Hallo zusammen,
ich (25) habe vergangenen Montag meine 3 Jährige Beziehung beendet mit meiner (Ex-)Freundin.
Ich hatte leider kein Vertrauen mehr in ihre Liebe zu mir. Sie war ständig hin und hergerissen. Während ich immer versucht habe alleszu geben, hat sie bei jeder kleinigkeit den Kopf in den Sand gesteckt. Dieses ständige hin und her hat mich bereits richtig fertig gemacht. Nach jedem kleinen Streit, hatte ich ein extremst schlechtes Gewissen und wusste, dass sie wieder daher kommt und mir erzählt, sie wäre sich momentan nicht zu 100% sicher.
Ich habe am Ende nur noch versucht, jeder Streiterei aus dem Weg zu gehen, habe versucht ihr es in jeglicher Art und Weiße recht zu machen, nur um bei ihr nicht dieses Gefühl hochzuholen. Ich wollte sie dennoch nicht verlieren, da ich trotzdem sehr starke Gefühle für sie habe/hatte. Ich habe eigentlich nur noch zurück gesteckt, während sie machen durfte was sie wollte.
Wir hatten bereits vor 3-4 Wochen ein Gespräch darüber, wie es in unserer Beziehung weiter gehen soll. Das zärtliche, das Sexuelle ist von ihrer Seite fast komplett eingeschlafen, desweiteren ihre ständigen Gefühlsschwankungen. Ich habe ihr ganz offen gesagt, dass ich das so nicht mehr lang kann. Wenn sie mich wirklich liebt, soll sie doch bitte nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen und auch mal zu mir, bzw. zu uns stehen. Mich mache das extremst traurig von ihr immer zu hören, dass sie sich nicht mehr sicher mit uns ist, es danach aber wieder alles gut ist und dann wieder das selbe Thema hochkommt. Das Thema Sex, war natürlich auch nochmal so ein Punkt, der mir aber in erster Linie nicht so wichtig war.
Sie meinte zu mir dann, es läge zu 100% an ihr und sie wolle mir ja nicht weh tun, aber sie weiß nicht woher das alles immer komme und wieso sie solche Gedanken hat. Sie sagte mir, sie würde daran arbeiten wollen, da sie ja die Beziehung auch retten möchte und mich natürlich immer noch liebt und nicht verlieren will.
3 Wochen später nun kommt sie wieder mit dem Thema zu mir und meinte, sie kann nichts daran ändern und sie habe es versucht. Für mich war das dann der Punkt, an dem ich den Schlussstrich gezogen habe, da ich einfach nicht mehr konnte und ich mir absolut Sicher war, dass ich das so nicht mehr will. Sie hat auch absolut keine Anstallten gemacht, das verhindern zu wollen, also lag es mir nahe, dass sie nicht wirklich was dagegen hatte und auch gar nicht erst um uns kämpfen wollte.
Für mich war das definitiv die richtige Entscheidung, dennoch trifft es mich hart. Ich konnte dieser Beziehung zu Schluss einfach nichts Gutes mehr abgewinnen, trotzdem liebe ich sie immer noch und dieses Vertraute und Verbundene fehlt mir nun wahnsinnig. Ich weiß einfach, es würde nicht klappen mit uns, sie aber nun so gehen zu lassen, von heut auf morgen keinen Kontakt mehr zu haben und auch zu wissen, dass sie für immer weg ist, wirft mich nun schon ordentlich aus den Latschen.
Ich mache mir nun selbst Vorwürfe..
Hätte ich nicht anders handeln können?
Hätte ich nicht mehr machen können?
Hätte ich die Beziehung so vllt retten können?
Wollte sie es vielleicht gar nicht beenden und hat es mir zu liebe getan?
Ich träume jede Nacht von ihr, ich wünsche mir, sie würde sich einfach bei mir melden. Andereseits würde ich keinen rückzieher mehr machen wollen, weil ich weiß, dass das ganze nach wenigen Wochen wieder hoch kommen würde bei ihr und ich ihr einfach nicht mehr glauben könnte, wenn sie mir sagen würde sie liebt mich und sie wäre glücklich mit mir.
Ich weiß nicht, ob ich sie lieber als gute Freundin in meinem Leben haben möchte, bevor ich sie gar nicht habe. Andererseits würde es mich auch kaputt machen, zu sehen und zu hören, wenn sie einen neuen hat.
Meine Familie und mein Freundeskreis hat das natürlich auch alles mitbekommen. Sie hatten sie alle sehr gerne, wussten aber auch wie sie ist und tickt. Zu mir meinen alle, das wäre die Richtige entscheidung und ich würde es nicht bereuen. Momentan sehe ich das aber leider nicht so und es schmerzt einfach.
Glücklicherweiße ist sie nun ein halbes Jahr nicht im Lande und ich muss sie nicht sehen und auch nicht hören, was mir das ganze natürlich erleichtert. Ich habe aber Angst davor, dass dieses halbe Jahr nicht ausreichend ist. Wir haben einen gemeinsamen Freundeskreis und ich stelle mir es momentan schwierig vor, sie dann wieder zu sehen.
Ich weiß jetzt nicht mal wirklich, was ich von euch erwarte, denn eine wirkliche Frage habe ich gar nicht. Ich wollte einfach mal meinen Kummer, meine Trauer und vorallem meine Enttäuschung ihr gegenüber herunter schreiben und hoffe vielleicht auf das ein oder andere Aufmunternte Gespräch. Natürlich nehme ich auch gerne Antworten entgegen, in denen ihr mir sagt, wie daneben ich mich benommen habe, sollte das der Fall sein.
Danke