Hallo liebes Forum,
ich (m/21) stehe zurzeit in einer Lebenskrise. Die dreht sich nicht rein um Frauen und Beziehungen, aber darum soll es heute gehen.
Kurze zu mir: Ich bin seit ich klein bin, immer ein Mensch gewesen, der von der richtigen Frau geträumt hat, Kinder kriegen, Haus bauen, der Klassiker halt. :-)
Bin 1,95m groß, würde mich rein äußerlich als attraktiv ansehen und lege viel auf Werte wie: "Humor, Treue, Freude am Leben, etc."
Mein Problem: Ich finde nicht den passenden Deckel. Ich weiß, ich bin 21, ich sollte mein Leben genießen, bliblablub :-)
Ich suche nicht krampfhaft nach der Frau fürs Leben. Aber die letzten 2-3 Jahre nagen doch an meinem Selbstwert. Die meisten "Bekanntschaften oder Beziehungen" gingen in die Brüche, weil entweder das Vertrauen missbraucht wurde (kein fremdgehen) oder ich einfach aus meiner Einsamkeit heraus Frauen gedatet habe, die eigentlich nicht zu mir passten.
Und genau in der Lage stecke ich jetzt wieder.
Ich habe ein Mädchen in dem Pflegeheim meiner Oma kennengelernt bevor sie verstarb.
Da ich nach einigen Enttäuschungen Gefühle grundsätzlich ablehnte, war es für mich so hart es klingt, die nächste fürs Bett. Habe von Anfang an gesagt, dass ich zurzeit nicht weiß, was ich will und dass man gerne schauen kann wo das hinführt. Warum passt es nicht? Sie ist 19, war vor mir wohl gerne auf Partys und schnellen Bekanntschaften nicht abgeneigt, zeigte mir beim ersten Date Fotos und Videos von nackten Typen die sie auf Snapchat bekommt (Kranke Welt geworden), redet so blöd es klingt, "sehr assihaft", sagt keine netten Sachen, sondern schreibt diese lediglich. Ich wollte das schon mehrmals abbrehcne, aber sie kontaktierte mich immer wieder, dass das andere Vergangenheit sei und sie mich unbedingt behalten will.
So.. ich mit meinem Helfersyndorm gepaart mit EInsamkeit, gab dem ganzen eine Chance.
Und jetzt stehe ih wieder da... statt mein Selbstwert aus mir selbst zu ziehen, definiere ich mich komplett darüber, wie sie sich zu mir verhält. Sobald ich minimal merke, dass ich gerade nicht der Mittelpunkt bin, zweifel ich an mir und werde wütend auf sie. Ich denke das ist meiner aktuellen Lebenssituation geschuldet... Seit einem Jahr anhaltende, bisher unerklärliche körperliche Beschwerden, ein auf und ab zwischen "Das Leben ist so toll" und "Wo ist der Sinn?". Ich habe auch niemanden so richtig, der mich auffängt, mich einfach mal in den Arm nimmt und weiß, wie sehr ich seit dem letzten Jahr leide. Täglich denke ich darüber nach, wie und wann ich sterben werde, ob es meine Nieren sind, eine neurologische krankheit, was ganz anderes. Ich raffe mich immer wieder auf aber werde immer wieder umgehauen. Und langsam verliere ich den Überblick. Ich schaffe nicht, ihr zu sagen, dass das für mich alles nichts ist. Weil sie mir in den vergangenen Wochen auch oft gute Gefühle gegeben hat. Manchmal denke ich, ich halte gerade daran fest, damit ich wenn ich bald sterbe, nicht ganz alleine bin. Das klingt beim schreiben alles so heftig... ich weiß nicht mehr weiter.