vivian_12933451Es gibt ja in Beziehungen nicht immer nur das eine oder andere Extrem. Klar gibt es die Paare, die alles zusammen manchen, selbst wenn es um den Kauf eines Toasters geht.
Das Problem bei Beziehungen mit Distanz-Menschen ist, dass da trotzdem eine "emotionale Verbundenheit" da sein muss, damit diese ständigen Wechselbäder von Nähe und Distanz im emotionalen Bereich keinen dauerhaften Schaden im Beziehungsalltag verursachen.
Man muss also miteinander konstruktiv reden können und Lösungsmodelle entwickeln. Das kann z. B. so aussehen, dass wenn einem Partner die Nähe zuviel wird, er dann Bescheid sagt, dass er Zeit für sich braucht und dass das nichts mit der Beziehung ansich zu tun hat. Dadurch entsteht Sicherheit, die eine Beziehung nunmal braucht.
Bei Dir klang das jetzt so nach Mingelbeziehung, was eine totale Unverbindlichkeit beinhaltet. Dies wäre aber für die meisten Menschen ein zuviel an Beziehungsstress.
Ich würde nicht den Begriff "Rechenschaft" verwenden, sondern eher dass man sich abspricht und Regelungen für die jeweiligen Bedürfnisse findet.
Du wirst ihn nicht davon überzeugen können, dass er bei Dir alle Freiheiten hätte, weil Du ihn damit von der Beziehungsmitarbeit entbindest und damit bringst Du Dich selbst in eine Beziehungsschieflage bzw. wirst der "abhängige" Beziehungspart.
Er muss seine Mitarbeit einbringen, damit es für euch auf eure "mögliche" Beziehung zugeschnittene Regeln gibt. Keine Beziehung funktioniert, wenn sich nur einer einbringt. Er muss es wollen!