Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum.
Zu meiner Situation: Ich bin 22 und bin seitdem ich 16 bin mit meiner Freundin zusammen bzw. war mit ihr zusammen. Sie ist sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher. Sie sagt, dass wir zu verschieden sind, sie das aber immer durch die Rosarote Brille gesehen hat und dachte, dass das gar nicht so schlimm ist. Aber anscheinend ist es für sie sehr schlimm. Für mich dagegen gar nicht, weil ich denke, dass man bei allem Kompromisse finden kann. Bei den wirklich wichtigen Sachen sind wir jedoch einer Meinung und haben keine Differenzen (Familienplanung zum Beisiel). Dazu kommt noch, dass wir in unserer Beziehung immer viel gestritten haben über Kleinigkeiten. Danach haben wir uns dann aber auch schnell wieder vertragen und es schien dann wieder alles gut zu sein. Sie hat dann aber noch danach weitergegrübelt und es hat sie nicht losgelassen. Das habe ich aber leider nicht so mitbekommen. Vor ca. 2 Monaten bin ich selbst zu dem Schluss gekommen, dass es so nicht weitergeht und habe versucht sie deutlich besser zu behandeln. Das ist mir auch gelungen und sie hat gesagt, dass sich viel geändert hat zum positiven und sie das glücklich macht.
Naja nun ist sie aber der Meinung, dass es zwar momentan schöner ist als früher, aber sie glaubt nicht dran, dass es so anhält. Teilweise kann ich sie verstehen, dass sie da Angst hat. Aber wenn man Angst vor etwas hat kann man doch nicht einfach aufgeben.
Sie sagt, sie fand die Beziehung wunderschön und sie liebt mich auch noch, aber sie denkt, dass wir vielleicht eher Freunde sein sollen. Sie sagt, dass sie in der Zeit, die wir zusammen waren niemand hätte glücklicher machen können als ich. Aber jetzt denkt sie, dass es jemanden für sie gibt, der sie glücklicher machen kann als ich und jemanden für mich der mich glücklicher machen kann als sie mich. Wenn man bedenkt, dass man sich an die ersten Jahre seines Lebens nicht erinnert, sind wir im Grunde 1/3 unseres Lebens zusammen gewesen. Sie sagt, dass ich mehr Familie bin als ihre Eltern und sie mich nicht verlieren will und auch noch liebt. Aber das passt doch alles nicht zusammen oder?
Das macht mich wirklich fertig. Ich will sie auch nicht verlieren. Aber ich liebe sie so sehr. Wenn wir nur Freunde wären würde das so lange gut gehen, bis sie den ersten neuen Mann kennen lernt. Und dann würde ich es nicht mehr aushalten und vorher würde es mir auch nicht gut gehen.
Kleine Nebenbemerkung noch: Anfang des Jahres hatten wir noch den Plan zusammenzuziehen. Corona hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zudem hatte sie wegen Corona viel Zeit zum Nachdenken und das ist dann dabei rum gekommen.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich fühle mich momentan so, als würde ich nie wieder glücklich werden und nie wieder jemanden in mein Herz lassen können. Ich habe Angst, nie über diese Trennung hinweg zu kommen und sie immer als meine Größte Liebe in Erinnerung zu halten. Ich hatte so etwas noch nie. Und ich habe jetzt schon panische Angst vor dem Tag, an dem sie einen neuen Mann Datet oder mehr. Auch wenn ich ihr irgendwie alles Glück der Welt wünsche.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich darüber hinweg komme? Klar wäre mein größter Wunsch, dass sie sich doch wieder für mich entscheidet. Aber da glaube ich leider nicht mehr wirklich dran. Alles was in meinem Leben ist erinnert mich an sie, da wir uns als Kinder/Jugendliche kennen gelernt und verliebt haben und zusammen so viele wichtige Lebensschritte erlebt haben (Führerschein, Abi, 18. Geburtstag usw.)
Ich weiß, dass das alles recht viel und durcheinander ist. Aber ich würde gerne einfach Tipps haben, was ich momentan machen kann. Ich habe auf gar nichts Lust, habe keinen Appetit mehr und so weiter. Zudem habe ich leider auch nur einen wirklichen Kumpel, mit dem ich reden kann, da ich mich beim Übergang von Schule zu Studium nicht darauf konzentriert habe Freunde zu finden oder alte Freundschaften zu pflegen. Und jetzt momentan neue Freunde zu finden ist auch schwierig.