Gut wäre, wenn Du mit Freunden über Deine Probleme sprechen kannst. Du würdest dann Deine Freundin weniger damit "belastest". Die Doppelrolle der Therapeutin und Partnerin (welche bei Deinem Problem wesentlich mitbeteiligt ist) ist problematisch. Was soll sie sein, Therapeutin oder Partnerin?
Schön, dass sie Dich unterstützen will. Aber sag ihr, dass sie ihre Kraft dafür aufsparen kann geduldig zu sein. Und dass Du das selbst in Angriff nimmst und das eben auch tust. Versichere ihr, dass sie nicht verantwortlich ist für Deine Probleme.
Sprich Dich aus mit Freunden oder wenigstens mit einem besten Freund, dem Du vertraust. Wenn es da niemanden gibt, dann such Dir jemanden. Vielleicht gibst Du ihm eins aus. Frag ihn, wieso er dies mühelos schafft in seinem Leben. Schmeichle ihm oder mach dies alles zusammen. Ich schätze eine Therapie ist eine weitere Möglichkeit, bei der Du im Voraus weisst, Du kriegst bezahlte professionelle Hilfe.
Versuche Dir selbst mehr bewusst zu sein. Sagst Du Dir "Oh Gott liebt Sie mich überhaupt noch", dann versuch mal so wie die Sicht eines unbeteiligten Dritten einzunehmen. So wie wenn Du nicht Du wärst. Eine dritte Person, die es sehr gut mit beiden von Euch meint.
Verwende das auch wie ein Trigger-Punkt: Mach Dir ein Abo im Fitnesscenter und immer, wenn Du ins Grübeln kommst, dann gehst Du dort hin. Oder mach sonst ein Sport, das gibt Dir Ausgleich und lässt Dich klarer denken. Während dem Sport wirst Du auch nicht ihr schreiben, generell stehst Du selbst dann im Mittelpunkt Deiner Gedanken. Ausserdem wird es Deine Freundin (gleich doppelt) mögen, wenn Du Dich dazu noch fit trainierst.
Kannst Du damit etwas anfangen?
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