Wie bei vielen anderen threads hier...
...prallen bei dieser Frage 'Realisten' und Romantiker' aufeinander. Letztere meinen, mit genügend Liebe lässt sich alles richten ... ganz sicher nicht.
Doch Status wird nahezu automatisch entweder ganz oder zumindest 'auch' mit Einkommen gleichgesetzt.
Als Mensch, der die Überzeugung hat, dass man zum Erhalt des sozialen Friedens und des solidarischen Leistungswillens Einkommensunterschiede nur in einer weit keineren Spanne als heute üblich zulassen darf, will ich mich aus der Betrachtung dieser Komponente ausklinken. Sonst wird es wieder leidenschaftlich ...
Wie hier schon zu lesen, gibt es aber noch viele Gebiete, die offenbar auch anderen Menschen wichtig sind, was ich aber nicht nur am Grad schulischen Bildung festmachen will. Es gab Experimente, die nachgewiesen haben, dass auch Menschen ohne tiefergehende Bildung ausserordentlich intelligent sein können.
Dass freilich ein gewisses Maß an gemeinsamer Bildung die Sache erleichtert, sei unbestritten.
Status kann man die soziale Herkunft wohl nicht nennen, eher gemeinsames Fundament. Aber ich bin überzeugt, dass dies auch eher egal wäre, wenn nicht durch monetäre Gefälle die daraus entstehenden Lebensweisen gänzlich anders wären.
Ansonsten sollte eine ausgewogene Interessensähnlichkeit in vielen Belangen des Geistes und der Alltäglichkeit schon vorhanden sein.
Wenn die Frau ein Modepüppchen ist ( meinetwegen sogar ohne Geldsorgen...) der Mann dies aber kein bisschen gutheissen kann, wird es schwierig. Umgekehrt natürlich auch. Wie auch eine völlige Verweigerung weiblicherseits ihre gestalterischen Möglichkeiten ab und an auszuschöpfen die meisten Männer verstört. Wie auch viele Frauen verstört sind, wenn ein Mann sich durch Ansprüche an Äusserlichkeiten und zumindest annehmbaren Umgangsformen schon seiner Freiheit beraubt sieht.
Sollte dies alles mit 'Status' zu tun haben, scheint er nicht unwichtig. Aber ich bin eher der Überzeugung, dass man es Geisteshaltung oder auch Sozialisierung nennen sollte.
asteus