Beziehung mit Vater einer Schülerin
Hallihallo, ich hätte echt nicht gedacht mir einmal über sowas Gedanken machen zu müssen, aber hier bin ich jetzt.Vor einem halben Jahr habe ich einen Mann kennengelernt und wir haben uns von Anhieb sehr gut verstanden. Nun, nach knapp 4 Monaten hat sich eine Beziehung entwickelt. Wir wollten es am Anfang der Kennenlernphase erst einmal für uns behalten und nichts überstürzen. Das Absurde an der ganzen Sache ist, dass wir erst vor ca. 3 Wochen, bemerkt haben, dass seine ältere Tochter (18) eine meiner Schülerinnen ist.Vielleicht fragen sich jetzt einige, wie man das nicht merken kann. Ich wusste schließlich auch, dass sie auf der gleichen Schule ist wie ich und ihren Vornamen. Nur hat sie den Nachnamen ihrer Mutter, jetzt im Nachhinein, komm ich mir eh total blöd vor, dass ich das nicht schon früher gecheckt hab, aber ich hab im Traum nicht an so ein Szenario gedacht.Auf jeden Fall, nun würde es an uns liegen das ganze Aufzuklären. Nur will er es ihr nicht sagen, ich wäre hingegen dafür es ihr so bald als nur möglich zu "beichten".Ich habe ihr gegenüber echt ein schlechtes Gewissen, nur kann ich nicht mit ihr reden, wenn er dagegen ist, zumal ich auch nicht einschätzen kann wie sie reagieren würde.Ich bin am Verzweifeln und weiß nicht was ich machen soll.
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Es seiner Tochter zu Beichten ist sein Part. Wenn die Tochter das durch einen blöden Zufall erfährt, wärst vor allem du bei seiner Tochter und ihren Freundinnen unten durch. Du weißt wie Kinder / Jugendliche sein können.
Bitte ihn, falls er es ernst meint, es seiner Tochter zu sagen. Falls er auf stur stellt, pausiert die Beziehung. Letztlich musst du auch auf dein berufliches Ansehen Rücksicht nehmen.
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ich verkneif mir an der Stelle mal "schlaue" Tipps, beim Dateing von Vätern bei deiner Berufswahl, über deinen Arbeitssort genauer zu sprechen...
Entgegen meiner Vorschreiberin, würde ich keinen Erpressungversuch machen. So etwas geht meist nach hinten los. Ich bin eher für gute Kommunikation, bei Unstimmigkeiten in Beziehungen. Dein Partner wird seine Tochter noch einen Ticken besser kennen und vermutlich ihre Reaktion realistisch einschätzen können. Er kennt auch vermutlich ihre Schülerinsicht über deinen pädagogischen Stil. Ich würde sein Zaudern daher noch eine Weile akzeptieren. Wie kommst du denn mit ihr klar, aus deiner Sicht ?
Für dich selbst würde ich aber die Schulleitung und den/die Stundenplanersteller/in ins Vertrauen ziehen. Am besten noch vor Weihnachten. Möglicherweise können sie dich ab dem Halbjahr in eine andere Klassen stecken ? Je ernster die Gefühle zu deinem Freund werden, desto unneutraler könnte(!) die Behandlung deiner Stieftochter im Unterricht werden. So etwas kann auch unterbewusst passieren ohne böse Absicht. Insbesondere bei Zoff mit ihrem Vater oder (nach dem "Beichten" Streit in der Patchworkfamilie.
Noch schlimmer wäre es, wenn dein Freund doch keine so ernste Beziehung anstrebt und dir das Herz bricht. Wäre für die Berufsaussichten der Tochter fatal.
Nach deiner "Versetzung" wäre das Gespräch mit der Tochter sicher um einiges leichter. Egal ob aus den 4 Monaten eine Beziehung wird oder nicht, deine Schülerin ist aus der Schusslinie.
Es gäbe dann auch weniger Geschwätz an der Schule. Denn am Ende kommt so etwas immer heraus. Da gabs an meiner letzten Schule frivolere Beziehungen, bei denen die Beteiligten eigentlich noch größeres Intresse des Stillschweigens gehabt haben sollten.
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Erpresserisch sollte das nicht klingen. Jedoch fröhlich Händchen-haltend durch die Straßen laufen geht wohl nicht mehr. Wenn er es seiner Tochter nicht mitteilen möchte, kann man sich nur heimlich treffen oder am besten pausieren bis es er sich im Klaren ist, wie man es angeht. Unabhängig von der Tochter, wer weiß wie die Trennung von der Mutter des Kindes verlaufen ist. Vielleicht gibt es da noch böses Blut zwischen denen. Das der Ex mit der Lehrerin der Tochter schläft hat doch einen gewissen Explosionsfaktor. Besonders wenn es ein ausstehender als erster herausfindet.
Ich würde es ehr so deuten, dass er sich nicht ganz sicher ist, ob er eine überhaupt eine Beziehung mit ihr eingehen möchte. Soll kein Vorwurf sein, die kennen sich ja nicht so lang. Ich würde sagen, um sicher zu sein, dass der Partner passt, braucht man mindestens zwei Jahre. Hier hingegen steht man vor der Wahl es sein zu lassen oder auf gut Glück zu versuchen. Einfach weil die Situation es erfordert.
Alle Parteien + Schulkameraden der Tochter wohnen sicher in einem Radius von ca. 30 min von der Schule entfernt. Die Wahrscheinlichkeit das das raus kommt ist entsprechend groß.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Moin,
das ist für seine Tochter bestimmt nicht der Hit, aber warum sollte ein Mann sich nicht in eine Lehrerin verlieben dürfen? Darf man als Lehrerin nur mit Männern eine Beziehung haben die keine Töchter im schulfähigen Alter haben?
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Spricht ja nichts dagegen. Man muss es halt allen Beteiligten mitteilen.
Es reicht ja wenn der Vater einfach sagt, dass er sie kennengelernt hat.
"Du wirst es nicht glauben, ich habe Frau Müller kennengelernt. Die ist ja super nett, wir unternehmen hin und wieder was."
Das reicht als Info für den Anfang.
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