Ich (39) versuche meine Frage/Geschichte aus Zeitgründen kurzzuhalten: Ich habe vor 3 Wochen einen sehr liebeswerten Mann (45) kennengelernt. Er ist Witwer und verlor seine Frau an Unterleibskrebs. Die Krankheit brach bei ihr nach 6 Jahren wieder erneut aus und eben so schlimm, dass es keine Rettung mehr gab.
Das Problem: Auch ich hatte die selbe Krankheit vor 12 Jahren, bin aber seitdem frei oder gesund oder wie man das jetzt sagt. Ich hatte Gebärmutterkrebs im Anfangsstadium und ich entschied mich aus Sicherheitsgründen für das sofortige Entfernen. Hatte damals absolut kein Problem damit, auch seelisch überhaupt nicht.
Nun meine Frage: Falls es dazu kommt... kann ich ja meine Narbe nicht verbergen. Ich möchte ihn aber auch nicht anlügen. Eine Freundin riet mir, ich solle sagen, ich hätte Kaiserschnitt gehabt.
Es ist alles blöd: Man kann doch nicht eine Beziehung mit einer Lüge beginnen! Das möchte ich ja auch nicht. Andererseits denke ich, dass er diese Nachricht von mir nicht verkraften würde. Warum muss es auch ausgerechnet dieselbe Krankheit sein. Wie soll er Vertrauen in meinen Gesundheitsoptimismus finden, wenn er genau durch diese Krankheit einen geliebten Menschen verloren hat?
Also, ihr versteht mich sicher. Ich möchte ehrlich sein, habe aber auch Angst, ihm durch meine Ehrlichkeit zu viel zuzumuten. Könnte es ja auch verstehen, wenn er diesen Umstand einfach nicht verkraftet! Es ist einfach alles blöd.
Schreibt mir bitte schnell eure Gedanken. Bin ganz verwirrt und habe Angst.
Aber ich denke, ich werde es dennoch äußern müssen.... ich kann mit Lügen einfach nicht leben.Und bei ihm schon gar nicht, er ist so ein lieber und feiner Mensch.
Danke schon mal im vorab
Yin
Fahre dann 19 Uhr zu ihm... deshalb bitte spontan antworten.