Danke für eure Meinungen
Vielen Dank für eure Unterstützung! Allerdings ist mir aufgefallen, dass ich mich in einem Punkt missverständlich ausgedrückt hatte: "Die Kirche ist mir nicht egal, ich bin strikt gegen Religionsgemeinschaften". Sollte heißen, die Kirche ist mir nicht einfach nur egal, ich bin sogar ein strikter Gegner." Insofern muss ich mir heute keine erneuten Gedanken über meine damaligen Gründe machen. Ich habe mir in den letzten Jahren viele Gedanken über Religion gemacht und bin zu einem eigenen Weltbild gekommen, welches ganz und gar unchristlich und unreligiös ist. Es gibt also keinen Glauben an einen christlichen oder einen der anderen gängigen Götter, so dass die Taufe eines Kindes wieder das gleiche Problem aufwerfen würde.
Trotzdem denke ich, dass ihr Recht habt, wenn ihr von der Toleranz der Familie meiner Freundin redet. Ich verlange ja nicht von ihr, dass sie mein Weltbild teilt, so sollte sie das auch nicht von mir verlangen. So weit, so logisch. Dennoch ist es schwierig, weil der Glaube in der Familie eine große Bedeutung hat und alle Lebensentscheidungen auf ihre "Kompatibilität" mit dieser Religion abgeklopft werden. Das ist bei mir eben anders, so dass ich etwas flexibler bin.
Flexibel zu sein, heißt aber nicht, sich verleugnen und total verbiegen zu müssen. Also werden wir versuchen möglichst behutsam zu vermitteln, dass ich zwar alle Werte der Christen teile (außer denen, die direkt mit der Religionsausübung zu tun haben), nur eben nicht den gleichen Glauben an diesen oder einen ähnlichen Gott habe. Oft denke ich sogar, dass ich ein besserer Christ bin als viele Christen - wenn ich nämlich an den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Lebensführung denke.
Danke nochmal, dass ihr euch meinen Kopf zerbrochen habt!