DEIN KIND wagt es, sich zwischen Dich und und IHN zu stellen!
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir die Situation ein klein wenig anders vorstellst.
Das, was Du bei Deiner Kleinen beobachtest, ist genau das gleiche, was auf pft passiert, wenn ein Kind sein erstes Geschwisterchen bekommt. Das Kind kämpft eifersüchtig um die alleinige und ungeteilte Aufmerksamkeit, die es mal gewohnt war. Dafür kämpfen diese Kinder mit allen auch beliebig unfairen Mitteln. Es ist dann an den Eltern dem Kind, das plötzlich mit "konkurrenz" leben muß, einerseits zu zeigen, dass es nach wie vor geliebt wird, dass es immer noch die Sicherheit der Liebe hat, aber das es andererseits nicht das Recht hat, ALLES für sich allein zu fordern und das es lernen muß zu teilen, lernen muß, dass das nicht bedrohlich ist.
Das erfordert Liebe und konsequente Grenzziehung zu gleichen Teilen.
Würdest Du Deinem zweiten Kind auch sagen, dann muß es eben gehen, wenn Dein erstes Kind mal wieder einen Eifersuchtsanfall bekommt ?
Genau das ist es was Dein Kind abzieht. Und nun wieder zurück in die Situation mit Deinem neuen Freund.
Deine Überschrift "Der woll es wagen, sich zwischen mich und mein Kind zu stellen" wird der Situation nicht gerecht. Was passiert ist, das DEIN KIND sich zwischen ihn und Dich stellt und versucht, den Kampf um die alleinige Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ein Kampf den es bei jeder Konkurrenz aufnehmen würde, egal ob Geschwister oder neuer Freund.
Du wirst nicht darum herumkommen hier Deinem Kind Liebe UND GRENZEN zu geben, oder Du wirst Dein Leben lang allein verbringen müssen, zunehmend unter dem Diktat eines Kindes, das auf diese Weise nicht lernt, sich im Leben in Gemeinschaften EINzuordnen.
Dass Deine Einstellung Deinem Freund gegenüber zutiefst unfair ist, steht noch auf einem anderen Blatt. Dieses Argument habe ich hinten an gestellt, weil ich nicht den Eindruck habe, dass Dich das interessiert.
Diese Einstellung ist bei allein erziehenden Frauen nicht allzu selten und sicher ein Grund, der es Männern schwer macht, sich auf Frauen mit Kindern einzulassen. Denn es ist ja IHR Kind, er hat sich da rauszuhalten, hinten an zu stellen, und ist definitiv derjenige, der am wenigsten zu melden hat, der im Fall eines Streites ja gern gehen darf.
jaja