Ich glaube, ich bin "krank".
Wo fange ich am besten an? Ich bin 34 Jahre alt und hatte irgendwie schon immer Probleme mit Beziehungen. Meine längste Beziehung hielt gerade mal ein halbes Jahr. Ich glaube, dass mein Problem ist, dass ich immer zu schnell Feuer und Flamme bin, sprich, mich zu schnell verliebe und dann wohl einfach zu viele Hoffnungen darin setze.
Und dann immer die "Versprechungen" der Männer. Man glaubt ihnen und wird dann doch oft einfach enttäuscht. Das ganze schlägt sich wohl gerade bei mir nieder, in dem ich merke, wieviel Angst ich habe, zu vertrauen und wieviel Angst ich habe jemanden zu verlieren, der mich innerhalb der letzten 2 Monate sehr wichtig geworden ist.
Es ist so, dass ich über Facebook einen jungen Mann kennen gelernt habe, er ist 11 Jahre jünger als ich, aber das stört mich nicht und ihn wohl auch nicht. Wir haben seit 2 Monaten eigentlich täglich stundenlang Kontakt, schreiben uns Nachrichten, tauschen Bilder aus oder schicken uns kleine Videos von uns. Manchmal schreiben wir 12 Stunden am Stück miteinander. Er kommt aus den USA, Arizona. Das ist ja an sich schon Mist... Aber was soll ich machen, ich hab mich irgendwie total in ihn verknallt.
So wie er sich mir gegenüber verhält beim schreiben, seine Lebensart, seine Hobbies, ja wirklich fast alles stimmt mit meinen Vorstellungen überein, bei ihm ist es genauso. Da ich schon immer mal in die USA reisen wollte, möchte ich so bald es geht nach Arizona und ihm kennen lernen, er würde sich auch sehr darüber freuen, wir malen uns das Treffen immer wieder in allen Farben aus.
Nun merke ich aber, dass ich anfange Dinge zu tun, die mir selbst Angst machen. Wenn er mal nicht "zur gewohnten" Zeit da ist und schreibt, mache ich mir sofort Gedanken, dass er vielleicht keine Lust mehr haben könnte mit mir zu schreiben. Ich schaue ständig, ob er noch in meiner Freundesliste ist, ob er irgendwo bei Facebook was anderes macht, ohne sich bei mir zu melden.
Ich denke, dass mein Verhalten krankhaft ist. :-/ Und ich möchte das auch nicht, ich möchte doch einfach nur die Zeit geniessen, die wir miteinander verbringen und mir keine unsinnigen Gedanken machen. Es macht mich fertig, dass ich solch ein Verhalten entwickelt habe. Zum Glück bekommt er davon nichts mit. Ich habe einfach eine Riesenangst, ihn irgendwie wieder verlieren zu können, dass ihm der Kontakt mit mir vielleicht irgendwann langweilig wird oder was weiss ich. Beim letzten Mal, als ich verliebt war, erging es mir ansatzweise auch schon so, und meine "Ängste" hatten sich am Ende sogar bestätigt. :-/ Deswegen habe ich jetzt auch so Bedenken.
Kennt das jemand von euch auch? Wie kann ich das abstellen? Hilfe! :(