Hallo.
Ich möchte euch etwas erzählen um eure Einschätzung zu erfahren.
Letztes Jahr im November lernte ich, 42, einen Mann kennen, 45.
Gefühlsmäßig war er nach außen hin immer eher kühl. Auch was kuscheln betraf. Ich dachte, er ist so. Auch wenn er mal äußerte, das er eigtl anders wäre.
In dieser Zeit hatten wir 2 oder 3 mal Kontaktabbruch bis zu 2 Wochen, weil ihm dann etwas nicht passte. Besser gesagt, Gespräche, die tiefer gingen, passten ihm nicht, weil "ich ja alles falsch" sehen würde. Nach 4 Monaten trennten wir uns, weil ich diese emotionale Kälte nicht mehr tragen konnte.
4wochen blieben wir noch in Kontakt, bis dann stillstand war. Weitere 2 Wochen später kämpfte er auf einmal um mich, aber wie. Und ich lernte den Mann kennen, von dem er erzählt hatte, wie er sein könne. Aufmerksam, liebevoll, kuschelbedürftig. Er trug mich in dieser Zeit auf Händen. Ich, und ich wage zu behaupten, wir, waren so glücklich in dieser Zeit.
2 Wochen lang...
Dann merkte ich immer mehr wieder den gefühlsmäßigen Rückzug. Habe ich ihn drauf angesprochen, weil ich Angst hatte, es wird wieder so wie die ersten 4 Monate, kam seinerseits immer ein: es ist doch alles in Ordnung...
Es kamen trotzdem wieder ein paar Tage dazwischen, wo Funkstille war. Weil es eines morgens eskaliert war (wohlbemerkt in einem insgesamt 2 Minutengespräch).
Stand jetzt.... Es lief knappe 2 Wochen relativ sehr gut. Bis auf dann, wenn sein Sohn bei ihm ist, dann kommt kaum etwas von ihm. Ich muss dazu sagen, daß ich mich mit meinen Kindern derzeit in Quarantäne befinde. Es ist nicht schlimm, wenn er sich dann wenn der Kleine da ist, weniger meldet. Es ist nur, daß wenn er es tut, seine Art auch anders ist. Als ich das letzten Montag kurz ansprach, meinte er, "er kann sich dann nicht um andere Leute kümmern, wenn der Kleine da ist". Okay,... Das saß, aber ich wollte das nicht vertiefen, weil es eh keinen Sinn gemacht hätte.
Seitdem lief es wieder gut, bis gestern Abend.
Er war traurig, weil er heute seinen Sohn nicht abholen darf. Verstehe ich. Ich wollte ihn aufmuntern und sagte, daß die Tage bis Freitag, wenn er ihn abholt, nicht mehr lang sind. Er kam nicht mehr von dem Thema runter, wobei es dreiviertel auch um die Mutter und deren "Fehlverhalten" ging. Zum Schluss wiederholte ich die Aussage, daß es bis Freitag nicht mehr lange dauert. Ganz normal. Auf einmal meinte er, daß ich damit aufhören soll, legte auf und ging auch nicht mehr ans Telefon.
Und jetzt wird er wohl wieder Nullkontakt einlegen... Und ich finde es einfach nur noch albern. Obwohl es mich trotzdem verletzt.
Warum kann er nicht normal kommunizieren?
Warum schweigt er immer Tage, wochenlang?
Ich muss dazu sagen, daß er mir auch nicht mit einer Silbe sagt, daß er mich vermisst. Oder ähnliches. Wenn ich per Videotelefonie, 2 mal bisher, sage, daß es schön ist, ihn zu sehen, kommt nichts zurück. Außer so ein "jaja" oder so.
Liege ich mit meinem Gefühl richtig, das er wahrscheinlich gar nicht so viel für mich empfindet?
Das er seine Trennung zur Kindesmutter, 1,5 Jahre her, vielleicht noch nicht wirklich überwunden hat, weil ihn neues über sie, auch immer tagelang beschäftigt und er das auch immer bei allen kundtut? Also, was sie schon wieder falsch gemacht hat usw.
Er klammert auch extrem an seinem Sohn, wie ich es noch nie erlebt habe. Sagt z. B. in 2 Minuten 5 mal zu ihm "mein Schatz, was möchtest du? Mein Schatz komm mal her. Mein Schatz...."
Auch wenn einige jetzt vielleicht denken, es spricht Eifersucht aus mir... Nein, der Sohn ist echt toll, aber dieses total Drüber fühlt sich tatsächlich oft befremdlich an.
Danke wenn ihr bis hierher gelesen habt.
Was meint ihr zu dem Ganzen?