In Antwort auf mbek2021
Meine Partnerin 33 und ich 34 haben uns vor 3,5 Jahren kennegelernt.
Wir haben uns in einander schnell verliebt und sind auch nach wenigen Momanten zusammen gezogen. Wir haben viel schöne Momente erlebt und auch viel erreicht. Seit Dem ersten Lockdown 2020 hatte meine Partnerin ein Hobby begonnen. Sie näht und sitzt täglich bis in die späten Abendstunden, zusätzlich hat Sie auch ein Kleingewerbe gemacht. Leider rechnet sich das ganze nicht und Sie merkt es auch nicht (sie zahlt nur drauf). Aber Sie brennt dafür und ist nach der Arbeit im Homeoffice auch wieder nur an der Nähmaschine. Das Ganze meistens bis abends 22-23 Uhr. Anschließend liegt sie weiter mit dem Handy im Bett und schaut sich ideen oder Videos an. ich habe das Thema schon oft angesprochen, da Sie die Beziehung zum einen Vernachlässigt und auch die Wohnung sowie Haushalt. Deswegen gab es von meiner Seite auch schon oft Streit, weil irgendiwe nur ich alles mache. Die Putzt nicht mehr mit, oder hält die Wohnung in Ordnung. Leider gesteht Sie sich das nie ein und lügt immer rum das Sie schon viel macht.
Seit über einem Jahr versuchen wir ein Baby zu bekommen, leider klappt das Aufgrund einiger Komplikatiönen von meiner Seite aus nicht so leicht. Dies frustriert Sie und offenbar flüchtet Sie aus Frust auch in ihr Hobby.
Mein Problem ist das mich die ganze Situation derzeit so überfordert das ich überlege zu gehen......
Sicher ist ein Hobby wichtig, ich habe auch eins... jedoch sehe ich aktuell für uns beide keine Zukunft mehr, da Sie mehr in ihrere eigenen Welt lebt und die Zukunft nicht sieht.
Für jemanden Aussenstehenden, was denkt ihr darüber?
Hallo,
im Augenblick gestaltet sich ein Blick in die Zukunft schwierig, weil alles ungewiss ist und niemand so recht weiß, was noch kommt. Ich kann eine Verunsicherung bezüglich Planung und Gestaltung recht gut nachvollziehen. Hinzu kommt bei vielen Menschen der finanzielle Aspekt. Eine sinnvolle Beschäftigung, die auch eine Ablenkung von alltäglichen Sorgen beeinhaltet ist eine gute Strategie um gesund zu bleiben.
Wie wäre es denn, wenn ihr über die ungewollte Kinderlosigkeit miteinander sprechen würdet??? Hier ist bestimmt eine Menge Traurigkeit zu kompensieren.
Die putzt nicht mehr mit und vernachlässigt die Beziehung, die Wohnung ect. pp. Das wirkt nicht sehr empathisch, dafür aber verärgert und auch nicht besonders nett. Hast du ihr auch gesagt, dass du dich vernachlässigt fühlst oder schiebst du alles nur auf den Haushalt und die Wohnung?
Auch gibt es meines Erachtens wichtigeres, als einen perfekt geführten Haushalt. Sollten irgendwann Kinder kommen wirst du merken, dass alte Vorstellungen manchmal nicht umsetzbar sind und du wirst auch mehr gefordert sein.
Was meinst du, warum sie nur in ihrer Welt lebt?
Hat sie einen Platz in deiner Welt?
Für etwas brennen ist nicht verkehrt, nur vielleicht vergräbt sie ihren Wunsch nach einem Baby auf diese Weise.
Einfühlsamkeit würde hier bestimmt nicht schaden!
LG Sis
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