Differenzierter betrachtet,
lese ich raus,dass Du gerne das Lebenswerk Deiner Eltern,das Familienhotel oder Gaststätte,fortsetzen möchtest.
Klar kann Dein Mann mit was völlig Anderem beruflich tätig sein.
Familienbetriebe laufen nun mal meist sehr gut,weil eine Familie sie betreibt.
Verstehen kann ich Dich,dass Du hin und hergerissen bist.Ich weiss nicht,ob bei mir nicht die Enttäuschung überwiegen würde,dass mein Partner eben keinen Draht zu meinem Betrieb hat und den nicht mit mir weiterführen möchte,weil es da eben keine geregelten ARbeitszeiten gibt und einiges hintenangestellt werden muss.Andrerseits ist man selbstständig :bien:,also Herr seiner eigenen Entschlüsse.
Mich würde es sehr sehr traurig machen,mit meinem Partner andere Zukunftsperspektiven planen zu müssen,und auch der Gedanke,dass ich mit den Sorgen,Problemen und Freuden mit meinem Betrieb dann alleine dastehe.
Klar,einen Gastronomen findet man auch nicht so ohne weiteres,und manches ergibt sich erst mit der Zeit.
Im Nachbarort haben die Kinder eines 66jährigen das Gasthaus+Ü.nachtung übernommen,eine Goldgrube.Der Ehemann der Tochter war TEchniker,die Tochter ist studierte Architektin,beide waren arbeitslos. Ihr Bruder ist Betr.wirt Landwirtschaft,er u.Frau samt die Schwester mit Familie haben den Betrieb übernommen-nicht von Anfang an,den das musste auch wachsen.Jetzt sind die Kinder um Mitte 30 und seit einigen Jahren verstärkt mit eingebunden.
Der Vater,ein Original hier in der Gegend,arbeitet nach wie vor mit.
Wenn ich mit echter Freude den Elternbetrieb übernehme,weiss ich nicht,ob den Optimismus nicht sehr gedämpft wäre durch einen Mann,der mich dabei nicht unterstützen will,weil er z.B. beruflich anders tätig ist.
Alleine sowas hinzukriegen ist echt schwer.
Widerum wäre es die Liebe nicht wert,mich umzuorientieren und nicht den Betrieb zu übernehmen,denn irgendwann würde ich dem Partner vielleicht mal im Zoff vorwerfen,ihm zuliebe den Elternbetrieb verpachtet zu haben.:-(
Hält das eine Beziehung aus,und wenn sie mal auseinandergehen sollte? DAnn bleibt doch viel Erbitterung und Zorn zurück.
Setzt euch mal zusammen,ob Dein Mann "nur"aus persönlicher Bequemlichkeit nicht GAstronom werden will oder er sich grundsätzlich zu gut dafür ist,und auch wie ihr alle euch das vorstellt-auch Deine Eltern-Altersvorsorge,rechtl.Übernahmebedingungen (nur an die Tochter und Dein Mann als Angestellter z.B.) oder z.B. Dein Mann noch im anderen Beruf tätig und auch mit im Betrieb-würde er die Mehrbelastung DIr zuliebe mittragen?
Schwierig :-(
Dein Mann sollte auch mit dem Herzen dabei sein,seiner Frau zuliebe.
Gastronomie ist vielleicht zukunftssicherer als viele anderen Berufe und auch vom Einkommen her nicht zu schlecht.
MIt Kind würde ich noch eine ganze Weile warten,wenn ich Du wäre :-(
ERst mal die RAhmenbedingungen klarmachen,nicht schon Nachwuchs produzieren,in den schwelenden Familienzoff rein.Das hat echt noch Zeit.
lg