Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und erhoffe mir von Euch ein paar hilfreiche Tipps... Hierzu meine Geschichte (ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen):
Vor 6 Wochen hat sich mein Freund nach 7 Jahren Beziehung (hiervon haben wir 5 zusammen gewohnt) getrennt. Im Alltag haben wir eigentlich perfekt harmoniert, mit unseren Familien haben wir uns super verstanden und auch die Familien untereinander. Ich weiß, dass das nicht ausschlaggebend dafür ist, ob eine Beziehung funktioniert oder nicht - wir waren aber glücklich über diese tolle Situation.
Kurz vor Weihnachten letztes Jahr hatten wir unser erstes, ernstes Gespräch über Nachwuchs. Es war immer klar, dass wir uns beide Kinder wünschen - der Zeitpunkt spielt ja keine Rolle. Im Gespräch stellte sich jedoch heraus, dass mein Freund sich mit der Planung noch länger Zeit lassen wollte als ich. Nach langer Diskussion kamen wir zu dem Entschluss, dass die Hauptsache ist, dass wir den gleichen Wunsch haben... Seit diesem Gespräch habe ich jedoch gemerkt, dass irgendetwas in ihm arbeitet. Er hat mich irgendwie nicht mehr richtig an sich rangelassen (nicht körperlich). Hinzu kamen sinnlose Streiterein. Dann der Aschermittwoch: Wieder eine schwachsinnige Streiterei übers Abendbrot, und dann ist es eskaliert... Mein Freund ist an diesem Tag gegangen. Scheinbar hat er unsere gesamte Beziehung reflektiert (Streits von vor 4 Jahren ausgekramt...) und ist zu dem Schluss gekommen, dass es für ihn nicht das Richtige ist. Wir haben beide sehr viel geweint. Unsere Wohnung ist gekündigt, ich ziehe nächste Woche um und je näher der Tag kommt, umso schlechter geht es mir wieder!
Ich will das alles nämlich nicht!!!
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass dies nicht der richtige Weg ist. Wir gehören doch zusammen!!!
Wenn wir uns jetzt treffen, gehen wir sehr respektvoll miteinander um und streiten nicht. Freunde und Bekannte, die uns zusammen erlebten, können das auch nicht verstehen. Sie sagen Sachen wie "Das gibts doch nicht - ihr wart doch perfekt füreinander"...
Gott sei Dank habe ich seit der Trennung nicht den Fehler gemacht, den viele Verlassene machen und ihn mit Anrufen und/oder SMSen bombardiert. Der Kontakt ging immer von ihm aus (allerdings nur, wenn es was zu regeln gibt).
Trotzdem fühle ich mich so hilflos. Ich weiß, dass ich im Moment gefühlsmäßig nicht an ihn rankomme, weil er total isoliert ist (außerdem bildet er sich beruflich weiter, und will hierfür "den Kopf frei haben"). Allerdings kann und will ich die Trennung auch nicht kampflos hinnehmen. Wie seht Ihr meine Chancen? Glaubt Ihr, dass ich ihm einen Brief schreiben sollte, wenn wir auch wohnungsmäßig komplett getrennt sind? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sorry, jetzt ist mein Text doch länger geworden, als ich wollte ;-)
Vorab lieben Dank für Eure Antworten und schöne Ostertage!!!
Maxima