Hallo,
ich bin einer ganz tollen Frau befreundet und wir empfinden beide mehr für einander, allerdings will es nicht sein, denn sie hat offensichtlich ein Problem: Bindungsangst.
Ich möchte euch um Rat fragen. Hab schonmal in einem anderen Forum um Hilfe gebeten, hier die Vorgeschichte, wie ich vor kurzem gedacht habe und was passiert ist:
http://www.lovetalk.de/thema-liebe-als-diskussionsgru ndlage/97801-beziehungsformen-und-tre nnlinien.html
Dann hatte ich vorgestern dort geschrieben:
Hatte gerade ein längeres Gespräch mit ihr. Ich hab ihr gesagt, dass sie mir wichtig ist und dass ich was für sie empfinde.
Sie hat zugegeben, dass ich ihr auch was bedeute und dass sie mich auch vermisst hat, als ich vor ner Weile 3 Wochen weg war.
ABER sie will keine feste Beziehung. Und zwar kämpfen in ihr wohl zwei Seiten gegeneinander an: einmal die positive, dass sie mich mag, was empfindet und oft auch glücklich darüber denkt.
Dann die negative, dass sie ein generelles Problem hat, was mit mir nichts zu tun hat, dass sie sich nicht binden will, Angst vor Einengung hat und deswegen keine Beziehung will. Dass sie viel Zeit für sich braucht und sich es im Moment nicht vorstellen kann, eine Beziehung zu führen.
Ich will allerdings die Hoffnung nicht aufgeben, da sie mir sehr wichtig ist. Ich habe auch kein Problem damit, sie selten zu sehen, bin kein Klammeraffe und habe das ihr auch gesagt. Ich will nur das Vertrauen und am liebsten Liebe geben und erhalten können.
Was würdet ihr in meiner Situation tun? Bin ratlos.
Und heute noch einmal:
Also im Moment sieht es nicht so gut aus, sie will einfach keine Beziehung.
Es wird erstmal darauf hinauslaufen, dass wir den Körperkontakt einschränken und weiter normal befreundet bleiben. Kontaktsperre will ich nicht, hat mir schon letztes Jahr weh getan. Wenn ich zur Überzeugung gelangen würde, dass sie einfach nicht die Richtige für eine feste Beziehung ist und sie sich auch in der Hinsicht nicht ändern kann, käme ich wohl auch ganz gut damit klar. Vielleicht klappt die Freundschaft mit Körperkontakt, die sie möchte, auch dann irgendwann von meiner Seite aus, zwischenzeitlich hab ich ja auch gedacht, es klappt gut so. Vielleicht bessere körperliche Nähe als nichts?
Allerdings sagt mir mein tiefes Inneres, dass sie doch die Richtige ist. Und als ich ihr genau das gesagt habe, sagte sie sogar, dass die das auch manchmal denkt.
Sie hat jedenfalls auch Gefühle für mich, die allerdings durch ihre Einstellung, den Unwillen, sich zu öffnen, nicht stark genug zu werden scheinen, dass sie über ihre Angst siegen könnten. Vielleicht muss ich es irgendwie schaffen, ihre Gefühlswelt eskalieren zu lassen? Vielleicht muss sie die Gefühle noch ein wenig weiter in sich hineinfressen, bis sie irgendwann ausbrechen? Dass man wirklich gemerkt hat, wie viel sie für mich empfindet, war immer - dieses sowie letztes Jahr - bevor etwas gelaufen ist, also bevor sie es dann "sicher hatte". Vielleicht hilft in diesem Fall wirklich das Motto: Man vermisst nur das, was man nicht hat.
Aber ich kann ihr ja jetzt, nachdem ich ihr gesagt habe, wie viel sie mir bedeutet, nicht einfach den kalten Rücken zeigen (bzw. weiß nicht, wie). Wie gesagt, Kontaktsperre will ich nicht. "Normale" Freundschaft könnte vllt ein Weg sein, denn da haben sich ja wie gesagt auch ihre Gefühle am meisten gezeigt. In den langen, tiefgründigen Gesprächen auf einer Wellenlänge bis tief in die Nacht, bei denen sie aber nicht das sichere Gewissen hatte, in jedem Moment meine körperliche Nähe genießen zu dürfen...
Wie soll es weiter gehen? :???:
War schonmal jemand in einer solchen Situation und hat sie gemeistert?