Kann
dir ans Herz legen:
Die Herzenswärme ist ausschlaggebend.
Mein ehemaliger Lebensgefährte war gebildet, belesen. Sicher war das sehr bereichernd, ausfüllend, interessant.
Mein jetziger Lebensgefährte ist nicht gebildet, aber intelligent. Er kann gewisse Zusammenhänge besser erfassen als z.B. jemand mit Universitätsabschluss.
Möchte ich mich über gewisse Themen unterhalten, mache ich das einfach woanders, gehe mit Freundinnen mal ins Theater, Museum. Er ist da aber auch offen, geht mit ins Museum. Diese Offenheit finde ich schon Mal sehr vorteilhaft gegenüber einem Mann, der komplett zumacht, wenn es um kulturelle Themen oder eben tiefsinnigere Themen geht.
Ich habe früher so viele Pseudogespräche unter Universitätsmenschen erlebt, die mir letztendlich oft auf den Geist gingen. Stundenlang wurde lamentiert, der Mann stellt sich dabei doch gerne besserwisserisch hin, der Frau wird oft ins Wort gefallen.
Ich genieße es mittlerweile eher die "Lebeebene" mit meinem Lebensgefährten zu gestalten. Ich muss mich beim Rollerbladen nicht über Nietzsche, Schopenhauer oder aktuell die Lage am Kiev unterhalten, sondern bin lieber bewusst, aktiv unter den Menschen.
Mit meinem ehemaligen Lebensgefährten kam ich innerhalb politischer Gespräche oft auf keinen Tenor. Es entstand jedes Mal Streit. Also beschlossen wir dann sowieso diese Themen auszulassen.
Mit meinem aktuellen Lebensgefährte sind nun pragmatische Themen, die mit Kindern aber auch wieder wichtiger werden einen höheren Stellenwert ein.
Also ich kann drauf verzichten.