Hmmm...
.....also ich denke aus Pflichtbewußtsein zusammen bleiben ist nie eine gute Geschichte.
Natürlich mußt Du Dir sicher sein, das es auch wirklich nur aus Pflichtbewußtsein wäre, denn ansonsten schickst Du euch beide durch die Hölle, wenn Du dann mit mal nach ein paar Wochen feststellst, Du willst ihn doch behalten.
Ich habe ähnliches durch. Ich wollte 2006 heiraten. Ich war mir die Jahre davor recht sicher, jo, mit dem kannste alt werden. Dann kamen viele Dinge zusammen. Ich verlor den Job und hatte aber auf der Arbeit, schon längere Zeit vorher einen Mann kennengelernt, der mich einfach irgendwie faszinierte. Da war damals nichts, ich fands nur toll, das er mir die Stirn bieten konnte. Wie gesagt, ich wurde gekündigt, gleichzeitig liefen die Hochzeitsvorbereitungen und alles war tutti. Eigentlich! Denn ich stellte fest, das ich bei einem anderen Mann weiche Knie bekam. Problem: Er verheiratet, ich wollte heiraten. Nächstes Problem: uns ging es beiden ähnlich.
Und dann stand ich vor einer Entscheidung die mir nicht leicht fiel. Selbst, wo ich ja eigentlich genau wußte, das das mit dem anderen vielleicht nichts werden kann, kann ich trotzdem heiraten? Nach vielen Tränen und durchgemachten Nächten entschied ich mich gegen die Hochzeit und gegen die Beziehung. Einfach deswegen, weil ich wußte, wenn ich mit einem anderen Mann Gefühl dieser Art in Verbindung bringen kann, dann darf ich nicht heiraten. Auch wenn eigentlich alles ok gewesen wäre. Aber halt nur ok und nicht hundertprozent. Also entschied ich mich gegen die Hochzeit um notfalls allein mit meiner Tochter weiter zu gehen, aber heiraten, ging nicht, weil ich nicht 100% für ihn empfand.
Vielleicht hilft Dir das ein wenig. Ich denke eine Beziehung sollte gewollt sein, von beiden, wenn einer nur bleibt, weil es ok ist, dann ist es meiner Meinung nach nicht richtig.