Hey...
Ich bin momentan wirklich ein bisschen durch den Wind. Ich bin seit zweieinhalb Jahren mit meinem Freund zusammen, und ich kann mir gar nicht vorstellen, ohne ihn zu sein. Wir verstehen uns super, sind ein Herz und eine Seele.
Das Problem an der Sache: Ich bin jetzt nach Frankfurt gezogen, um hier zu studieren. Natürlich hätte ich auch irgendwo bei uns in der Nähe studieren können, aber ich fand das einfach nicht so attraktiv, die Unis nicht so gut. Ich bereue auch nicht, hergekommen zu sein, es ist einfach alles super hier! Ich habe auch kein Heimweh oder so, ich glaube, ich könnte hier in der neuen Stadt langfristig glücklich werden. Aber was mache ich mit ihm zu Hause?
Er will nach Berlin zum studieren, oder eventuell nach Südamerika. Das finde ich alles richtig gut und unterstütze ihn dabei auch, so gut ich kann. Aber mein Problem ist... ist eine gemeinsame Zukunft mit ihm, mal ganz nüchtern betrachtet, dann überhaupt realistisch? Ich bin jung, und ich kann mich damit irgendwie nicht zufrieden geben, ihn zweimal im Semester zu sehen... Und eine solche Distanz, 500 km, ist schon eine ganze Menge... und irgendwie auch eine ziemliche Belastung.
Meine Freundin sagte, ich sei vielleicht zu gleichgültig, was die Beziehung angeht. Ich weiß wirklich selbst nicht mehr, was ich will! Fakt ist nur: So wie es jetzt ist, hab ich weder die Vorteile, die eine Beziehung mit sich bringt, noch die Vorteile, die das Alleinsein hat. Ist es ein schlechtes Zeichen, wenn ich mich frage, ob sich es lohnt, das ganze aufrecht zu halten? Manchmal denke ich ja, manchmal irgendwie aber auch... nein.
Was habt ihr denn für Erfahrungen mit sowas? Ich will mich nicht jetzt sofort trennen, sondern nur einfach mal hören, in welche Richtung das vielleicht gehen könnte. Ach, alles schwierig.