Ich kenne meinen Partner schon sehr lange haben uns aber aus den Augen verloren. Vor vier Jahren sind wir dann wieder in Kontakt gekommen und hatten beide andere Partner. Er wohnte außerdem 170 km entfernt. Wir schätzen unsere Freundschaft und es war auch keine Diskussion dass wir etwas voneinander wollten. Seine Beziehung war schon viele Jahre schwierig, bei mir war es auch nicht das pure Glück. Vor eineinhalb Jahren hat er entschieden im Ausland zu arbeiten, Entfernung 8.000 km. In dieser Zeit kamen wir uns näher und sehen uns nun alle Jahr. Die tolle Zeit von frisch verliebten fehlt uns ein bisschen da wir die meiste Zeit mit SMS und Skype auskommen müssen. Wenn er hier ist haben wir auch nur ein paar Tage zusammen. Wenn er hier ist, ist es meistens Dienstreise und er muss in der 170km entfernten Stadt arbeiten. Da er da ja nun keine Wohnung mehr hat bleibt er bei einer Freundin oder vielleicht besser Bekannten auf dem Sofa übernacht. Das ist eigentlich mein Problem. Ich finde er verdient soviel, da könnte er in eine Pension, Hotel oder ähnliches einziehen. Ich habe vertrauen und es passiert sicher nichts aber trotzdem gibt er mir kein gutes Gefühl. Wir sind beide 40 Jahre und keine Teenager mehr. Ich habe in meinem Leben schon viel erreicht, mir kratzt das auch an meinem Stolz. Ich würde mich schämen wenn ich das jemand erzählen müsste weil sie mich fragen würden was ich mit so jemand will. Man kann doch nicht immer den geringsten Weg des Widerstands gehen und nur auf Bequemlichkeit aus sein wenn man damit seinen Partner verletzt. Wir hatten das Thema schon im Januar und er weiß dass ich damit ein Problem habe und macht es wieder. Kann man nicht die Wünsche des anderen respektieren?