Hallo,
mein Freund (29) nimmt immer seltsamere Eigenarten an. Seitdem er wieder mehr Zeit in seiner WG verbringt, benimmt er sich immer prolliger. Seine Mitbewohner sind wesentlich jünger (20, 24, 25), spielen nebst ihren Nebenjobs stets Computerspiele und kiffen. Als wir zusammenkamen hat er mehrere Monate die WG eher gemieden und war oft bei mir. Ich dachte, dass er halt reifer wäre als die anderen und machte mir keine Platte, wie sein Leben dort eigentlich ausschaut.
Seit mehreren Monaten ist das Leben in der WG scheinbar wieder interessanter geworden. Ich habe mitbekommen, dass er ziemlich spät ins Bett geht, weil er lange mit seinen Kumpels kiffend vor dem Monitor hängt und zockt.
Mir sagt er, es sind nur 20 Minuten. Ich denke jedoch, dass ist eher eine Notlüge, weil er weiß, dass mir das natürlich missfällt.
Ich habe das Gefühl, dass er tatsächlich nichts anderes mehr macht. Ansonsten wäre mir das wurscht, er soll das machen, was ihm Freude bereitet. Nur an seinem Verhalten stelle ich Veränderungen fest, die mir echt nicht gefallen.
Besipielsweise flucht er viel häufiger als vorher, ist noch unzuverlässiger, steht erst um 13 Uhr auf etc.
Er soll wie gesagt machen, was er möchte. Nur ich frage mich, ob es noch eine gemeinsame Zukunft gibt.
Seine Rede von einer gemeinsamen Wohnung, Hochzeit etc kann ich ihm kaum noch abnehmen.
Er macht ja nichts. Ich geh arbeiten, er nicht. Er bemüht sich nicht mal um einen Job. Das einzige, was er produktiv tut, ist sein WG Zimmer zu verschönern.
Ich kann ihm da nicht mal mehr Komplimente machen, denn ich bin von seinem Lifestyle echt abgeturnt.
Bin ich da zu intolerant? Was soll ich machen? Wenn ich ihm reinrede, zieht er sich nur noch mehr zurück.