Ich bin schon dafür, dass man die Beziehung beenden sollte, wenn es am Anfang (vor allem im ersten Jahr) schon ziemliche Schwierigkeiten gibt, die nicht auf äußere Umstände zurückzuführen sind.
Viele Menschen haben die Hoffnung, den Anderen ändern zu können bzw. reden sie sich gegenseitig ein, dass dies und jenes nicht normal ist - anstatt einzusehen, dass sie vielleicht einfach nicht zueinander passen.
Anderes Nähe-Distanz-Bedürfnis, Eifersucht, unterschiedliche Auffassungen von Treue, inkompatible sexuelle Vorlieben, andere Lebensplanungen, zu unterschiedlicher Lebensstil ist alles Gift, das manche bereitwillig jahrelang vor sich herschleppen, obwohl sie eigentlich eh wissen, dass die Beziehung daran scheitern wird.
Im Grunde wäre es sehr viel vernünftiger, wenn man da einen sauberen Schnitt machen und sich auf die Suche nach einem passenderen Partner begeben würde. Aber klar ist dasn icht immer einfach, wenn die Gefühle mitspielen. Aber hier schreiben ja Leute, die emotional nicht involviert sind und deswegen die vernünftige Lösung schreiben.
Wenn die Beziehung schon jahrelang anhaltet und eventuell auch noch Kinder mit drin stecken ist das natürlich komplizierter. Das Problem ist aber hier, dass viele in solchen Situationen eigentlich schon innerlich längst die Beziehung beendet haben und nur gute Mine zum bösen Spiel machen, weil sie glauben, dass es so sein muss. Denen hilft es, wenn man mit ihnen mal das Szenario der Trennung durchüberlegt.
Hier kriegt man ja nur Denkanregungen, der/die TE muss selber überlegen, ob er/sie dann auch wirklich Schluss machen will, hier wird ja niemand gezwungen.