Hallo liebe Leser, Männlein sowie Weiblein! Im Februar lernte ich (w.43) einen Mann (53) kennen. Wir verstanden uns gut und eigentlich war uns schon am nächsten Tag klar, dass wir eine Beziehung möchten. Beim ersten Treffen sagte ich ihm bereits : Wenn es mal mit uns ernster wird, musst du zu mir ziehen, in dein Dorf ziehe ich nicht. Es war der Anfang von Corona, Mitte Februar. Wir sahen uns oft, bald sahen wir uns täglich. Nach einigen Tagen oder Wochen gestand er mir seine Liebe. Alles war himmlisch. Ständig sagte er mir, wie toll es wäre und das es etwas einmaliges sei etc. Sogar meinen Eltern sagte er: ich hab sie gesehen und wusste - sie ist es. Er schmiedete Zukunftspläne, überlegte schon wenn er mal irgendwann einzieht, wie er das mit seinen Sachen macht, etc. Er beteuerte immer wieder, dass er kein Problem damit habe, irgendwann sein Haus zu verlassen. Nach 2 Monaten schlich sich so etwas wie Gewohnheit ein, er war jeden Tag bei mir, auch meine Kinder (13+16 ) kannten ihn bereits. Leider hat meine Tochter gerade ein schwieriges Alter und will sich wenig sagen lassen. Es war sehr oft so, dass ich ihr etwas sagte und sie gegenmeckerte. Da ich aber so müde von diesen ständigen Diskussionen war, setzte sich mein Freund für mich ein (er mochte es nicht wenn sie so fies zu mir wurde)und sagte ihr die Meinung. So legten die beiden sich des Öfteren an. Leider war oft bei uns am Abend wenn er zu Hause war schlechte Stimmung in der Bude, aber ok, zwischen ihm und mir war sonst eigentlich alles in Ordnung. Er ist aber Soldat und hat daher immer einen ziemlichen Befehlston am Leib. Hat seine Eigenarten. Wenn ich z.B. morgens was gesagt habe kam: oh man, ich hab noch nicht mal einen Kaffee gehabt. Wenn ich aber irgendwann nicht mehr viel gesagt habe und er etwas gesagt habe, kamen solche Antworten wie : danke fürs Gespräch. Aber auch ich bin etwas schwierig, frage und hinterfrage viel, stelle oft einiges in Zweifel usw.... Irgendwann fing er aber an, immer wg. Allem total gereizt zu sein. Als ich ihn dann daraufhin ansprach, wie das kommen würde sagte er: " ich weiß auch nicht, irgendwie muss ich mal nachdenken, ich glaube wir sind zu verschieden". Dabei sind wir beide eigentlich ziemlich gleich, regen uns schnell auf, etc. halt etwas temperamentvoll. Auf Liebe angesprochen sagte er: manchmal reicht halt Liebe nicht aus Ok, er war dann 2-3 Tage zu Hause. Es folgte ein langes Gespräch, in dem er mir erzählte, dass er auch nicht wisse was er habe, er kann keinen klaren Gedanken fassen und er hätte sich was vorgemacht, dass er wahrscheinlich doch nicht so gerne sein Haus irgendwann verlassen könne. Daraufhin sagte ich, dass wir das ganze ja langsam angehen können und er auch noch gar nicht zu mir ziehen braucht und wir ja nicht mehr ganz so viel Kontakt haben brauchen. Er sagte auch, dass er mich vermisst habe usw. und so waren wir halt wieder zusammen. Das ganze war im Mai. Irgendwie hatte sich seitdem aber irgendwas verändert, ich weiß nicht was. Er sagte so gut wie nie mehr, dass er mich liebte etc. Aber eigentlich bis auf Kleinigkeiten war alles schön. Meine Tochter hatte wieder ihre pubertären Anfälle etc., Wir sahen uns fortan dann nur noch 4x die Woche ca. (Lockerungen Corona und er hatte Training und wir wohnen halt 30 km auseinander) Irgendwie war er aber trotzdem immer von allem genervt -keine Ahnung warum. Wenn ich ihm etwas erzählt habe (meine Sorgen oder mich über etwas aufgeregt hatte, kam vom ihm als Antwort: schrei mich nicht so an (weil ich ein ziemliches Organ habe) und: was kann ich dafür? In solch einer Situation möchte man natürlich Mitgefühl und nicht eine solche Antwort. Er war aber nicht nur von mir genervt, sondern auch im Urlaub z.B. von kleinen Kindern, die geschrien haben, oder dass er sich für Paket abgeben(nach dem Urlaub) anstellen muss (obwohl andere das wohl immer ohne anstellen abgeben) oder im Urlaub habe ich die Karten falsch herum gemischt, bzw. in seinen Augen falsch ausgeteilt....etc.etc. Die Kinder hat er auch angemeckert, wenn sie z.B. nur für sich was zu trinken mitgebracht haben, aber nicht für ihn. Irgendwann hat er mich dann mal wieder, als ich ihn anrief und etwas erzählen wollte blöd angemacht, bzw. nicht zugehört und gesagt: ja was kann ich dafür. Danach habe ich ihm dann eine Nachricht geschrieben, dass ich keine Lust mehr habe, dass alles was ich mache immer nur falsch ist. Daraufhin folgte: ich habe auf dein Gezicke auch keine Lust mehr. Es folgte ein Telefonat. In diesem sagte er mir, dass es irgendwie nicht passt und er das so nicht mehr weiter kann und möchte. Das wir einfach zu gleich und in manchen Dingen zu verschieden sind. Im Endeffekt hatte ich mir im Urlaub auch schon überlegt, bzw. mich selbst gefragt ob ich so etwas für immer möchte. Selbst eine Woche vor der Trennung lagen wir zusammen im Bett und er sagte mir dort, wie schön das sei (dieses im Arm liegen). By the way: im Urlaub hatten wir auch jeden Tag Sex. Nun sind wir halt getrennt. Ich komme nicht damit klar, dass am Anfang sich alles wirklich so toll anfühlte und alles super war und verstehe nicht, warum auf einmal dieser Umschwung kam. Wir kann so etwas so schnell erlöschen? Ich hätte mich nicht getrennt, sondern es noch mal versucht, da wir ja auch wirklich tolle Dinge in den 6 Monaten zusammen erlebt haben und ja auch nicht alles schlecht war. Irgendwie verstehe ich nicht, dass so etwas Schönes so blöd enden kann.... Wie ist eure Meinung? Ich stehe echt neben mir und bin deprimiert. Vor ihm hatte ich überhaupt kein Problem alleine zu sein, aber irgendwie ist nun alles komisch. Jetzt bin ich 43 hab auch keine Lust mehr auf neue Männerexperimente. Ich möchte einfach mal ankommen im Leben.