Ich finde die Emanzipation ist an manchen Stellen über die Welle geschlagen.
ich würde mich selber als etwas sensibler als andere Männer einschätzen und habe zeit
meines lebens schon sehr viel erdulden müssen deshalb möchte ich dies hier einmal von
mir geben.
Wie der titel schon sagt geht es um die heutige ROLLENVERTEILUNG zwischen Mann und
Frau. Ich bin selber erst 18 und bin lange nach der großen Emanzipationswelle auf die
Welt gekommen, von der ich allerdings noch viele Auswüchse zu spüren bekommen habe.
Ich möchte im Folgenden aus meinen eigenen Erfahrungen berichten, diese sind natürlich
NICHT allgemeingültig sondern geben nur die Probleme aus meiner perspektive wieder.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass Männer oftmals als weniger wertig als Frauen
gesehen werden.
Schon in der Erziehung fing dies an. Jungen werden in unserer Gesellschaft oftmals mit
Problemen allein gelassen. Von ihnen wird eher erwartet probleme alleine anzugehen und
sie bekommen weniger schutz von ihren Erziehern. Dabei wird ihnen auch oft die
emotionale Wärme verwehrt welche den mädchen erbracht wird.
Gleichzeitig geniessen Frauen zahlreiche kulturell bedingte Privilegien. Ich brauche
nicht sämtliche Regeln des Anstands gegenüber Frauen aufzählen, ein wichtiger aus
meiner Sicht ist jedenfalls das Anstehen der Männer bei den Frauen. Ich empfand es
häufig als sehr ungerecht dass die Frau das objekt der Begierde sein soll und der Mann
sich um diese bemühen muss. Es gibt zwar schon eine Tendenz dazu dass Frauen beginnen
bei den Männern anzustehen, die traditionelle Rollenverteilung ist allerdings, trotz
scheinbarer "gleichberechtigung" geblieben. Für mich als eher schüchternen Menschen ist
es deshalb sehr schwer eine Partnerin zu finden, was auch darin liegt dass viele Frauen
bei Anmachversuchen so tun als ob sie belästigt würden. Als Mann wird man sehr schnell
als primitiv und triebgesteuert oder sogar als potentieller Vergewaltiger denunziert.
Das schlimme daran finde ich, dass Frauen im Trieb den männern um wenig nachstehen udn
es trotzdem oftmals so dargestellt wird.
Ein anderer Punkt ist die Frauenförderung.
Ich halte Frauenförderung zwar für wichtig und verleugne auch keinesfalls die Nachteile
welche sie, schon aus rein biologischer Sicht, in ihrem leben zu tragen haben,
allerdings kann ich mit vielen Maßnahmen der Frauenförderung nciht übereinstimmen.
Während meiner Schulzeit stand es an der Tagesordnung dass Frauen offensichtlich
bevorzugt wurden. In vielen Fächern wurden ihnen aufgrund ihrer als "benachtteiligt"
gesehenen Stellung bessere Noten gegeben und sie wurden häufig beruflich gefördert.
Beispielsweise fanden ständig Berufsinformationstage statt, welche für mein berufliches
Vorankommen ebenfalls wirklich wichtig gewesen wären, allerdings nur für Frauen
veranstaltet wurden (beispiel Girlsday, Frauentechniktag, Naturwissenschaftler
informieren Mädchen etc.).
Eine andere Sache ist der Wehrdienst. Ich finde wenn Frauen schon nach
gleichberechtigung schreien sollten sie auch die negativen Punkte davon in Kauf nehmen.
Die Rechtfertigung heißt ja momentan noch dass sie ja für die Kindererziehung zuständig
seihen. Ich finde diese Argumentation allerdings etwas schwach, da Männer sich ja
heutzutage auch an der Erziehung beteiligen und bei Geburtsraten von nur 1,3 Kinder pro
Frau sich viele Frauen vor dem Kinderkriegen komplett drücken. Der Wehrdienst ist
allerdings ZWANG, dann müsste man,mal etwas sarkastisch gesagt, die Frauen mit
eintreten der Volljährigkeit ja auch vor die Wahl stellen: entweder Wehrdienst oder du
lässt dich jetzt befruchten!
Noch eine Sache die ich nicht verstehe sind Frauenquoten. Ich halte es ja für
Grundsätzlich sinnvoll eine solche Quote einzuführen, jedoch sollte man schon allein
aus Gründen der von Frauen propagierten Gleichberechtigung eine Quote einführen welche
sich allgemein auf "Geschlechter" bezieht und nicht bloß auf Frauen.
Das gleiche gilt für geschlechterunspezifische Angaben bei Jobausschreibungen. Wieso
muss man z.B. kauffrau neben den Kaufmann schreiben, darf aber gleichzeitig nach einer
Sekretärin suchen, mit deutlicher Angabe dass Männer nicht gebraucht werden.
Eine Sache die mich vor einer Weile am meisten geärgert hat war ein Nachtclub welcher
mich nicht reinlassen wollte nur aus dem Grund weil ich ein Mann bin. Es steht bei
Clubs zurzeit an der Tagesordnung Männer den Einlass zu verwehren oder mehr bezahlen zu
lassen, nur damit sie sich mit einem hohen Frauenanteil rühmen können.
Es gibt zurzeit sehr viele Frauenrechtlerinnen welche nicht die Emanzipation der Frau, sondern die Unterdrückung der Männer fordern. Allerdings kann man sich auch nicht dagegen wehren weil man dann gleich als "Frauenhasser" dargestellt wird.
ich könnte noch seeeehr viele andere Dinge nennen, aber ich denke ihr habt meine
Ansicht bis hierhin erfasst.
Ich möchte einfach mal dazu anregen das Thema
"gleichberechtigung" nicht nur einseitig anzugehen. ich glaube auch dass es sehr viele
Männer gibt die genauso denken, sich aber nicht trauen sich darüber auszusprechen. Ich möchte dazu anregen dass man wieder kontrovers über dieses Thema diskutieren kann