Hallo,
entschuldigt, dass ich höchstwahrscheinlich auf der falschen Site diese Diskussion poste, bitte euch aber um eure Mithilfe.
Bitte schreibt mir, ob euch folgender Text anspricht bzw. Neugier / Interesse bei euch erweckt!!!!
Danke im Vorfeld.
Vorwort zum Vorwort
Mein Plan war es ein Buch zu schreiben, dessen Titel Ein Deckel auf Lebenssinnsuche heißt und meine Geschichte und Empfindungen wiedergibt.
Die ersten 16 Seiten waren geschrieben, doch dann änderte sich der Geschichtsverlauf vollends.
Dennoch wollte ich Ihnen, diese unglaubliche Wende nicht vorenthalten und behielt daher die ersten Seiten im Vorwort, obwohl die Entwicklung der Dinge mich mittlerweile eines Besseren belehrt hat, jedoch nichts an meinem Grundgedanken zu Topf und Deckel geändert hat.
Vorwort
Was ist der Sinn des Lebens, wenn man sich als Deckel fühlt und der Topf abhanden kommt.
Ein Topf kann ohne Deckel seine Funktion weiterhin erfüllen, doch was bleibt dem Deckel welche Funktion kann dieser erfüllen?
Was tun wenn alle Visionen auf schmerzhafte Art und Weise ausgelöscht werden? Daran festhalten oder doch lieber loslassen um somit wieder empfangen zu können?
Ein Deckel allein hat auch eine Funktion auch wenn es nur jene ist den passenden Topf zu finden.
Ziele anpeilen, definieren und umsetzen, wieso sollte dies nur einem Topf möglich sein.
Denn alles ist möglich wenn man es will.
Meiner Ansicht nach, gibt es für jeden Menschen nur einen passenden Topf bzw. Deckel auf dieser Welt. Das ist jener Mensch bei welchem man eine Verbindung vom ersten Tag an spürt, auch wenn noch so schlimme Dinge vorfallen wie Streitigkeiten, Verletzungen und Trennung.
Es ist jener Mensch, bei welchem man das Gefühl hat angekommen zu sein und an diesem Ort bei diesem Menschen bleibe möchte.
Dieser Mensch löst in einem Visionen aus, wie die Zukunft ausschauen wird. Wo man in 30 Jahren mit diesem Menschen sitzen wird vielleicht vor einem gemeinsamen Haus, händchenhaltend auf der Gartenbank. Bei beiden die Haut runzelig und das Alter nicht mehr leicht zu verbergen. Gemeinsam zufrieden und glücklich die Vergangenheit reflektierend, die Gegenwart genießend und auf die Zukunft neugierig.
All dies ist möglich, wenn man fest daran glaubt und sich den Wunsch vor Augen führt und sein Handeln danach richtet.
Ich glaube heute daran, denn wenn ich nicht daran glauben würde, wäre ich ein Deckel ohne Funktion, ohne Zweck und Sinn für dieses Leben.
Meinen Topf fand ich als meine erste Ehe, mit 24 Jahren, schon lange keine Ehe mehr war oder vielmehr nie eine war, denn schon am Tage meiner Hochzeit wusste ich, dass diese Entscheidung nicht die Richtige war, doch umzukehren, nein zu sagen, dafür war ich im Alter von 19 Jahren nicht imstande.
Doch zurück zu meinem Topf.
Vor einigen Monaten hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass es ein Wink des Schicksals war, meinen Topf zu treffen, doch heute sehe ich die Dinge anders.
Ich traf meinen Topf weil ich mich nach ihm insgeheim sehnte. Weil meine Gedanken sich genau ihn ausmalten, seine Eigenschaften, sein Verhalten, ja sogar seine Eigenheiten, welche mich im Laufe der Jahre manchmal zur Verzweiflung brachten.
Als ich meinen Topf das erste Mal sah - wusste ich - DER ist es. Den will ich haben, weil er genau das ist, was ich mir wünsche. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich keinen seiner Wesenszüge, weder die positiven noch die negativen doch es war egal, denn ER war und ist der Topf auf den mein Deckel auf den ICH passe.
Den Topf von meiner einzigartigen Deckelfunktion zu überzeugen war damals nicht schwer, denn auch seine Gedanken schienen sich mit der Vorstellung des idealen Deckels zu beschäftigen und somit war es das natürliche Phänomen der Anziehungskraft, dass sich unsere Gedanken und Wünsche angezogen haben und wir letztlich auch die Schwierigkeit, dass wir beide in Beziehungen steckten ohne größere Probleme lösen konnten.
Von Beginn an war der Topf in der Beziehung sehr engagiert und versuchte mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Dies war für mich eine völlig neue Situation und ich genoss jeden Augenblick in vollen Zügen. Unser Verlangen nach einander nicht nur körperlich war unbeschreiblich.
Jede Minute ohne ihn schien endlos zu sein und das Beste daran war, dass es ihm genau so ging.
Somit war es für beide Topf und Deckel selbst nach bereits gescheiterten Ehen auf beiden Seiten, das Natürlichste und Vollkommenste sich aneinander zu binden und den Bund der Ehe zu schließen.
Für mich war und bleibt dies der schönste Tag in meinem bisherigen Leben, denn ich war beflügelt und entspannt zugleich. Zu wissen, dass ich meinen Topf gefunden habe, meinen Seelenpartner, Freund, Vertrauten mein zweites Ich - erfüllte mich mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl.
Das Glücksgefühl hält auch heute noch an, zwar in einer anderen Form, stärker, dankbarer, ehrlicher, wissender, visionsstärker und vom Herzen gelenkt doch dazu etwas später.
Damals, ja bis vor kurzem, war ich nicht im Stande, dieses Glücksgefühl aufrecht zu erhalten, sondern habe es immer wieder riskiert und auf die Probe gestellt.
Geprägt durch meine Kindheit, welche nicht schlecht war, doch wie jede voller Muster und Glaubensgrundsätze, und geprägt durch meine erste Ehe war ich der Ansicht, dass allein die Tatsache, dass man liebt ausreichen muss um ein Leben lang mit dem Partner glücklich zu sein.
Doch Liebe allein reicht nicht aus, das weiß ich heute.
Sich auszuruhen und sich der Liebe zu sicher zu sein sind bereits die ersten falschen Trugschlüsse, welche ein Deckel machen kann.
Ich war so ein Deckel.