Liebe Wolkenmalerin,
ich bin selber seit sechs Jahren mit einem Polizisten zusammen. Was das bedeutet, war mir zu Beginn auch noch nicht ganz klar. Eines vorweg, an die ständigen Dienste muss man sich gewöhnen! Mein Freund ist oft tagelang nicht zuhause und wenn er mal zuhause ist, dann schläft er meistens.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Polizisten wirklich für ihren Job leben. Sie machen ihn mit Herz und Seele und das müssen sie bei der täglichen Belastung wahrscheinlich auch. Aber die Polizisten die ich kenne sind weder kalt, noch abgestumpft. Ganz im Gegenteil sind es meistens wahnsinnig herzliche Menschen mit denen man, sobald man sie näher kennengelernt hat, wirklich Pferde stehlen kann! Manche sind anfangs vielleicht ein wenig misstrauisch, sie sind wegen ihres Jobs oft mit Vorurteilen bis hin zu Hass konfrontiert. Auch mein Freund vermeidet es meistens Fremden zu erzählen, was er beruflich macht. Obwohl er unendlich stolz auf seinen Beruf ist, der Beruf polarisiert!
Aber das wichtigste ist, auch ein Polizist ist ein Mensch! Jeder ist anders und viele vielleicht froh, nicht immer nur als Polizist betrachtet zu werden. Alle über einen Kamm zu scheren hat selten Sinn. Was man verallgemeinern kann ist, dass sie sehr viel arbeiten, leider. Wenn sie aber mal frei haben, dann oft mehrere Tage am Stück.
Vielleicht musst du sie einfach noch näher kennenlernen, drei Wochen sind ja doch noch nicht so lange. Wenn sie als Mensch, also privat, die richtige ist, dann wird der Job daran nichts ändern. Lass dich von den ständigen Diensten nicht abschrecken, auch wenn es schwer ist, mit ein wenig Organisationstalent lässt sich das gut managen.
Ich hoffe ich konnte helfen
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