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Hallo Pacjam...
---- Wo wird der denn "überfordert"?
----Es stellt für Dich "Ausnutzen" dar, wenn ein Azubi z.B. die Autos wäscht? Okay, dann auch an Dich die Frage: soll das der Meister, Geselle oder der Chef machen? Oder wen sollen wir für die Tätigkeit sonst "ausnutzen"?
Die Überforderung sehe ich eher in der täglichen Arbeitszeit!
Nein das seh ich schon auch so, wie erwähnt Lehrjahre sind keine Herrenjahre, jeder der eine Ausbildung gemacht hat weiß das, ABER sowas gehört entlohnt!
>>> Ausbildungsbetriebe sind dafür da die jungen Leute in die Arbeitswelt einzuführen
----Korrekt. Dazu gehört u.a. auch, aufzuzeigen, dass anzupacken ist, wo Not am Mann ist. Statt Miesegrimm und Tranigkeit sind Engagement und Fleiß angesagt. Wenn einer das noch nicht mal am Anfang des Berufslebens beherzigt, dann wohl nie.
Ich bin auch der Meinung dass sowas beigebracht gehört und wichtig ist!
ABER ich glaube das durch diese Methoden genau das nicht erreicht wird, er wird "gezwungen" sich einzusetzten, macht das wohl aber erkennt den Nutzen nicht, das finde ich gerade in den ersten Berufsjahren sehr sehr schädlich!!
Ich finde das Unternehmen macht das einfach nicht klug und zukunftsorientiert, Mitarbeiter die das Gefühl haben ihre Arbeit und zusätzlicher Einsatz werden gewürdigt, sind loyaler und lieber bereit sich einzusezten wenn mal not am mann ist!
>>> ihnen ihren Beruf beizubringen und ihr Interesse zu wecken
-----Wie "Interesse wecken"? Mit rotem Teppich und täglich 3 Vaterunser?
Entweder hat jemand ein Interesse daran, sich für seine Firma zu engagieren, selbst was zu reißen, sich selbsttätig einzubringen, oder nicht.
Wenn da erst noch "Interesse geweckt" werden muss - gute Güte!
Ich denke in dem Alter wissen viele noch nicht so wirklich was für sie der richtige Job ist, was auch logisch ist, sie haben keinerlei erfahrung, also wird eine Ausbildung gemacht, ohne 100% davon überzeugt zu sein!
Mit dem Problem haben viele Unternehmer zu kämpfen! Also muss ich da dagegen steuern und wie gesagt mit der Art und Weise wie dieses Unternehmen handelt, denke ich nicht das sie zu dem gewünschten Resultat kommen!
Wobei ich gerade bei diesem Unternehmen nicht das Gefühl habe, dass sie überhaupt die Absicht haben vernünftige Facharbeiter auszubilden sondern günstig Lücken schließen wollen!
>>> Such das Gespräch mit deinem Chef, erklär ihm vernünftig deinen Standpunkt, sollte er darauf nicht eingehen würde ich den Ausbildungsplatz wechseln.
-----Also, wenn ich sein Chef wäre, würde ich ihn nicht mal den ersten Satz ausreden lassen und direkt rauswerfen.
Den Arbeitsplatz wechseln bringt wohl nicht viel, denn woanders ist es exakt genau so.
Nein also ich kenne viele Ausbildungsplätze die das meiner Ansicht nach klüger machen!
-----Ich habe im Leben die Erfahrung gesammelt, dass sich selbstständiges Engagement - full power - IMMER lohnt. Ich habe noch keine gegenteilige Erfahrung gesammelt. Wer jedoch ständig über "Ausbeutung", "Ausnutzung", "Benachteiligung" und sonsitgen Käse sinniert, der fährt eh mit angezogener Handbremse und wird das low-level-Stadium wohl kaum jemals verlassen.
Dann hoffe ich für dich das es auch in Zukunft so bleibt, keine Frage deine Einstellung ist gut (ein Traum für jeden Unternehmer) und ich seh das auch so, dass viele sich um einiges zu früh aufregen (mein Vater ist Unternehmer und ich kann dir versichern ich war mehr als einmal fassungslos über deren Arbeitsmoral), aber ich sehe die Fehler auf beiden Seiten!
Viele Unternehmer sehen diesen Einsatz mittlerweile schon als Selbstverständlichkeit, es wird versucht möglichst viel unter möglichst wenig Kosten und Einsatz aus einem Arbeiter heraus zu holen, warum? Weil der Markt es garnicht anderst zu lässt, "Menschenarbeit" hat nicht mehr den Stellenwert die sie mal hatte und diese Entwicklung finde ich mehr als schlecht!
Und noch was Vollgas geben kann kaputt machen...
Lg Lussindi