selene_12466091@fusselchen
Erst mal freut es mich sehr das es deine Schwester auch geschafft hat.Und du als Schwester hast sicher so manche Nacht wachgelegen und dir Sorgen gemacht.
Sicher gab es auch Momente wo ich dachte ich sterbe vor Unglück .Aber ich habe das meiner Tochter nie gezeigt sie war noch klein und hat die Gefahr das sie auch sterben könnte als 3 Jährige nicht richtig begriffen.Einmal als es ihr sehr schlecht ging frug sie mal ob sie auch in den Himmel zu den Engeln muss.( Ein paar Tage vorher war ein Kind gestorben und sie hatte das am Rande mitbekommen)Aber ich hatte meine Familie ,meine Eltern und besonders meinen Mann an meiner Seite.Wir haben gemeinsam geweint und auch gelacht.Auf der Kinderkrebsstation waren etwa 16 Kinder ,wir Mütter die Tag und Nacht bei unseren Kindern waren(im Haus gab es extra für uns ein Elternhotel) wurden mit der Zeit Freundinen und wir gaben uns gegenseitig Kraft.(meine Tochter wurde 6 Monate stationär und 1,5 Jahre ambulant behandelt )Wir hatten auch einen Pyschologen der uns jede Woche zur Gesprächsrunde einlud.Was mich in der Zeit zusätzlich belastete ich hatte ja noch ein Kind ,gerade 1 Jahr alt .Sie durfte nicht zu Besuch auf die Krebsstation und meine kranke Tochter durfte von der Station nicht runter.
Als meine Tochter dann über den Berg war und sie wieder zu Hause war streickte mein Körper .Ich hatte massive Probleme mit dem Kreislauf und hatte jede Woche mehrere Ohnmachtsanfälle.Ich war aber gesund .
Irgentwann ging es wieder.
Lieben Gruß Mamelick