ajax_11845997Jetzt erst recht neugierig
Hi LittleLily!
Danke für Deine Antwort. Werd ich doch glatt noch schnell beantworten. Letzte Amtshandlung für heute...
>Danke für Deine nette Antwort.
>Ich habe auch nicht Gedacht, dass eine Beziehung an sowas profanem wie Geld scheitert.
Das denkt man ja eigentlich auch nicht. Wenn eine Beziehung ansonsten "perfekt" ist und man sich absolut super versteht und so weiter, dann sollte es doch eigentlich das geringste Problem sein, sich gegenseitig ein bißchen auszuhelfen, wenn es darum geht, sich zu sehen...?! Und was das mit dem "einladen" und so angeht, so ist er da wohl auch etwas wenig feinfühlig bzw. wirklich arg geizig. Wenn ich z.B. mit einer guten Freundin unterwegs bin und merke, dass sie im Restaurant beim Bestellen zögert, vielleicht sogar noch im Portemonaine die Münzen nachzählt, na spätestens dann sag ich auch "komm, bestell schon, das kriegen wir schon hin". Das wäre mir dann einfach viel zu schade um den schönen Moment und kein Vergleich dazu, hinterher ein Stück Papier mehr in der Brieftasche zu haben.
>Jetzt spüre ich wie ich einen neuen egoismus an ihm erlebe mit dem ich auf Dauer nicht leben kann.
Ja, das dachte ich auch! Etwas Gier/Geiz und Egoismus. So nach der Devise "jetzt bin ich mal dran" oder "das hab ich erarbeitet, das verbrat ich jetzt alleine". Es wundert mich nur, dass das bisher überhaupt noch nicht "durchgeschimmert" hat bei ihm. Ist es am Ende doch so, dass Geld den Charakter verdirbt? War er als "armer Student" nicht so und ist erst durch die Arbeit und das satte Geldverdienen so geworden?
Was nartürlich irgendwie die Gefahr ist, ist, dass Ihr das zwar irgendwie vorübergehend in den Griff kriegt, das mit den Reisekosten und so, aber dass er sich doch irgendwie verändert hat. Dass er bei der nächsten Situation, wo's ums gemeinsame Geld ausgeben geht, ähnlich reagiert.
>ich werde ihn wahrscheinlich wirklich "testen", um zu sehen, ob er nur aufgrund seines "neuen Reichtums" etwas abgehoben ist oder ob es ein Dauerzustand ist.
Ja, mach das, ich drück Dir die Daumen! Wenn er Dich liebt, wird er reagieren, dann wird er kaum meinen "wenn du die Fahrt nich zahlen kannst, sehn wir uns eben nicht".
>Übrigends ich wohne in Hannover, er in Stuttgart.
Ach najaaaa... *abwink* So weit ist das ja nun wirklich nicht. Ich weiß, ich bin durch sowas wie Berlin-salzburg vor 6 Jahren und Berlin-Konstanz dieses Frühjahr wohl schon etwas vorgeschädigt , aber H-S sind ja, zumindest Luftlinie, "nur" 400 Kilometer. So was bin ich seinerzeit immer mal abends gefahren, wenn im ICE ein guter Film lief. *lach* (kennst Du den Roman "Netzkarte" von Nadolny)
Aber da ist man ja wirklich unter 4 Stunden da, dass muss doch gehen. Da könnte er wirklich mal eine "Extratour" für Dich einlegen!
Ich würde ja jeden zweiten Tag bei Dir nachfragen, ob ich nicht mal kommen darf... schon wegen der Fahrt... *zwinker*
Na ja...
>...und freue mich schon auf meine Fahrradtour. Wenn ich diese hinter mir habe, kann ich mir bloss kaum noch einen anderen Urlaub mit ihm leisten.
So teuer wird die Tour doch nicht werden, oder? Na gut, weiß ja nicht, wo Ihr übernachten wollt, zelten oder Pension, was Ihr so an Ansprüche fürs Essen habt, was Ihr sonst noch so für Schmankerl braucht... (ja, und ich weiß auch noch nicht, was für Dich "teuer" ist... ist ja auch bei jedem anders...)
Ich hatte letztes Jahr bei der ersten Tour (1000km Normandie) arge Probleme, in den 2 Wochen die umgetauschten 200,- DM alle zu kriegen. Wir waren dann noch in Cherbourg im McDo am letzten Abend, da wir noch so viel hatten. Und auf der Rückfahrt mussten noch a) die Bauern auf dem Markt und Carentan und b) die Crepes-Bäcker in Paris dran glauben, erst dann war die Reisekasse leer.
Aber auch bei der zweiten Tour, 2 Wochen später, Offenburg/Strasbourg-Mittelmeer wars nicht viel anders. Da waren wir dann am letzten Abend in Avignon noch essen und haben eine Karaffe Wein nach der nächsten bestellt, bis alle unsere Euro-gefährdeten Lappen alle waren.
Muss aber auch dazu sagen, dass wir wirklich "sparsam" gelebt haben, also luxoriös aber eben preiswert. Wir haben jeden Abend irgendwo wild gezeltet, entweder irgendwo in den Dünen, auf einer Wiese, beim Bauern, an Kanälen bei den Schleusern, Sonntags in Gewerbegebieten... *lach* Essen gabs bis auf die letzten Abende immer aus dem Intermarche, Super U und co. Wir haben jeden Abend selber gekocht, aber eben alles preiswerte Sachen gekauft. Dafür gabs dann aber auch mal um Mitternacht am Meer Pudding, Kekse und Tee... *mmh* Oder eben in der Provence Melonen vom Wegesrand, Weintrauben, die manchmal bis in die Zelte hingen, Feigen, ach... das war ja so lecker.
>Wir wollen übrigends in die Provence.
Fehler! Jetzt werd ich erst recht neugierig. Von wo nach wo wollt Ihr denn? Von Stuttgart in die Provence? Und wo ist das "Ziel"? Wir sind bis Les Saintes Maries gefahren...
>Meine Freundim ist frankreicherfahren. Sie hat da ein Jahr studiert.
Gut, schon mal eine, die eventuelle Absprachen mit den Eingeborenen verrichten kann. Dazu hatten wir auch einen Halbfranzosen dabei, der durfte dann das ausbügeln, was die 5 Jahre Unterricht in Französisch nicht geschafft hatten. *lach*
Na denn, bis zur vielleicht nächsten Mail!!
Liebe Grüße!
Daniel