Hi Leute,
dass ich hier mal was reinschreibe, hätte ich nie gedacht, aber vielleicht könnt ihr mir etwas Mut machen...
Ich bin weiblich, 22 Jahre alt und führe seit einem halben Jahr eine mehr oder weniger heimliche Liebe mit einem 46 jährigen Mann! Um genau zu sein, geht das ganze schon knapp drei Jahre hin und her, jedoch seit September letzten Jahres sehr intensiv!
Es klingt wohl wie so eine typische Vaterkomplexgeschichte, bei der von Beginn an klar ist, dass es niemals ernst wird. Doch wäre es so einfach, würdet ihr das hier nicht lesen, also los gehts...
Wir beide kennen uns durch den Verein und das auch schon sehr lange. Wir schreiben jeden Tag - mal mehr, mal etwas weniger, wie es eben passt - und sehen uns etwa zweimal die Woche, meist bei ihm. Wir haben durch den Verein und die Kleinstadt in der wir wohnen viele gleiche Bekannte und Freunde. Soviel zu den Fakten, jetzt wird’s spannend... Wir haben wahnsinnig viel gemeinsam, Humor, Hobbies, Musik, Liebe zur Natur und Bewegung, können über alles reden und sind gefühlsmäßig auf einer Wellenlänge. Wobei ich sagen muss, dass ich in vielerlei Hinsicht etwas altbacken und konservativer bin, als üblich für mein Alter, ist eben wie es ist! Wir haben neben stundenlangen Gesprächen auch schon miteinander geschlafen und auch dort harmoniert alles. Er sagt selbst, dass eigentlich alles passt und auch, dass er mich liebt, was ich übrigens genauso für ihn empfinde. Er sagt auch, dass er es in seinen zwei Beziehungen davor noch nicht erlebt hätte, dass er mit jemandem so leicht reden könne und auch mal in den Arm genommen wird. Es fühlt sich einfach richtig an! Auch seine besten Freunde verstehen nicht, warum wir nicht zusammen sind, da im Verein und in der Stadt eh die Hälfte schon Bescheid weiß. Doch ganz so einfach ist es für ihn nicht... Er hat sich letztes Jahr von seiner Frau getrennt und auch zwei junge Söhne, die er regelmäßig sieht. Er macht ab und zu Andeutungen, wie eine Zukunft mit uns Zweien aussehen könne und im nächsten Moment überdeckt er diese Ernsthaftigkeit wieder mit einem sarkastischen Kommentar. Er erzählte ehrlich, er habe Angst vor der Außenwirkung bei seinen Kindern und er habe Angst, dass ich ihn in fünf oder zehn Jahren wieder verlasse, weil er dann zu alt ist... Leider wissen wir beide, dass dieses ewige Hin und Her eine totale Tortur für mich und für ihn genauso ist, doch keiner von uns trifft wirklich eine Entscheidung! Ich will ihn auch nicht einengen oder drängen, doch es muss was passieren, da wir beide daran kaputt gehen...
Nun die Frage, soll ich ihm einfach mal ein Ultimatum stellen oder habt ihr eine bessere Idee?
Ich danke euch jetzt schon für jeden Tipp!!!