Hallo!
Eine lange Geschichte mit einigen "unschönen" Details, aber vielleicht kann mir jemand einen Rat geben.
Ich bin jetzt seit über zwei Jahren mit einem "Jugendfreund" liiert (beide 34). Wir waren zusammen in der Schule, ebenso seine Exfreundin, mit der er fast zehn Jahre zusammen war. Seine Exfreundin war früher meine beste Freundin.
"Unsere gemeinsame" Freundin war seit mehreren Jahren drogenabhängig. Wir haben beide versucht Ihr zu helfen und Sie zu unterstützen.
Vor zweieinhalb Jahren bin ich dann nach einer gescheiterten Beziehung wieder in die Nähe der beiden gezogen (habe fünfzehn Jahre ca. 300 km weiter weg gelebt), unter anderem auch, weil ich ihr helfen wollte. Sie hat um Hilfe gebeten. Allerdings stellt sich dann die von Ihr dargestellt Situation ganz anders dar.
Ihr damaliger Freund (jetzt meiner) hatte sich schon vor Jahren (nach diversen Betrügereien, Fremdgehen u.a. augrund Ihrer Drogensucht) von Ihr getrennt. Sie lebten jedoch noch gemeinsam in einem Haus, dass zu 2/3 ihm, 1/3 ihr gehört, allerdings war das Haus und die Räume aufgeteilt. Meine Freundin hat auch mich angelogen, benutzt. Trotz allem, habe ich weiterhin versucht ihr zu helfen, sie zum Arzt zu fahren, für Sie einzukaufen, zu kochen sie zu "sozialisieren", denn der Job war auch schon ein paar Jahre weg, "normale Freunde" hatte sie auch keine mehr. Leider ging alles schief. Durch die intensive Nähe und das gemeinsame Problem haben ihr "Ex" und ich uns ineinander verliebt. Nicht nur ein Strohfeuer, sondern was ernstes.
Sobald uns das klar war, haben wir mit ihr gesprochen, verständlicherweise ist das alles eskaliert. Mich beschuldigte sie verständlicherweise ihr den Freund weggenommen zu haben (was so nicht stimmt! Sie hat seit 4 Jahren eine Zweitbeziehung und auch nach eigener Aussage hat sie Ihr Freund schon mehrere JAHRE!!! Nicht mehr berührt und nichts mehr mit ihr unternommen und auch keinen gemeinsamen Haushalt mehr geführt).
Auch wenn man die Fakten betrachten, fühle ich mich noch immer schuldig, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich ihre Beziehung nicht kaputt gemacht habe, es gab keine Beziehung mehr sondern lediglich ihr von Drogen beeinflusstes Weltbild.
Alles sehr viel und verwirren. Jetzt nach über zwei Jahren ist das Problem mit dem Haus noch immer nicht geregelt. Mein Freund und ich (ich habe Kinder) sprechen über das zusammenziehen und unsere Zukunft, aber seine Ex weigert sich noch immer, ihren Teil des Hauses zu verkaufen. Seit zwei Jahren bekommt Sie Miete für Ihren Teil, sie hat noch ein komplettes Zimmer voll mit Ihren Sachen, die sie nicht abholt. Seit neuestem schreibt Sie ihm wieder Briefe mit:"... ich muss an Dich denken!" u.ä. Und das nach wie gesagt über zwei Jahren und nach dem, was sie ihm alles angetan hat. Er ist beruflich viel unterwegs, jetzt ruft sie ihn sogar an und fragt, ob sie nicht das Haus hüten soll, da er so viel arbeiten muss (früher war sie nicht mal in der Lage ihre eigene Kaffeetasse zu spülen). Das es mich nach wie vor gibt ignoriert Sie.
Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll. Einerseits habe ich jetzt langsam die Nase voll von Ihren Besitzansprüchen (sie ließ mich wissen, dass ihr Ex ohnehin nur eine Affäre mit mir habe, weil sie die einzig richtige für ihn ist und sobald sie wieder clean ist, holt sie sich ihn zurück). Andererseits fühle ich mich schuldig, weil ich ihr den Freund weggenommen habe. Mein Freund hat ihr schon mehrmals in jeder möglichen Tonlage mitgeteilt, dass sie ihn/uns in Ruhe lassen soll. Sie ignoriert das völlig. Zwischenzeitlich gibt er offen zu, dass er sich dem ganzen auch nicht gewachsen fühlt und hilflos ist. Kennt jemand solche Situationen und kann mir einen Rat geben? Macht es Sinn, wenn ich mich jetzt nach so langer Zeit auch mal zu Wort melde? Zwischenzeitlich geht es doch nícht mehr nur um die beiden, sondern auch um meine Beziehung???!!!
Grüße von einer vollkommen verwirrten, unglücklichen LaVivre