conor_12158153:-)
Ich persönlich finde es sehr gut, wenn die Frau dem Mann
deutlich zeigen kann, dass auch sie bestimmte Gefühle für
ihn hat und das dann auch im Dialog mal zeigen kann.
Schlimm finde ich es, wenn Frauen anfangen mit Zweideutigkeiten
ihr Interesse zu verbergen. Das führte, wenn ich mich mich zurückerinnere
bisher bei mir zu nichts. Ich hab schon immer Frauen gemocht, die
zu ihren Gefühlen stehen konnten und sie auch artikulieren konnten.
Wie lange soll denn soone Interessenbekundungsphase gehen?
80 Jahre lang?
Es gibt tatsächlich Leute, die schwärmen 20 Jahre für ein und die selbe
Person, aber sobald es konkret wird, weichen sie zurück und geben sich
kalt, flirten dann, um interessant zu bleiben mit anderen potentiellen
Partnern, und wundern dann, wenn der, den sie ins Auge gefasst haben
plötzlich gefühlskalt wird, um sich selbst auch zu schützen.
Wenn sich zwei Menschen kennenlernen, sich beide mögen, kann man
schon beim ersten Treffen offen sein, weil es einfach am gegenseitigen
Gefühl füreinander nichts ändert. Ob ich also beim ersten Date sage,
>>ich mag dich sehr<<, oder aber beim 100. . Es macht keinen Unterschied.
Nur eben den, dass man viel länger was voneinander hat.
Klar ist soone Verliebtheitsphase immer irgendwie prickelnd, weil man so schöne
Gedanken haben kann, aber irgendwann, wenn es zu lange dauert, verliert man(n)
das Interesse, weil man das Gefühl bekommt, dass man künstlich hingehalten wird,
dass man vielleicht sogar verarscht wird. Und dann beginnt man damit, nach einer
neuen Partnerin zu schauen, bei der man vielleicht Erfolg hat. Denn es geht den Männern
nicht nur um Liebe. Und normaler Weise auch den Frauen nicht.
Romantik - wenn ich sie haben will, dann lese ich einen Roman, weil dort alles perfekt ist,
so wie man sich das mit der Liebe vorstellen kann. Aber das Leben ist kein Liebesroman.
Und wer versucht, aus dem Leben ein Liebesroman zu machen, der wird am Leben vorbei
leben, weil er nicht sieht, was er schönes haben kann.
Wenn es sich um "wahre Liebe handeln" sollte, die es meiner Meinung nach eh nicht gibt,
dann ist es also Latte, ob man schon beim ersten Date poppt, oder erst beim 100.
Denn die Emotionen, die man erlebt, sind dann oft so stark, dass man es nicht nur bei einem
Date belassen will. Und die Anzahl der intimen Begegnungen, macht letzlich die Vertrautheit
aus, denn dieses Bruder-Schwester-Verhalten, wo wirklich jeder mit seinen intimen und
erotischen Gedanken hinterm Berg hält, kann ich auch zuhause haben. Es wird sogar langweilig.
Ich will z.B. ne Freundin, die auch selbst mal die Initiative ergreifen kann. Die nicht nen
Herzinfarkt kriegt, sobald man sie küssen will, oder mehr. Es wirkt sogar ziemlich dämlich,
wenn ich ne Frau habe, von der ich weiß, dass auch sie am liebsten gleich mit mir in die
Kiste hüpfen würde, aber so tut, als wenn sie nicht die Erbse wäre, sondern die Prinzessin.
Wer will schon ne langweilige Prinzessin im Bett haben?
Es ist doch auch bei den Frauen so, dass sie Männer höchst unerotisch finden, von den
sie spüren, dass sie jetzt am liebsten gleich mit ihnen fi.... wollen würden, aber die ganze Zeit
einen auf nette Freundin machen, um tugendhaft zu wirken. Welche Frau findet das denn geil?
Keine, weil sie an ihren Bruder denkt, oder an eine Freundin. Und das gleich ist beim Mann
der fall.
Den geschilderten Dialog, finde ich optimal, denn es zeigt ja nicht, dass die Frau jetzt unbedingt gleich
mehr will, sondern sie bringt nur eindeutig zum Ausdruck, dass sie ihn sympathisch findet und
ihn die Chance geben will, sie besser kennenzulernen. Ist doch ok.
Auf den Punkt gebracht:
Wenn ich eine Frau sehr sehr mag, dann kann sie mir sogar beim ersten Date sagen, dass
sie gern mit mir fi.... würde und sie wäre in meinen Augen noch immer Die, die ich sehr sehr mag.
Ich würde es sogar zu schätzen wissen, weil ich dann weiß, dass sie mit ihren Gefühlen nicht
hinterm Berg halten muss, um interessant zu bleiben. Das zeugt von Selbstbewusstsein und
wirkt darum auch interessant.