Hallo,
ich will schauen, es nicht zu lang zu machen, aber mein Problem ist auch über den Jahreswechsel hin nicht verschwunden.
Leider dauerte meine letzte Beziehung, in die ich wahnsinnig viel Hoffnung gelegt habe, nur 4 Monate. Es tut sehr weh, daran zurückzudenken, wie das alles gelaufen ist.
Anfangs war meine Freundin treibende Kraft, sie wollte mich unbedingt und ich fand sie wahnsinnig charismatisch, ich war auch in sie verliebt, hätte mich aber nicht getraut, sie wirklich anzusprechen.
Nach anfänglichem Strohfeuer realisierte sie scheinbar Probleme, die ich nie gesehen hätte. Sie raucht, ich nicht, sie ist ein Partylöwe, ich ein Sportfan, ich spiele Fußball, bin im Fitnesstudio. Sie ist eher der McDonalds Typ, ich der Alnatura Kunde. Sie ist 20 Jahre alt, da kann man über die Grenzen schlagen, ohne dass man was merkt, ich bin schon 29 Jahre alt. Der Altersunterschied ist also auch ein Unterschied. Ihre Freunde sind alle nicht mit beiden Beinen im Leben, meine dagegen haben alle feste Jobs, ist teils alters- teils bildungsbedingt. Ich hatte bisher zwei feste lange Beziehungen, sie zig Affären, keine einzige langjährige Beziehung. Ist mir nicht so wichtig gewesen.
Ich hatte mit keiner Beziehungspartnerin eine so tolle Zeit, so intensiv, der Sex, alles, jede Berührung war einfach einzigartig, ich dachte, sowas gibt es garnicht.
Ich weiß nicht, was der Auslöser war, ich habe auch kaum mehr Gelegenheit, sie in einer ruhigen Minute zu fragen, aber irgend etwas scheint sie bewogen zu haben, das ganze mit uns nach kurzer Zeit in Frage zu stellen. Möglicherweise waren es die Freunde, die ich binnen der vier Monate nie kennengelernt habe, möglicherweise war es die Familie, die ich kannte. Ich weiß es nicht.
Sie distanzierte mich, ich brauchte an einem Tag stundenlang, um zu ihr durchzudringen, zu verstehen was plötzlich los ist. Sie erklärte mir dann, dass sie bezweifelt, dass wir wegen der vielen Unterschiede jemals zusammen alt werden könnten. Ich sagte ihr, lass es uns doch einfach versuchen. Sie zweifelte eine Woche lang herum. Daraufhin meinte ich, dass ich sie dann frei geben werde, dass ich ihr eben dann die Möglichkeit geben muss, jemanden kennen zu lernen, den sie passender findet.
Ich bereue diese Entscheidung, die eigentlich nie meine war, sondern ihre.
Sie rief mich zwei Tage später an, meinte, sie hätte die Beziehung nie beendet. Daraufhin erwiderte ich ihr, dass ich das auch nicht getan hätte, aber die permanenten Zweifel, die Distanzierung ihrerseits und das am Anfang der Beziehung, macht für mich wenig Sinn. Macht es auch nicht.
Ich frage euch mal, aus eurer Erfahrung, wird das wirklich alles später zum Problem? Insbesondere für sie? Wo ich ja die Toleranz/Akzeptanz in Person bin, mich stört das Rauchen nicht, auch nicht dass sie eine Partygängerin ist.
Ich bereue die Trennung, aber sie will keinen weiteren Versuch starten.
Ich habe mir selbst Kontaktsperre auferlegt und halte mich auch daran, ich habe keine Ahnung, wie es ihr geht, was sie treibt und tut. Ich leide tierisch unter dieser Trennung, da ich einfach glaube, so ein Gefühl nie wieder zu erleben, wie ich es mit ihr erleben durfte.