Wir sind seit 2 Monaten zusammen, am Anfang waren wir unbeschwert verliebt, inzwischen ist die Unbeschwertheit auf Grund von einigen Meinungsverscheidenheiten, verschwunden. Wir sind Mitte/Ende 30, sie ist eine Singlefrau (sagt sie selbst), soll heißen bis auf eine Beziehung von 3 1/2 Jahren und einigen 'Katastrophen' (O-Ton) und Flirts gab es nicht längeres in ihrem Leben. Ich komme aus einer langen Beziehung (14 Jahre), die letztes Jahr auseinander ging. Wir haben also in Beziehungsfragen einen völlig anderen Background. Sie konnte und musste alle Entscheidungen für sich treffen, hatte viel Zeit für viele Freunde, während es bei mir immer zwei Personen waren, die zusammen Entscheidungen treffen konnten und mussten, die füreinander da waren und gemeinsam durch das Leben gingen. Was aber nicht bedeutet, dass Mann und Frau ständig aufeinander hängen und nur im Paket anzutreffen sind. Jeder hat natürlich eigene Freunde und eigene Hobbies. So viel mal vorab. Jetzt haben wir uns einige Male gefetzt, der Grund war, sie hat Entscheidungen getroffen und mich dadurch vor vollendete Tatsachen gestellt. Und diese Entscheidungen haben uns beide, nämlich unsere gemeinsamen Zeit betroffen. Mehrere Beispiele: Wir waren Samstag Abend zu einem Konzert und am Sonntag Morgen zu einem Frühstück mit Freunden von mir verabredet. Kurz vor dem Konzert meldete sich eine Freundin, die sie schon länger nicht mehr gesehen hat bei ihr. Ein Treffen mit ihr wäre nur noch Samstag Abend oder Sonntag früh möglich gewesen. Sie entscheidet jetzt ohne Rücksprache mit mir, dass sie das Frühstück ausfallen läßt und kauft die Konzertkarten an der Abendkasse. Ich war dann etwas angefressen, weil ich mich in einer solchen Frage erst mit ihr besprochen hätte. Und die Zeit für ein Telefonat war vorhanden. Anderes Beispiel: Ich möchte meinen Schatz so oft wie möglich sehen, was meiner Meinung nach natürlich ist. Wenn wir uns im Moment mal zwei oder drei Tage nicht sehen finde ich das schon zu lange - ich vermisse sie dann einfach. Ihr macht es aber (anscheint) gar nichts aus. Wenn wir uns mehrere Tage nicht gesehen haben bringt sie es fertig, sich auch noch am folgenden Tag mit einer Freundin oder einem Freund zu verabreden. Sie denkt dann zwar mal kurz, schade jetzt sehe ich meinen Schatz zwar mehrere Tage nicht, ist aber nicht zu ändern. Ich dagegen würde mich nicht so einfach verabreden, sondern würde versuchen zuerst meinen Schatz zu treffen und erst dann einen Termin mit Freunden auszumachen. Oder wenn wir über etwas sprechen sagt sie z.B. In den Kinofilm möchte ICH gehen. Sie sagt nicht diesen Film möchte ICH gerne mit DIR gemeinsam sehen. Wir haben darüber bereits mehrfach gesprochen, sie sagt, dass es ihr schwer fällt, sich zum Einen in eine Beziehung richtig einzulassen und zum Anderen sozusagen jetzt als Paar zu denken. Für mich dagegen ist dies selbstverständlich. Sie ist dann doch verwundert wenn ich bei Siutuationen wie oben beschrieben ziemlich enttäuscht bin. Andererseits war es dann auch so, dass sie mich an solchen Tagen auch vermisst hat. Wie sind denn eure Erahrungen in dieser Hinsicht, wie seit ihr in dieser Hinsicht zusammengekommen? Wie seit ihr mit der Situation umgegangen. Oder seit ihr gar nicht zusammengekommen?
Viele Grüße und vielen Dank, onair