......weil offensichtlich auch mit allen gerichtlichen MItteln nicht mehr aus meinem Lebensgefährten rauszuholen ist, versucht die Exfrau nun über Ihre Anwältin in der zweiten Instanz meinen Verdienst in Erfahrung zu bringen.
Als kurze Vorgeschichte: Ich bin selbst getrennt lebend, habe zwei Töchter, bin berufstätig und sorge selbst für meine Kinder und mich. Die Exfrau meines Lebensgefährten ist nicht berufstätig (während der Ehe war sie es immer wieder mit Unterbrechungen), die 3 ehelichen Kinder leben mit ihr, sind allerdings den ganzen Tag in der Schule oder im Kindergarten versorgt.
Nachdem das erstinstanzliche Gericht meinem Freund den Selbstbehalt um 25% gekürzt hat, mit der Argumentation, dass er in einer Lebensgemeinschaft mit einer berufstätigen Mutter zweier Töchter lebt und somit davon auszugehen sein, dass sich sein Lebensstandard durch die Reduzierung nicht gravierend ändert (Originalton), ist er natürlich in Berufung gegangen. Wie soll man auch, ob in Partnerschaft oder alleine lebend, den monatlichen Grundbedarf als vollzeitig arbeitender Mensch mit Fahrtkosten etc. mit ca. 600,00 bestreiten? Wobei darauf hinzuweisen ist, dass diese Summe rein fiktiv der Selbstbehalt ist, da hierbei schon das Weihnachtsgeld und die zu erwartende Steuerrückerstattung eingerechnet ist, die wie allgemein bekannt ist, erst im Dezember bzw. Anfang des darauffolgenden Jahres fällig wird.
Um dieses Argument von vorneherein auszuschließen: natürlich habe ich mich von Anfang an mit dem Gedanken beschäftigt, welche Auswirkungen die frühere Ehe wohl auf unsere Beziehung haben würde. Allerdings habe ich natürlich nicht im Traum damit gerechnet, dass die Exfrau, die ihn verlassen hat, mit allen Mitteln um jeden Cent kämpfen würde. Wir haben das ganze Raster nach 3 Jahren durch: Kindesentzug, wüste Beschimpfungen am Telefon, Kontaktverweigerung jeglicher Art und dann vor Gericht das Argument er wäre nicht kommunikationsfähig, Beeinflussung der Kinder durch üble Nachrede etc.
Ich glaube, diese Geschichten wiederholen sich millionenfach. Bis dato konnte ich auch recht entspannt damit umgehen, habe klaglos alle Rechnungen gezahlt, auch wenn mir das manchmal sehr schwer fällt. Ich habe mir oft die Frage gestellt, wie er das Leben meistern sollte, wäre er alleine und natürlich belastet das ab und an unsere Beziehung. Denn wie soll sich ein Mann fühlen, dessen kaufsüchtige Ehefrau ihn über mehrere Jahre zu immer neuen Kreditaufnahmen zwingt, indem sie ihm mit der Trennung und dem Kindesentzug droht und der zum Schluß selbst nicht mehr konnte und sie nicht mehr zurückgehalten hat, als sie mal wieder mit Auszug drohte. Nun kann dieser Mann noch nicht mal mehr seine Rezepte in der Apotheke bezahlen, die er als Privatversicherter vorlegen muß. Klagen höre ich keine von ihm, zumindest keine wüsten und hyterischen Ausbrüche. Sein Kopfzerbrechen allerdings bekomme ich sehr wohl mit, darüber wie das nur weitergeht. Nun hat die gegnerische Anwältin dem zweitinstanzlichen Gericht gegenüber in einem Schreiben beklagt, dass er sich "beharrlich weigern" würde, meine Bezüge, Sonderzahlungen, Steuerrückerstattungen und Unterhaltsansprüche gegenüber meinem Exmann offenzulegen.
Als ich das gelesen habe, ist mir das allererste mal absolut die Hutschnur geplatzt.
Gibt es tatsächlich Menschen, die sich für nichts schämen? Diese Frau versteckt sich hinter ihren Kindern und möchte nun auch noch finanziell unterstützt werden von einer berufstätigen Mutter, die den Alltag offensichtlich geregelt bekommt.
Oft habe ich das Gefühl, für die neue Frau an der Seite eines geschiedenen und unterhaltspflichtigen Mannes gibt es kaum eine Lobby. Ich fühle mich oft bestraft, weil ich keinem Amt auf der Tasche liege, keine Unterhaltszahlung erstreite und kein Jugendamt brauche, um mit dem Vater meiner Kinder zu kommunizieren.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich sehr freuen, wenn ich endlich mal die Meinung von jemandem hören könnte, dem es ähnlich geht, da mir allmählich das Mitleid für diese Frau ausgeht, die gar nicht unabhängig werden will (Sie sucht sich keine Arbeit, weil die Kinder ja krank werden könnten....!!!!)
lG, novemberkind69