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Forum / Liebe & Beziehung

Der wichtigste Baustein einer Beziehung

Letzte Nachricht: 18. Oktober 2022 um 23:08
M
mondera5
15.10.22 um 13:59

Hallo,
Wollte mal fragen was für euch das wichtigste, relevanteste in einer Beziehung/Ehe ist.
Eckpfeiler sind ja z.B.
Intellekt
gleiche Interessen 
Humor
Sex
Geborgenheit 
Zärtlichkeit 
Usw.

Ehrlichkeit, Vertrauen sind aus meiner sicht als selbstverständlich anzusehen.

Eine Freundin sagte humor und sex sind ihr am wichtigsten. Mir ist intellektuelle übereinstimmung sehr wichtig.

Was meint ihr? Wo rangiert eigentlich sex?

 

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mascha11
mascha11
15.10.22 um 14:15
In Antwort auf mondera5

Hallo,
Wollte mal fragen was für euch das wichtigste, relevanteste in einer Beziehung/Ehe ist.
Eckpfeiler sind ja z.B.
Intellekt
gleiche Interessen 
Humor
Sex
Geborgenheit 
Zärtlichkeit 
Usw.

Ehrlichkeit, Vertrauen sind aus meiner sicht als selbstverständlich anzusehen.

Eine Freundin sagte humor und sex sind ihr am wichtigsten. Mir ist intellektuelle übereinstimmung sehr wichtig.

Was meint ihr? Wo rangiert eigentlich sex?

 

Danke für den interessanten Thread. Für mich ist gemeinsame Zeit am wichtigsten. Jemand der mit mir keine Zeit verbringen mag, dem bin ich nicht wichtig. Daran erkenne ich wahrhaftes Interesse. 

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B
baumdersonne
15.10.22 um 21:31

All dass was man den Partner bei der Trennung vorwirft nicht mehr zu haben
Im Ernst wenn ich mich auf eine Beziehung einlasse dann nur wenn ich die "Vertrautheit" absolut gegeben ist. Wenn ich so sein kann wie ich bin und der Partner ebenfalls ohne sich je in welcher Situation auch immer verstellen zu müssen.

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F
frau-coco
15.10.22 um 21:37
In Antwort auf mondera5

Hallo,
Wollte mal fragen was für euch das wichtigste, relevanteste in einer Beziehung/Ehe ist.
Eckpfeiler sind ja z.B.
Intellekt
gleiche Interessen 
Humor
Sex
Geborgenheit 
Zärtlichkeit 
Usw.

Ehrlichkeit, Vertrauen sind aus meiner sicht als selbstverständlich anzusehen.

Eine Freundin sagte humor und sex sind ihr am wichtigsten. Mir ist intellektuelle übereinstimmung sehr wichtig.

Was meint ihr? Wo rangiert eigentlich sex?

 

Sex reagiert schon mal weit abgeschlagen gaaaanz hinten. Das ist bei uns definitiv das unwichtigste.

Beim Rest ist eine Rangliste schwer zu erstellen. Ist eigentlich alles wichtig, bzw. wenn etwas davon nicht stimmt, fängt es der Rest auch nicht auf.

Man muss nicht Bei allem exakt gleich sein. Aber grundsätzlich In den wichtigen Fragen schon übereinstimmen, bzw. es sollte überall eine Schnittmenge geben.

Wir haben z.B Vor ein paar Jahren ein Haus renoviert. Da gab's nicht eine Unstimmigkeit. Wie waren uns überall sofort einig bei der Einrichtung. 
Da war kein Steitpotenzial.
Bei Filmen hat jeder Sachen die der andere nicht so super findet. Aber die Schnittmenge ist groß genug um immer was gemeinsames zu finden.
Und so ist das eigentlich In allen Belangen.

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det92
det92
15.10.22 um 22:33

- Gute Kommunikation
- gemeinsame Interessen, Einstellungen und Hobbys- Respekt und Emphatie

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S
sisteronthefly
16.10.22 um 8:32

Hallo, 

früher hätte ich ähnliche Punkte wie du aufgezählt. Heute würde ich Wertschätzung als Dach einer Beziehung bezeichnen, unter der alles gedeiht oder in die es hineinregnet. Wenn Wertschätzung fehlt mangelt es an allen Punkten, die du aufgezählt hast.. Allzu oft hört man dem Partner nicht zu, nimmt ihn als nicht wichtig wahr oder als gegeben. In Wertschätzung hingegen liegt echtes Interesse. Sie stärkt die Paarbindung und ist emotional ein Zugewinn. Auch in belastenden Situationen hat sie eine bindende und stärkende Kraft. 

Sex würde ich an eine Stelle weiter unten setzen. Hier würde ich vielleicht weiter unterscheiden zwischen Sex und Intimitäten. Genuss und gemeinsames Erleben binden Zweisamkeit. 

LG Sis

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C
cmamaj
16.10.22 um 9:25

Ich hab mir immer so gedacht: "wenn es passt, passt es."

Für mich ist es wichtig, dass ich meinen Partner alles erzählen kann ohne mich schämen zu müssen. Das ich mich geborgen fühle, ich mit ihm lachen kann, er immer für mich da ist (genau so andersrum), treu und ehrlich ist. 

Ich kam mit meinem Mann zusammen da war ich 19. Damals war mir wichtig, dass er mir gefällt und natürlich treu ist. Natürlich ändern sich die Ansprüche in laufe der Jahre, man wird ja reifer. 

Natürlich spielt auch Sex insgesamt eine Rolle. Wenn der Sex nicht harmoniert, ist man frustriert hat schlechte Laune, lässt es am Partner aus und man streitet nur. Sex steht bei mir aber nicht oben auf der Liste. 

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F
fridolin
16.10.22 um 10:28

Die kurze Antwort, die man dann aber noch beliebig kompliziert aufgefächert werden kann, lautet: ähnliche Persönlichkeit (ich sehe intellektuelle Übereinstimmung als Teil davon). Wenn ich man jemanden hat, mit dem man sehr ähnlliche Ansichten und Vorlieben hat, läuft auch die Kommunikation gut und man genießt einfach die gemeinsame Zeit und macht Witze miteinander. Dann fühlt man sich auch geborgen, was in der Regel auch zu befriedigender körperlicher Nähe führt.
Ich als Mann habe übrigens schon Frauen irritiert, als ich meinte, Sex sei mir gar nicht so wichtig. Nähe, Geborgenheit, körperliche Verbundenheit sind mir wichtiger. Das hat man zwar in der Regel bei gutem Sex, aber eben nicht nur.

Und ich glaube, offene und ehrliche Kommunikation sind gar nicht so selbstverständlich, dass man sie nicht erwähnen müsste.

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hardy
hardy
16.10.22 um 11:54

Das wichtigste ist definitiv die Kommunikation.
Ich wage zu behaupten, dass 98% der Beziehungsprobleme aus der (meist) fehlenden Kommunikation entstehen.

Damit meine ich nicht das tägliche "Guten Morgen" oder was im Fehrnsehen kommt oder was auf Arbeit gelaufen ist. Sondern wie es in der Gefühlswelt aussieht, was einen gerade beschäftigt, Bedürfnisse, Ängste, Wünsche. Viele tauschen sich hier nicht mehr aus und dann heißt es, man hat sich verändert oder man versteht den anderen nicht mehr.

Aus der fehlenden Kommunikation wächst dann die Einsamkeit und fehlende Zuwendung und weil man so lange nicht mehr reden konnte, weiß man nicht mehr, wie man dies Ansprechen soll. Meist sieht man auch nur noch die Sympthome und nicht mehr die eigentliche Ursache.

Syphatie, gegenseitige Interesse und gegenseitigen Respekt nehme ich mal als Grundlage, ohne die man sich eh nicht näher Kennengelernt hätte.

Gruß
Hardy

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fridolin
16.10.22 um 12:35
In Antwort auf hardy

Das wichtigste ist definitiv die Kommunikation.
Ich wage zu behaupten, dass 98% der Beziehungsprobleme aus der (meist) fehlenden Kommunikation entstehen.

Damit meine ich nicht das tägliche "Guten Morgen" oder was im Fehrnsehen kommt oder was auf Arbeit gelaufen ist. Sondern wie es in der Gefühlswelt aussieht, was einen gerade beschäftigt, Bedürfnisse, Ängste, Wünsche. Viele tauschen sich hier nicht mehr aus und dann heißt es, man hat sich verändert oder man versteht den anderen nicht mehr.

Aus der fehlenden Kommunikation wächst dann die Einsamkeit und fehlende Zuwendung und weil man so lange nicht mehr reden konnte, weiß man nicht mehr, wie man dies Ansprechen soll. Meist sieht man auch nur noch die Sympthome und nicht mehr die eigentliche Ursache.

Syphatie, gegenseitige Interesse und gegenseitigen Respekt nehme ich mal als Grundlage, ohne die man sich eh nicht näher Kennengelernt hätte.

Gruß
Hardy

Hardy erinnert mich gerade an etwas. In "Besser fühlen" von Leon Windscheid (klingt fälschlicherweise wie ein kitschiger Selbstfindungsratgeber) wird auch von einer Studie berichtet. Paare, die besonders gut kommunizieren, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit zusammen zu bleiben. Das betrifft nicht nur die ernsten, emotionalen Themen. Es meint darauf einzugehen, was der andere sagt. Wenn ein PArtner eine Annekdote erzählt und der andere darauf eingeht und vielleicht eine Frage dazu stellt, anstatt nur "Aha, nette Geschichte" zu sagen. Auch mal mit dem anderen Partner über sein Hobby zu sprechen und wie das für ihn ist, auch wenn man das Hobby nicht teilt. aufrichtiges Interesse für den anderen. Sowas ist ganz wichtig. Die alltägliche Kommunikation ist essentiell, nicht nur bei ernsten Beziehungsgesprächen und solchen Dingen.
Wahrscheinlich würde jetzt fast jeder sagen, dass das doch selbstverständlich ist und bei einem selbst doch sicherlich immer der Fall. Ist es aber eben doch nicht.

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C
claui95
16.10.22 um 14:23

Bei mir war es immer so, dass meine Partner absolut anders waren als ich und das fand ich immer sehr reizvoll. Ich möchte niemanden haben, der genauso ist wie ich, denn dann erscheint es mir langweilig und es fehlt der Reiz. Ansonsten ganz wichtig: Humor, das A und O in einer Beziehung, ich lache total gerne, über manchmal seltsame Dinge und wenn mein Partner genauso tickt in der Beziehung, ist alles gut. Was im Hirn zu haben, ist auch wichtig, ein gewisser Intelligenzgrad muss vorhanden sein, ansonsten läuft nichts. Sex.. ja, ok, aber in meinem Alter (63) jetzt sowieso zwar noch wichtig, aber nicht vorrangig, allerdings wenns klappt, auch ne nette Sache.

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maja99
maja99
16.10.22 um 23:31

Eindeutig Sex!

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zauderer22
17.10.22 um 13:43

In solchen Foren existiert die Fraktion der "so wenig Sex wie möglich"-Süchtigen und die Fraktion "Sex geht über alles und überhaupt"-Süchtigen.
Die Bedeutung von Sexualität für die Paarbeziehung der meisten Menschen ist längst wissenschaftlich beantwortet. Die Folgerungen werden nur von den meisten nicht gezogen.
Zu einer guten Paarbeziehung gehören die Verbindung von Wertschätzung (siehe auch Sisteronthefly) und Sexualität. Diese Verbindung kann auch erhalten bleiben, wenn irgendwann die sexuelle Performance aus gesundheitlichen und/oder Altersgründen nachlässt. Genau darum geht es, darum sollten sich beide stets bemühen.

Ansonsten gilt doch ganz allgemein im Leben: Es gibt nicht DEN Aspekt, der wichtig oder der allerwichtigste ist. In einer bestimmten Zeit ist Paarsexualität das Wichtigste, zu einem anderen Zeitpunkt Kunst- und Kulturgenuss oder meinetwegen die Fußballmannschaft oder sowas in etwa oder die Freude an den Kindern und Enkelkindern.

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frau-coco
17.10.22 um 14:18
In Antwort auf zauderer22

In solchen Foren existiert die Fraktion der "so wenig Sex wie möglich"-Süchtigen und die Fraktion "Sex geht über alles und überhaupt"-Süchtigen.
Die Bedeutung von Sexualität für die Paarbeziehung der meisten Menschen ist längst wissenschaftlich beantwortet. Die Folgerungen werden nur von den meisten nicht gezogen.
Zu einer guten Paarbeziehung gehören die Verbindung von Wertschätzung (siehe auch Sisteronthefly) und Sexualität. Diese Verbindung kann auch erhalten bleiben, wenn irgendwann die sexuelle Performance aus gesundheitlichen und/oder Altersgründen nachlässt. Genau darum geht es, darum sollten sich beide stets bemühen.

Ansonsten gilt doch ganz allgemein im Leben: Es gibt nicht DEN Aspekt, der wichtig oder der allerwichtigste ist. In einer bestimmten Zeit ist Paarsexualität das Wichtigste, zu einem anderen Zeitpunkt Kunst- und Kulturgenuss oder meinetwegen die Fußballmannschaft oder sowas in etwa oder die Freude an den Kindern und Enkelkindern.

Ich würde einen Satz von dir erweitern.
Zu einer guten Paarbeziehung gehören Die Verbindung von Wertschätzung und Sexualität - Sexualität so viel oder wenig das paar eben möchte/braucht. Und das kann von bis gegen. 

Wobei ich persönlich durchaus denke es kann auch ganz ohne Sex gehen.

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Z
zauderer22
17.10.22 um 16:20
In Antwort auf frau-coco

Ich würde einen Satz von dir erweitern.
Zu einer guten Paarbeziehung gehören Die Verbindung von Wertschätzung und Sexualität - Sexualität so viel oder wenig das paar eben möchte/braucht. Und das kann von bis gegen. 

Wobei ich persönlich durchaus denke es kann auch ganz ohne Sex gehen.

Der letzte Satz ist nunmal Dein Markenzeichen. Das bleibe Dir unbenommen, und wenn Du damit zufrieden bist, ist ja alles gut. Dennoch bin ich sehr froh darüber, dass die meisten Menschen etwas mehr Lebensfülle mit einem hohen Quantum Sinnlichkeit in jedweder Hinsicht bevorzugen.

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frau-coco
17.10.22 um 16:24
In Antwort auf zauderer22

Der letzte Satz ist nunmal Dein Markenzeichen. Das bleibe Dir unbenommen, und wenn Du damit zufrieden bist, ist ja alles gut. Dennoch bin ich sehr froh darüber, dass die meisten Menschen etwas mehr Lebensfülle mit einem hohen Quantum Sinnlichkeit in jedweder Hinsicht bevorzugen.

Das ist sehr schade das du Lebensfülle und Sinnlichkeit mit Schnackeln gleichsetzt.
Recht limitierte Sicht.

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Z
zauderer22
17.10.22 um 16:34
In Antwort auf frau-coco

Das ist sehr schade das du Lebensfülle und Sinnlichkeit mit Schnackeln gleichsetzt.
Recht limitierte Sicht.

Das sogenannte "Schnackeln" ist in positiver Wendung eine Intimität, welche für sehr viele Menschen höchste Lust in einer Paarbeziehung bedeutet, mit fundamentalen Bedürfnissen einhergeht und über Jahrhunderte oder Jahrtausende in Literatur, Kunst, Philosophie einen viel größeren Raum einnimmt, als Du wohl auch nur annähernd erahnst. Daher ist das "Schnackeln" genau genommen ein heiliger Akt, wenn er in Partnerschaftlichkeit, Ehrfurcht vor dem Leben, vor Sinnlichkeit, den natürlichen Anlagen des Menschen und mit Hochachtung der anderen Person und ihrer Bedürfnisse einhergeht und nicht einfach nur so ein dumpfes "sich überall durchschnackeln" ist. Mir ist klar, dass Du mit Deiner Grundposition - die Dir unbenommen sei - davon nichts weißt. Mit Primititivät und Kulturlosigkeit hat das nunmal nicht im Geringsten etwas zu tun. - Aber ich weiß, dass man mit Dir darüber nicht diskutieren sollte, da ich Deine Einstellung ja sehr gut kenne.

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Z
zauderer22
17.10.22 um 17:51
In Antwort auf frau-coco

Das ist sehr schade das du Lebensfülle und Sinnlichkeit mit Schnackeln gleichsetzt.
Recht limitierte Sicht.

Eine Antwort habe ich ja schon kurz nach 16 Uhr gegeben. Bei nochmaligem Lesen fiel mir auf, dass Deine Einstellung in jedweder Hinsicht sexualfeindlich ist. Wenn jemand den Sexualakt mit billigen Ausdrücken wie v., f., b. und euphemistisch "schnackeln" oder schöner klingend "schnackseln" bezeichnet, so möchte er mit einem lächerlichen Ausdruck die Sache gleich als minderwertig, kulturlos, nicht zu einem geistig anspruchsvollen Leben gehörig bezeichnen.  Sozusagen zurück zur lächerlichen Philosophie einer Trennung von Leib und Seele. Ohne Kenntnis davon, dass Sexualität eben nicht nur körperlich ist und das sich "höher" dünkende Geistwesen nicht nur geistig. - Das entspricht so in etwa Deiner Grundeinstellung in vielen Beispielen dieses Forums. Wobei ich sogar meist mit Dir übereinstimme, wenn Du eine übertriebene Sexualisierung ohne echten Zufriedenheitskern anprangerst. Eine positive Sexualität soll nach meinem Verständnis zu Glück und Zufriedenheit führen und auch auf andere "ausstrahlen" (nicht im Sinne von Einbeziehen in den Akt als solchen, sondern im Weitergeben einer positiven Grundstimmung und Grundhaltung). Dazu passt "wahllos rumschnackeln" sicher nicht. Aber das gibt niemand das Recht, den Sexualakt zu entwürdigen und ihm nicht zuzubilligen, dass er für viele sehr wohl zu Sinnlichkeit und Lebensfülle passt.

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frau-coco
17.10.22 um 20:36
In Antwort auf zauderer22

Das sogenannte "Schnackeln" ist in positiver Wendung eine Intimität, welche für sehr viele Menschen höchste Lust in einer Paarbeziehung bedeutet, mit fundamentalen Bedürfnissen einhergeht und über Jahrhunderte oder Jahrtausende in Literatur, Kunst, Philosophie einen viel größeren Raum einnimmt, als Du wohl auch nur annähernd erahnst. Daher ist das "Schnackeln" genau genommen ein heiliger Akt, wenn er in Partnerschaftlichkeit, Ehrfurcht vor dem Leben, vor Sinnlichkeit, den natürlichen Anlagen des Menschen und mit Hochachtung der anderen Person und ihrer Bedürfnisse einhergeht und nicht einfach nur so ein dumpfes "sich überall durchschnackeln" ist. Mir ist klar, dass Du mit Deiner Grundposition - die Dir unbenommen sei - davon nichts weißt. Mit Primititivät und Kulturlosigkeit hat das nunmal nicht im Geringsten etwas zu tun. - Aber ich weiß, dass man mit Dir darüber nicht diskutieren sollte, da ich Deine Einstellung ja sehr gut kenne.

Alles richtig was du sagst. Aber halt nicht die alleinige Wahrheit.
Was nicht richtig ist das wenn sich in einer Beziehung nicht alles oder nicht sooo hoch priorisiert darum dreht, ist sie weder schlechter, unvollständiger, unsinnlicher. Die ist schlicht anders gewichtet.
Und sowas wird hier oft mal mehr mal weniger unterschwellig angedeutet. 
Und dasst schlichtem falschgeld.
Es gibt tolle Beziehungen wo mindestens täglich einmal, wöchentlich 2-3 mal, 1 mal im Monat, 1 mal im Quartal oder seltener in der Horizontalen getanzt wird. Das geschehen im Bett sagt rein gar nichts aus was oft suggeriert wird.
Mehr sag ich gar nicht.

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fuechslein-101
fuechslein-101
17.10.22 um 22:29
In Antwort auf cmamaj

Ich hab mir immer so gedacht: "wenn es passt, passt es."

Für mich ist es wichtig, dass ich meinen Partner alles erzählen kann ohne mich schämen zu müssen. Das ich mich geborgen fühle, ich mit ihm lachen kann, er immer für mich da ist (genau so andersrum), treu und ehrlich ist. 

Ich kam mit meinem Mann zusammen da war ich 19. Damals war mir wichtig, dass er mir gefällt und natürlich treu ist. Natürlich ändern sich die Ansprüche in laufe der Jahre, man wird ja reifer. 

Natürlich spielt auch Sex insgesamt eine Rolle. Wenn der Sex nicht harmoniert, ist man frustriert hat schlechte Laune, lässt es am Partner aus und man streitet nur. Sex steht bei mir aber nicht oben auf der Liste. 

Mir ist ja am 30.9. meine 25-jährige Beziehung (davon 20 jahre verheiratet) brachial beendet worden. Und ja, "wenn es passt...", absolutes Vertrauen, Geborgenheit, am Anfang natürlich auch Sex (der aber immer mehr (ggf. schon aus gesundheitlichen Gründen) in den Hintergrund gerät. 

Wir hatten in all diesen 25 Jahren nicht einen einzigen ernsthaften Streit, obwohl uns kaum eine Widrigkeit, die das Leben so bieten kann, erspart geblieben ist. Ob Fehlgeburt, Wohnungsverlusst nach Arbeitslosigkeit und Problemen mit Arbeitsamt und ARGE/Jobcenter, bis hin zur schweren Erkrankung meiner Frau. Irgendwie haben wir uns aus allem herausgewurschtelt, weil wir bedingungslos zusammen hielten, auch mal unkonventionell reagierten. Wir haben immer eine Lösung gefunden, egal, was da war. Nur ihre Krankheit, die war letztlich stärker!

Es war unser Wille zum Zusammenhalt, und ja, es waren auch die Probleme, die uns das Leben brachten, die uns zusammenschweißten. Und der mich auch in die Lage versetzte, meine Frau jahrelang zu pflegen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr. Und die Pflege wurde nicht weniger, im Gegenteil. Auch die Bereitschaft dafür (und meine Frau hätte genau so gehandelt!) ist eine Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Partnerschaft! Nicht nur Sex; Liebe ist so viel mehr!

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Z
zauderer22
18.10.22 um 9:49
In Antwort auf fuechslein-101

Mir ist ja am 30.9. meine 25-jährige Beziehung (davon 20 jahre verheiratet) brachial beendet worden. Und ja, "wenn es passt...", absolutes Vertrauen, Geborgenheit, am Anfang natürlich auch Sex (der aber immer mehr (ggf. schon aus gesundheitlichen Gründen) in den Hintergrund gerät. 

Wir hatten in all diesen 25 Jahren nicht einen einzigen ernsthaften Streit, obwohl uns kaum eine Widrigkeit, die das Leben so bieten kann, erspart geblieben ist. Ob Fehlgeburt, Wohnungsverlusst nach Arbeitslosigkeit und Problemen mit Arbeitsamt und ARGE/Jobcenter, bis hin zur schweren Erkrankung meiner Frau. Irgendwie haben wir uns aus allem herausgewurschtelt, weil wir bedingungslos zusammen hielten, auch mal unkonventionell reagierten. Wir haben immer eine Lösung gefunden, egal, was da war. Nur ihre Krankheit, die war letztlich stärker!

Es war unser Wille zum Zusammenhalt, und ja, es waren auch die Probleme, die uns das Leben brachten, die uns zusammenschweißten. Und der mich auch in die Lage versetzte, meine Frau jahrelang zu pflegen, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr. Und die Pflege wurde nicht weniger, im Gegenteil. Auch die Bereitschaft dafür (und meine Frau hätte genau so gehandelt!) ist eine Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Partnerschaft! Nicht nur Sex; Liebe ist so viel mehr!

Liebes Füchslein (entschuldige, wenn ich Dich jetzt etwas emotional so anspreche). So gut kann ich das nachempfinden. Ja, ich unterstreiche das alles, stimme allem zu. Aber dass Liebe und Sexualität auch eine wunderschöne Verbindung eingehen können, das weißt Du ja, stimmst mir da sicher ebenfalls zu. Alles hat im Leben einen bestimmten Platz: Daher kann man nicht sagen, dies oder jenes ist das Allerwichtigste. Alles ist wichtig, mal wichtiger, zu seiner Zeit. Wie Du zu Deiner großen Liebe standest, das ist mehr als ehrenwert, das ist wunderschön. Dir alles Liebe und Gute und weiterhin einen Austausch in diesen Foren, den ich insbesondere mit Dir als besonders bereichend empfinde.

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M
marco86
18.10.22 um 9:59

- Kommunikation 
- gemeinsame Zeit
- Nähe + Sexualität
- ähnliche Interessen

Vertrauen & Ehrlichkeit setze ich als Grundvoraussetzung.

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fuechslein-101
fuechslein-101
18.10.22 um 12:13
In Antwort auf zauderer22

Liebes Füchslein (entschuldige, wenn ich Dich jetzt etwas emotional so anspreche). So gut kann ich das nachempfinden. Ja, ich unterstreiche das alles, stimme allem zu. Aber dass Liebe und Sexualität auch eine wunderschöne Verbindung eingehen können, das weißt Du ja, stimmst mir da sicher ebenfalls zu. Alles hat im Leben einen bestimmten Platz: Daher kann man nicht sagen, dies oder jenes ist das Allerwichtigste. Alles ist wichtig, mal wichtiger, zu seiner Zeit. Wie Du zu Deiner großen Liebe standest, das ist mehr als ehrenwert, das ist wunderschön. Dir alles Liebe und Gute und weiterhin einen Austausch in diesen Foren, den ich insbesondere mit Dir als besonders bereichend empfinde.

Die Frage im Eingangspost war doch: "...was für euch das wichtigste, relevanteste in einer Beziehung/Ehe ist."

Grundsätzlich: Ohne Liebe geht in einer Beziehung gar nichts! Ich denke, da sind wir uns einig. Und diese Liebe vertieft sich mit jedem Tag der Beziehung, wenn diese denn funktioniert.

was aber abnimmt, ist der Stellenwert der Sexualität. Natürlich lässt man es vor allem zu Beginn einer Beziehung viel häufiger im Bett krachen! Bei vielen liest man aber auch, dass dies spätestens nach dem ersten Kind nachlässt, dass da andere Dinge in den Vordergrund rücken. Bei uns beschränkte sich die Sexualität in den letzten Jahren auf Küsse und Streicheleinheiten, mehr ging schon bei meiner Frau gesundheitlich nicht. Und auch das muss eine Liebe aushalten können, sonst taugt sie nichts. 

Die Wichtigkeit einzelner Komponenten ändert sich fortwährend. So, wie sich auch das Leben ändert. Irgendwann treten die Kinder in den Vordergrund, sind die aus dem Haus, kommen die Enkel. Was aber immer bleibt, ist die Liebe und das Vertrauen, besser: Die Vertrautheit, zum Partner! 

Diese vertrautheit ist es auch, die mich gerade jetzt an meine Tochter bindet und darüber hinaus auch an meine Enkelin. Es gibt nichts Wichtigeres, nichts Wertvolleres als meine Tochter, was mir meine Frau hinterlassen hat! Ich weiß nicht, wie ich die letzten Tage seit dem 30. September überstanden hätte, wenn es meine Tochter und natürlich auch meine Enkelin nicht gegeben hätte! Solch eine enge Bindung, wie wir jetzt haben, kann aber nur entstehen, wenn es mit der Partnerschaft vorher hervorragend funktionierte. All zu viel scheinen wir also in unserer Partnerschaft nicht falsch gemacht zu haben (außer, dass ich vielleicht noch konsequenter auf ihren Gesundheitszustand hätte achten sollen). 

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Z
zauderer22
18.10.22 um 15:16
In Antwort auf fuechslein-101

Die Frage im Eingangspost war doch: "...was für euch das wichtigste, relevanteste in einer Beziehung/Ehe ist."

Grundsätzlich: Ohne Liebe geht in einer Beziehung gar nichts! Ich denke, da sind wir uns einig. Und diese Liebe vertieft sich mit jedem Tag der Beziehung, wenn diese denn funktioniert.

was aber abnimmt, ist der Stellenwert der Sexualität. Natürlich lässt man es vor allem zu Beginn einer Beziehung viel häufiger im Bett krachen! Bei vielen liest man aber auch, dass dies spätestens nach dem ersten Kind nachlässt, dass da andere Dinge in den Vordergrund rücken. Bei uns beschränkte sich die Sexualität in den letzten Jahren auf Küsse und Streicheleinheiten, mehr ging schon bei meiner Frau gesundheitlich nicht. Und auch das muss eine Liebe aushalten können, sonst taugt sie nichts. 

Die Wichtigkeit einzelner Komponenten ändert sich fortwährend. So, wie sich auch das Leben ändert. Irgendwann treten die Kinder in den Vordergrund, sind die aus dem Haus, kommen die Enkel. Was aber immer bleibt, ist die Liebe und das Vertrauen, besser: Die Vertrautheit, zum Partner! 

Diese vertrautheit ist es auch, die mich gerade jetzt an meine Tochter bindet und darüber hinaus auch an meine Enkelin. Es gibt nichts Wichtigeres, nichts Wertvolleres als meine Tochter, was mir meine Frau hinterlassen hat! Ich weiß nicht, wie ich die letzten Tage seit dem 30. September überstanden hätte, wenn es meine Tochter und natürlich auch meine Enkelin nicht gegeben hätte! Solch eine enge Bindung, wie wir jetzt haben, kann aber nur entstehen, wenn es mit der Partnerschaft vorher hervorragend funktionierte. All zu viel scheinen wir also in unserer Partnerschaft nicht falsch gemacht zu haben (außer, dass ich vielleicht noch konsequenter auf ihren Gesundheitszustand hätte achten sollen). 

Ja, ich denke auch, dass das von Dir genannte das Allerwichtigste ist. Nur die Beimischungen der Liebe (mal Kommunikation, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Fürsorge, ein anderes Mal Leidenschaft, Sexualität und Freude an der anderen Person mit oder ohne Sex und was einem noch so alles einfällt) wechseln je nach Lebensabschnitt, nach Zeitpunkt etc.pp.
Daher ist genau genommen die Fähigkeit zu einer umfassenden Liebe das Allerwichtigste.

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T
tammie_28911123
18.10.22 um 19:37

Die Dinge, die selbstverständlich sein sollten (wie Ehrlichkeit, Treue etc.), lasse ich jetzt mal außen vor. Die höchste Priorität hat wirklich die intellektuelle und emotionale Ebene. Ich brauche 100%iges Vertrauen in jemandem und der muss mir mit Empathie genauso begegnen wie ich ihm. Ich brauche keinen stumpfen Baumstamm, sondern Jemand, der mich "sieht" und das so lange wir zusammen sind, wo es nicht nach kurzer Zeit schon selbstverständlich wird. Jemand, der wertschätzen kann, der mit mir auf gleicher Ebene ist, mit dem ich lange Gespräche führen kann, der ein Blick für Welt und Umfeld hat... etc. Wenn das alles gegeben ist, bin ich schon wunschlos glücklich. Dann wäre das nächste der Sex 😂

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B
blowmore
18.10.22 um 20:51
In Antwort auf frau-coco

Sex reagiert schon mal weit abgeschlagen gaaaanz hinten. Das ist bei uns definitiv das unwichtigste.

Beim Rest ist eine Rangliste schwer zu erstellen. Ist eigentlich alles wichtig, bzw. wenn etwas davon nicht stimmt, fängt es der Rest auch nicht auf.

Man muss nicht Bei allem exakt gleich sein. Aber grundsätzlich In den wichtigen Fragen schon übereinstimmen, bzw. es sollte überall eine Schnittmenge geben.

Wir haben z.B Vor ein paar Jahren ein Haus renoviert. Da gab's nicht eine Unstimmigkeit. Wie waren uns überall sofort einig bei der Einrichtung. 
Da war kein Steitpotenzial.
Bei Filmen hat jeder Sachen die der andere nicht so super findet. Aber die Schnittmenge ist groß genug um immer was gemeinsames zu finden.
Und so ist das eigentlich In allen Belangen.

Dein Mann hat Dich anscheinend als Leit Wölfin akzeptiert und sich dir komplett unterworfen. So kommt es auch, daß euch der Haus Umbau so leicht fiel, weil einfach Du Dich in all deinen Belangen durchgesetzt hast. Ob das so rühmlich ist?

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frau-coco
18.10.22 um 23:08
In Antwort auf blowmore

Dein Mann hat Dich anscheinend als Leit Wölfin akzeptiert und sich dir komplett unterworfen. So kommt es auch, daß euch der Haus Umbau so leicht fiel, weil einfach Du Dich in all deinen Belangen durchgesetzt hast. Ob das so rühmlich ist?

Da sieht man mal was für einen beschränkten Horizont du hast. 
Es ist für dich total undenkbar dass ein Mann nicht geifernd süchtig nach Sex sein kann. Und wenn dann muss er ein duckmäuserischer ja-sager sein.
Spricht nicht für deine Erfahrungen mit Männer und vor allem nicht für deine Männerwahl, woher ja deine Erfahrungen rühren.

Ich muss mich zwar nicht rechtfertigen, ich erkläre es Dir trotzdem. Es ist sogar so, dass viele von den besonders hervorstechenen Gestaltunsideen von meinem Mann sind. Weil er mutiger ist was Farbe und Farbkombinationen angeht.
Boden in den Fluren, mallorquinisches Muster mit orange, blau, graubeiger Farbkombinationen - seine Idee. Hätte ich mich alleine nie getraut.
Küche: Boden mein Wunschboden. restliche thematische Ausgestaltung seine Idee, Farbe Küchenfronten, gleich beide die selbe Idee.
Stube: Farbiger von ihm, sehr krass, Grundidee gelassen und beiderseits auf einen Tick klassischer aber dennoch seiner Idee folgend. 
Schlafzimmer: Farben komplett seine Idee.
Ankleidezimmer: Stil des Schlafzimmers übernommen, Möbel beide gleiche Idee gehabt.
Badezimmer unten: Fließen gleich einig gewesen, Tapete seine Idee.
Badezimmer oben: Fliesen seine Idee, tapete und Möbel meine.
Nur In meinem Hobbyzimmer hab ich alleine bestimmt (fand er aber gut die Idee)
Dafür eh im seinem Zimmer auch komplett alleine (fand ich zuerst von der Idee nicht so schön, weil Sehr dunkel, bis auf eine Wand. Als es fertig war fand ich es aber auch schick)

Ja, du hast recht. Es segnet alles ab was ich sage und hat keine eigene Meinung. 

Ach ja, sämtliche Bilder im Haus sind von ihm selbst gestaltet oder Fotografiert und bearbeitet. Da hätte ich ihm gar nicht reinreden können, weil ich bei jedem nichts davon wusste da es Überraschungen waren.
Aber als herrische Alleinbestimmerin hänge ich die natürlich wenn Besuch kommt ab. Nicht das er noch Selbstbewusstsein und Stolz entwickelt. 

Merkste selber, oder? Deine Theorie ist nichts als ein großer Haufen Bullshit.
Tut mir leid dich nicht deinem Neid befreien zu können. Aber unsere Ehe ist leider wirklich harmonisch, gleichberechtigt und auf absoluter Augenhöhe. Drücke die aber die Daumen das du das auch irgendwann mal erleben darfst.
 

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