sloane_12288632Seine Eltern...
... werden Dich auch nicht mehr mögen, wenn Du irgendwann konvertierst. Es geht nicht um Religion, es geht um Kultur, Tradition und Nationalität. Du kommst nicht aus ihrem Land und hast dementsprechend einen ganz anderen Hintergrund als Dein Liebster bzw. seine Eltern. Das ist das, was sie ablehnen. Und das kann auch nicht damit wettgemacht werden, indem Du Dich verbiegst und konvertierst für Menschen, die so engstirnig sind und auf Oberflächlichkeiten schauen, anstatt auf den Menschen, der dahintersteht. Selbst wenn Du also tatsächlich konvertierst, werden seine Eltern möglicherweise immer irgendwas finden, was sie an Dir auszusetzen haben.
Ich meine: wenn es wirklich an der "falschen" Religion liegen würde, dass Eltern den oder die Zukünftige/n ihres Sohnes/ ihrer Tochter nicht akzeptieren können, dann müsste ja auch Dein Freund in Erwägung ziehen, Christ zu werden. Aber da ist euch beiden offensichtlich klar, dass es in Deiner Familie nicht um die Religion geht, sondern um was anderes. Ebenso wird es bei seiner Familie der Fall sein - Bestechung nach dem Motto: "Jetzt bin ich Muslima, jetzt könnt ihr mich doch mögen" funktioniert aber, wie gesagt, nicht.
Es geht darum, Vorurteile abzubauen. Und das geht nur langsam - und indem man offen aufeinander zugeht und sich so zeigt, wie man ist und nicht indem man sich extra für die Eltern "verkleidet" und so tut, als sei man jemand anderes.
LG