Ich (weiblich, 22) weiß einfach mit mehr weiter. Mir kommt es vor, als ob ich von Tag zu Tag tiefer in ein schwarzes Loch falle.
Hier nun meine "Leidensgeschichte:"
Durch meine beste Freundin habe ich vor knapp 2 1/2 Jahren jemanden kennengelernt. Sie wollte, dass ich mich ein wenig von meinem Ex ablenke. Ich war jedoch sehr skeptisch, fand ihn zwar von Anfang an sehr attraktiv, mehr jedoch nicht. Es kam jedoch dazu, dass wir sehr viel zu 4. unternommen haben, der Funke sprang jedoch nie wirklich über. Erst Monate später kam es dann irgendwann einmal zu einem "belanglosen" Kuss. Wir waren in einer Discothek und es war eher mehr aus einer Laune heraus. Dies wiederholte sich dann auch einige Male und ich merkte, dass ich mich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte. Dadurch, dass er dann den Fußballverein wechselte, brach auch irgendwie der Kontakt ab. Ab und an hörten wir noch auf Facebook voneinander. Ich merkte jedoch, dass ich sehr oft an ihn denken musste und irgendwie fehlte er mir doch. Mitte 2012 haben wir uns dann nach Ewigkeiten wieder einmal gesehen, uns wieder gut verstanden und es kam auch wieder zum Kuss. Der Kontakt intensivierte sich - zumindest virtuell - ein wenig, bis es auf einer Party zum Eklat kam. Er hatte scheinbar durch Bekannte erfahren, dass ich, in der Zeit wo wir relativ wenig Kontakt hatten, jemanden (türkischer Abstammung) kennengelernt hatte. Als wir uns auf dieser Party sahen, sprach er mich darauf an und meinte, dass es gut sei, dass zwischen uns nichts mehr laufen würde und dass das von nun an auch so bleiben wird. In dem Moment brach eine Welt für mich zusammen, zumindest dachte ich das im ersten Moment. Doch irgendwie schaffte ich es dann doch relativ gut mit der Situation umzugehen. Lag vielleicht auch daran, dass ich jemanden kennengelernt hatte und kurz davor stand, eine Beziehung zu beginnen. Diese Beziehung intensivierte sich und ich dachte echt, dass ich über diese "alte Geschichte" vollkommen hinweg sei - zumindest dachte ich das bis Dezember 2012. Als ich mit meinen Mädls mal wieder in die Discothek ging traf ich wieder auf ihn - nach einem halben Jahr totaler Funkstille. Und es war, wie wenn ich nicht mehr ich selbst war. Wir unterhielten uns und verbrachten den ganzen Abend zusammen, eher wir gemeinsam heimfuhren. An diesem Abend schliefen wir zum ersten Mal miteinander. Ich wusste, dass es ein Fehler war - fühlte mich dem anderen gegenüber schuldig und musste es natürlich beichten. Natürlich ging diese andere "Beziehung" die gerade erst im Entstehen war, somit in die Brüche, doch ich merkte, dass mich dies nicht sonderlich störte. Von da an, begann das alte Spiel wieder - wir hatten Kontakt über Facebook - aber das war es auch schon. Das ging bis Mai 2013 so. Wir trafen uns hier wieder beim Weggehen und diesmal fuhr er mit zu mir. Eine Woche darauf, das selbe noch einmal. Das ging den ganzen Sommer so. Wir hatten täglich Kontakt, versuchten so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Es war wunderschön - mit Abstand der schönste Sommer meines Lebens. Er war so süß zu mir. Ich lernte ihn von einer total anderen Seite kennen, schüchtern, einfühlsam. Von außen hin verkörpert er eher, den total arroganten Macho - aber wie sagt man so schön - harte Schale, weicher Kern. Das traf hier echt zu. Ich merkte wie ich mich von Tag zu Tag mehr in ihn verliebte, und merkte auch, dass ihm viel an mir lag, weil er es so oft es ging versuchte vorbeizukommen. Er gab mir sogar seinen Wohnungsschlüssel, damit ich - wenn er zur Arbeit ging, noch weiterschlafen konnte (war im Sommer noch Studentin und hatte deswegen frei). Alles lief irgendwie perfekt. So perfekt, dass ich mich nicht traute, ihn darauf anzusprechen, was das eigentlich zwischen uns sei. Ich genoss einfach die Momente, die wir zusammen hatten. Doch im September kam der Bruch. Eigentlich waren wir nach einem Fußballspiel verabredet. Wollten noch kurz in eine Bar und danach zu mir, doch er meine, er sei so müde und genervt, dass es besser wäre er würde gleich zu sich nach hause fahren. Ich akzeptierte seine Entscheidung widerwillig. Später bekam ich noch eine "Es tut mir leid und Gute nacht" SMS in der auch stand, dass er sich auf den morgigen Abend (wir gingen auf eine Party) freuen würde. Doch dieser Tag veränderte alles. Er war abweisend, ging mir aus dem Weg, meinte zu meiner Freundin, dass sie mir sagen solle, dass ich ohne ihm besser dran sei usw. Ich wollte mit ihm reden, verstand nichts von dem, was hier gerade ablief. Doch er war nicht wirklich bereit, mit mir zu sprechen. Hörte nur Sätze wie: "Ich kann dir nicht das geben, was du verdient hast! Such dir jemanden der dich so glücklich machen kann, wie du es verdienst!" Doch im selben Atemzug meinte er, dass es ihn traurig machen würde, mich mit einem anderen zu sehen. Es kamen dann noch mehr so verwirrende Sätze. Ich stand einfach nur da und konnte meine Tränen kaum noch zurückhalten, bis er endgültig ging. Das ganze war im September. Seit dem haben wir uns nur noch selten gesehen, doch wir hatten Kontakt auf Facebook und via Handy.
Ich musste seit dem JEDEN Tag an ihn denken, er bestimmt meine Gedanken. Ich mache meine Laune von ihm abhängig. Meldete er sich, ging es mir gut. Sah ich ihn, ging es mir gut. War dies jedoch nicht der Fall, fühlte ich mich am Boden zerstört. Man sagt, dass es mit der Zeit besser wird, doch schön langsam bezweifle ich das. Kann seit dem nicht mehr wirklich schlafen, merk wie ich zunehmends trauriger werde. Liege nachts oft im Bett und kann nichts anderes tun als weinen. Ich vermisse ihn einfach so viel. Tief in meinem Inneren habe ich gemerkt, dass ich ihn einfach schon seit unserer 1. Begegnung gemocht hatte, mir war jedoch nie so wirklich bewusst, wie stark dieses Gefühl war. Ihm scheint es jedoch alles egal zu sein, er hat weiterhin seinen Spaß mit anderen, meldet sich jedoch noch ab und an bei mir, und ich springe natürlich .. in der Hoffnung, dass es wieder so wird wie im Sommer. Und für mich jeglicher Kontakt besser ist, als gar kein Kontakt, denn das wäre das Schlimmste für mich. Habe jetzt nun schon wieder eine Woche nichts von ihm gehört und kämpfe täglich damit, mich nicht bei ihm zu melden. Ich weiß bald nicht mehr weiter.