Hallo,
ich war fast über 5 Jahre in einer Beziehung, die seit Anfang des Jahres von ihr beendet wurde. Wir hatten im Grunde einen schönen Alltag zusammen, aber auch Probleme. Sexuell war die Beziehung schon von Beginn an nicht erfüllend, sie hatte immer sehr wenig Lust, ich dementsprechend mehr und da wir nicht gut drüber reden konnten, des öfteren auch Stress deswegen. Das war zwar nicht DER einzige Trennungsgrund, aber für mich war es ein zentrales Thema, mit dem ICH unglücklich war. Ich hatte auch immer ein wenig mit Eifersucht zu kämpfen. Ich habe zwar nie einen besonderen Anlass erhalten aufgrund von Fremdgehen oder extremen Fremdflirten, habe auch nie einen Megastress veranstaltet, aber ich glaube der fehlende Sex hat eben zu diesen "Minderwertigkeitsgefühlen" beigetragen, ums kurz zu machen. Auch hatten wir immer unterschiedliche Lebensplanungen, die dazu beigetragen haben (Thema Kinder und anderes). Sie war zwar immer da für mich, aber hat mir nie zeigen können, dass sie mich auch braucht.
Seit einigen Monaten habe ich eine neue Freundin. Wir sind es sehr langsam angegangen, weil auch meine Trennung noch nicht so lange her war.
Was Lebensplanungsvorstellungen und Sexualität betrifft, sind wir uns sehr ähnlich und ich kann sagen, es passt einfach bei den ganzen Themen. Das klingt jetz vielleicht sehr sachlich, aber es macht mich sehr glücklich. Ich habe mit ihr ein vollkommen stressfreies Leben, habe nicht mehr mit Eifersucht und blöden Gefühlen zu kämpfen, so stelle ich mir einfach eine glückliche und gleichberechtigte Beziehung vor.
Nur eine vielleicht total unwichtige Sache kriege ich nicht aus dem Kopf: Ich denke oft daran, dass ich meine Exfreundin hübscher fand und habe Angst, dass dieses oberflächliche Denken alles kaputt machen kann.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie hat sich das bei euch entwickelt?