Das
hier: "Wenn man sich richtig öffnen kann, schon ein bisschen verarbeitet hat, ein bisschen persönliche Sympathie ist auch von Vorteil, dann kann man das mit schamanischen Methoden in 2 Stunden wegmachen. Eine Sitzung, ein nettes Gespräch, bisschen wütend werden, bisschen heulen vielleicht, wichtiges Heilmittel wäre ein Umarmung danach und dann fertig. Körperkontakt muss nicht sein, erleichtert die Sache aber ungemein.
Was für viele sicher erstmal ungewöhnlich und für einige schwierig sein dürfte, ich kriege dabei genau mit was der andere fühlt. Das ist aber nicht schlimm, nur Vertrauen braucht man dazu schon.
Dabei wird das aufgelöst, was die Psychologen ein Trauma nennen. Das sind unverarbeitete, belastende Erlebnisse. Da kommt es ein wenig drauf an, was das für Erlebnisse waren und wie man sich darüber bewusst ist. Aber ein Schamane kann da direkt drauf zugreifen, direkt auf seelischer Ebene und das was sonst Jahre braucht, um unbewusst langsam abzufließen, kann man so schwups weg. Man merkt dabei, wie sich die inneren Verkrampfungen lösen."
ist wohl der größte schwachsinn, den ich je gelesen habe, was psychotherapie angeht.
in welcher welt lebst du bitte ? denkst du ernsthaft, im gehirn eingegrabene strukturen ( verhaltens- und emotionsmuster ) könnte man wegzaubern ?
hammer.
ich war bis jetzt 3 mal stationär wegen borderline. was hilft ?
aufarbeitung und auseinandersetzung mit der vergangenheit und den traumatischen erlebnissen.
in regelmäßigen sitzungen problematische situationen des alltags analysieren, rausfinden, wo triggerpunkte sind ( man sich also wie der verletzte junge fühlt vor 10 jahren in situation X ) und dadurch lernen, zu spüren, wann ein gefühl angebracht ist und wann nicht. ebenso zu lernen, in welchem ausmaß ein gefühl okay ist, und wann es übertrieben ist.
achtsamkeit. radikale akzeptanz. realitätsprüfung. und auch medikamente empfinde ich als notwendig. ich für meinen teil bin angewiesen auf ein AD, welches mein natürliches angst- und stresslevel senkt.
ebenso wirkt es stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, was ich brauche, um trotz dem manchmal allumfassenden gefühl der leere mein leben zu meistern.
skills natürlich. beispiel: ich brauche viel sport und bewegung. das hilft mir gegen das tief sitzende gefühl der wertlosigkeit. ein anderes beispiel ist mein "super-skill": wenn gar nichts mehr geht, situation verlassen. sich das zugestehen.
den umgang mit angst habe ich mühsamst in jahrelanger arbeit erlernen müssen- da ist nichts mit wegzaubern durch nen schamanen.
wer sowas behauptet, dem wünsche ich mal meine jahrelangen angst und panikzustände...