Hallo
Ich vermute dasselbe wie Jaja.
Und: Es gibt da eben immer zwei Seiten, durch eine Beziehung gewinnt man Nähe und Liebe, gleichzeitig verliert man ein Stück Freiheit und muss Rücksicht nehmen. Ich schreibe ein Stück Freiheit, denn auch wenn man sehr viele Freiräume beibehalten kann oder bekommt, ist man in einer Beziehung nun mal weniger frei als wenn man keine Beziehung hat. Ich kann mir vorstellen, dass das sozusagen der Konflikt ist, in dem er steckt. Zu dessen Lösung kannst du meiner Meinung nach wenig beitragen, er muss da wohl selber durch und herausfinden, was er denn will (und kann).
Nun sagt er, dass er keine Bindung will, dass er frei sein will. Ich befürchte, dass du das akzeptieren musst. Möglicherweise ändert sich das einmal, aber jetzt ist es offenbar einfach so. Diese Seite ist zurzeit wohl stärker, er will keine Bindung, er will sich nicht festlegen, auch wenn er dich liebt. Das ist schwierig zu verstehen und auch traurig.
Die Frage ist nun, was du genau möchtest. Du möchtest kämpfen, schreibst du. Aber man kann nicht kämpfen, wenn jemand keine Bindung will. Du bist ja, wenn ich das richtig verstanden habe, momentan bereit, ihn zu treffen, auch wenn er keine Beziehung will, also nicht verbindlich sein will. Ist das für dich ok, kannst du damit gut leben oder bist du oft unglücklich und enttäuscht? Ich meine, es ist wichtig, dass du dir diese Frage beantwortest und gut auf dich aufpasst! Meiner Erfahrung nach ist es tendenziell übrigens so, dass es besser ist, auch mal Grenzen zu setzen. Also, selber zu entscheiden, das und das geht für mich und das und das geht nicht und das dann auch so zu kommunizieren und zu leben. Sonst kommst du dir unter Umständen irgendwann wie ein Spielball seiner Gefühle vor und kommst ständig zu kurz. Sei nicht nur verständnisvoll, fordere auch ein wenig. Wenn er dann davonrennen sollte, dann wäre er eh irgendwann davongerannt, das glaube ich zumindest.
Ich wünsche dir alles Gute, Zora