gerulf_11956322Mit solchen Kommentaren musst du dann dein Leben lang rechnen. Ich hab auch eine internationale Ehe und kann mir immer wieder die gängigen fremdenfeindlichen Klischees anhören.
Ich bin zwar mit keinem Afrikaner liiert, aber ich hab einen Multikulti-Freundeskreis und schon ein bisschen Erfahrung:
Es ist natürlich wichtig - wie in jeder Beziehung, wo besonders einer viel gewinnt (mein Mann hat durch mich z.B. eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen), die Motive ein bisschen zu hinterfragen. Wenn ihr in ungefähr dem gleichen Alter seid und auch optisch gut zueinander passt, den ungefähr gleichen Bildungsgrad habt und gut miteinander kommunizieren könnt, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. Wenn etwas davon in allzu großem Ungleichgewicht ist, dann wäre ich persönlich vorsichtiger.
Es ist wichtig, dass du seine Kultur und Religion kennst und zumindest positiv daran interessiert bist. Wenn man jemanden heiratet, heiratet man auch immer seine Kultur mit, wenn dir da schon etwas sauer aufstößt, dann wird das auch mit der Zeit nicht besser. Am besten reist du mit ihm bald in sein Heimatland und schaust dir dort alles genau an.
Ich hab bemerkt, dass die Leute, die sich im Land desjenigen, der nach D/Ö/CH eingwandert ist, nicht wohlfühlen, die Sprache nicht mögen, etc. früher oder später die Beziehung beenden. Umgekehrt ist es kniffliger - wenn man grad neu hier angekommen ist, hat man ja die ersten Jahre mal einen Kulturschock, da ist es klar, dass nicht alles eitel Sonnenschein ist.