mein freund kifft.
nun mal von vorne,ich(22) bin seit fast vier jahren mit meinem freund(22) zusammen. wir lieben uns sehr,wohnen zusammen,haben ein kind(11wochen) und alles könnte schön sein.dass er kifft wusste ich von anfang an,es war mal mehr,mal weniger,manchmal monatelang gar nichts.anfangs störte es mich auch irgendwie nicht... aber nach ungefähr 1,5 jahren beziehung wurde es mir doch zuviel.ich bat ihn es zu lassen.er tat es nicht,versprach aber zu reduzieren,was er auch wirklich tat,aber mir reichte das nicht.ich habe geredet,gebittet,geweint,gefleht... nein,er wolle es nicht lassen.irgendwann habe ich aufgegeben darüber zu reden,habe versucht seine kifferei hinzunehmen. vor gut einen jahr hatte er einen schweren autounfall und konnte einige wochen nicht laufen,aus diesen grund konnte er auch nicht kiffen.gut zwei wochen nach seinen unfall wurde ich schwanger von ihm.wir freuten uns,das thema kiffen war für mich abgehakt.ab mitte sommer lernte er dann langsam wieder laufen,seitdem habe ich vom kiffen nichts mitbekomm(oder ich wollte nichts mitbekomm).alles gut und schön.wir zogen in unsere eigenen vier wände(wohnten vorher noch bei den eltern)und im dezember kam dann unsere kleine auf die welt.und ich setzte voraus,dass das kiffen spätestens jetzt schnee von gestern ist... aber ich hatte so ein böses gefühl,dass es doch nicht so sein könnte... ich hatte recht,er raucht hin und wieder einen joint,mamchmal jeden tag,manchmal weniger... und wieder fing ich an zu diskutieren,er möge es komplett lassen,doch er tut es nicht.das müsse ich halt akzeptieren meint er,und er würde nie etwas tun,was mir oder der kleinen schaden könnte.(er kifft weil ihm danach ist,weil er das schon immer tat,er würde dafür sorgen,dass die kleine das niemals mitbekomm wird.)er schadet mir aber,ich komme nicht damit klar.seit gut vier wochen ist er berufsmäßig unter der woche woanders und nur am we daheim... ich bekomme von der kiffere ja so nichts mit und am we tut er es eher selten.. und um nun mal auf den punkt zu kommen,ich komme damit einfach nicht zurande,manchmal,wenn ich einen guten tag habe,macht mir der gadanke an sein kiffen nichts aus.doch manchmal könnte ich nur heulen,es macht mich so wütent,dass ich all unser geschirr zerschlagen könnte,dass ich mir am liebsten was antun würde,wenn die kleine nicht wäre.ich weiß weder vor noch zurück,es macht mir bauchschmerzen,mir vergeht der hunger... nach einer letzten diskussion vor etwa zwei monaten darüber,hatte ich ihm gesagt,dass ich ab jetzt nichts mehr dazu sage.und ich bin es auch leid,denn wenn es um dieses thema geht,rede ich vor eine wand.ich weiß wie sehr er mich liebt und er ist auch so ein toller vater,familie und freunde loben ihn in den höchsten tönen... aber manchmal würde ich am liebsten meine sachen packen... ganz davon abgesehen,dass ich dass dem zwerg nicht antun will(man merkt einfach wie sehr sie ihren papa liebt,auch wenn sie noch so klein ist),kann ich das wahrscheinlich gar nicht,weil ich ihn ebenso über alles liebe.es ist zum verrückt werden.wir wollen bald umziehen,damit diese wochenendsituation aufhört.einerseits freu ich mich total ihn wieder jeden tag zu sehen,ist ja auch besser fürs kind,andererseits graut es mir,wenn ich dann wieder mehr von der kifferei mitbekomme... ich habe so eine gereizte grundstimmung,bin oft schlecht gelaunt(nein,keine angst,ich lasse das nicht am kind aus)und wenn er mich dann fragt was ist,kann ich es einfach nicht sagen,weil ich ihn einfach nicht mehr auf die kifferei ansprechen möchte. so entsteht dann in letzter zeit öfter mal aus einer lapalie ein streit,einfach weil ich zickig und genervt bin und über den wahren grund nicht mehr reden kann bzw will.mir fällt deshalb auch irgendwie das essen immer schwerer,was ihm natürlich aufgefallen ist.er fragte mich so liebevoll warum das so ist,ich konnte es ihm natütlich nicht sagen.langsam macht er sich ernsthaft sorgen,ich müsse wieder essen,er braucht mich doch...ich merke langsam,dass das mit dem essen ein trumpf ist,den ich in der hand habe,ich merke,dass ich ihn damit schade,weil er sich sorgt.und ich muss sagen,dass gibt mir etwas trost,so muss wenigstens auch er etwas leiden nicht nur ich...und obwohl ich weiß,wie falsch das ist,fange ich immer bewusster an,weniger zu essen(anfngs tat ich das wirklich unbewusst,ich wusste ja nicht,dass ihn das sorgen bereitet). er ist eigentlich so ein vernüftiger und auch noch intelligenter mann,aber er findet kiffen halt ganz normal,es gäbe kein grund sich darüber aufzuregen... was soll ich nur machen?übertreibe ich?ist vielleicht wirklich nichts dabei?wie kann ich es nur schaffen,dass mir sein kiffen komplett egal ist?ich bin an einem punkt angekomm,an dem ich weder vor noch zurück weiß...