Hallo ihr da draußen,
muss mir einfach mal einiges von der Seele schreiben.
Ich war mit meiner Freundin knappe 6 Jahre zusammen, wir haben 2 wundervolle Töchter im alter von fast 5 und fast 3 Jahren.
Wir haben unendlich viele Probleme in unserer Beziehung gemeistert. Rechtsstreit mit Arbeitgebern, Arbeitslosigkeit, Problemschwangerschaften, ständige Krankheiten der Kinder, familiäre Verluste mussten wir aufarbeiten, finanziell arge Probleme, Essstörungen, ein Autounfall, zwar ohne Personenschaden bei uns, aber psychisch für uns sehr schwer zu verkraften (Ein Auto ist in ins stauende gerast und hat die zwei Wagen links von uns und uns selber getroffen), Burnout, Depression, beschissen gelaufene Selbstständigkeit etc etc etc etc
Alles in allem Probleme, die ihr mehr zugesetzt haben als mir, da ich ein pragmatisch ruhig veranlagter Typ bin und sie mehr der nervöse, ängstliche.
Aufgrund all dieser Dinge, hat sie es mit der Zeit immer mehr versäumt sich um mich bzw die Beziehung zu kümmern. Immer war alles andere wichtiger als meine belange. Stehts habe ich sie in allem Unterstütz, habe sie motiviert, sie aus der Scheiße gezogen. Was ich auch getan habe, war sie im letzten halben Jahr immer mehr zu fordern, für die Beziehung einzustehen, mir in meinen Bedürfnissen wenigstens ein kleines Stück weit entgegen zu kommen. Von ihr kam nichts. Wir redeten nicht mehr miteinander, wälzten nur noch Probleme, die eigentlich keine wahren, der Sex wurde immer seltener, die Streitereien immer heftiger
Mit der Zeit wurde ich trauriger, wütender, hoffnungsloser, weil ich merkte, das sie mir immer weiter entglitt.
Ich habe Paarberatungen angeregt, habe gefragt, ob ich mit zu einer ihrer Depressionstherapien darf, um zu verstehen, wie sie sich fühlt, um zu lernen wie ich ihr noch helfen kann, ich habe sie ganze Nächte hindurch (keine Übertreibung) gestreichelt, sie in den arm genommen, sie jeden Abend massiert an dem sie es wollte. Irgendwann ist sie dadurch geil geworden, wir hatten Sex, am nächsten Tag hat sie sich beschwert, ich hätte sie vergewaltigt, da sie eigentlich kein Sex wollte und sich danach schlecht gefühlt hat. zum Ende hin, habe ich sie gestreichelt, sie ist wieder geil geworden, ich bin aber nicht darauf eingegangen, habe sie per Hand oder Zunge befriedigt, was ihr danach auch nicht recht war. Ich habe regelmäßig ihr Lieblingsessen aufgetischt, ihr Abends warme Milch mit Honig gemacht, warme Badewannen eingefüllt, unterstützt darin mal Wochenenden allein zu verbringen, ihr Geschenke gebracht. Einfach alles um sie endlich mal wieder glücklich zu sehen. Aber ich kam an sie einfach nicht mehr ran.
Am 15.06. hatte sie ein Sommerfest
Am 18.06. hat sie die Trennung ausgesprochen
Am 24.06. die Trennung als übertrieben verworfen, aber sie wollte eine Auszeit
Ich willigte in diese Auszeit ein, wir besprachen gemeinsam, dass wir eine neue Wohnung suchen, sie mit den Kindern dort hinzieht und ich nach Beendigung der Kündigungsfrist hinterherkomme, in der neuen Wohnung in einem extra Raum schlafe und sie ausser in Belangen der Kinder in Ruhe lasse.
Ich habe gehofft, dass wenn erst einmal wieder ein bisschen Ruhe reingekommen ist, wir uns wieder einander annähern könnten
Mein Vater war zu diesem Zeitpunkt unser Vermieter und durch die Nachricht, das Sie mit den Kindern sofort und ich nach der Kündigungsfrist ausziehen werden so erzürnt, dass er (Alkoholiker) einen sehr heftigen Streit mit mir anfing. Meine Frau war zu diesem Zeitpunkt mit den Kindern bei ihren Eltern, ich packte bereits erste Sachen zurecht. Der Streit lief aufgrund seines Alkoholspiegels und meinem Frust über den drohenden Verlust meiner drei Mädels komplett aus dem Ufer. Er sagte er steche mich ab, ich war drauf und dran ihn zu verprügeln. Es ging soweit, dass die Polizei kam und er mich wegen Morddrohung angezeigt hat. Ich verließ die Wohnung und folgte meiner Familie zu meinen Schwiegereltern.
Wir haben eine Wohnung bezogen am 10.07. Umzug war am 14.und15.07. am 16.07. haben wir den Mietvertrag unterschrieben. Am Abend vorher fragte ich sie, ob wir nun einen Neuanfang für uns versuchen wollten. Sie lächelte, sagte sie müsse erstmal aufräumen und eine Nacht darüber ausschlafen.
Über den Umzugszeitraum, waren die Kinder bei den Schwiegereltern. Nachdem ich am Montag den Mietvertrag unterschrieben hatte fuhr ich in die neue Wohnung habe noch ein paar Sachen erledigt und folgte dann den Kindern.
Den Umzug habe ich aufgrund dessen, das meine Frau Angst vor meinem Vater hatte und ich keine weitere Eskalation wollte alleine bewerkstelligt.
Samstag von 07:30 bis 02:30 Sonntag von 08:00 bis 01:00 Uhr
Gemeinsam haben wir besprochen, dass ich von Montag bis Mittwoch zu meinen Schwiegereltern fahre und sie die Zeit nutzt um das Umzugschaos zu beseitigen.
Erschrocken musste ich dann am Mittwoch feststellen, das in der Wohnung nichts passiert ist.
Die Kinder haben sich auf ihr neues Zimmer gefreut, die Enttäuschung in ihren Gesichtern war herzzerreißend.
Mir sind einige Dinge in der Wohnung aufgefallen, die mir erst später wieder in Erinnerung gerückt sind. Habe die Konsequenz dessen aber allem Anschein nach verdrängt, ich wurde wieder einmal sehr traurig, wusste aber nicht warum, dachte es war die Enttäuschung, das die Frau die Wohnung nicht wie besprochen hergerichtet hatte.
Der Spiegel im Schlafzimmer war aufs Bett gerichtet, im Badezimmer lag ein Berg nasser Handtücher, unter der Spüle stand eine leere Likörflasche, im Kühlschrank eine geschlossene Sektflasche, die Kerze im Wohnzimmer war angebrannt, es lag eine CD im Wohnzimmer dessen Geschmack keiner von uns war. Playstation wurde angeschlossen. Habe mir alles eigentlich logisch erklären können, war aber nicht dazu bereit mir meine Erklärungen selbst zu glauben.
Als die Frau dann von ihrer Arbeit (angeblich) nach Hause kam, wurde ich nicht begrüßt. Darauf angesprochen meinte sie dass sie mich begrüßt hätte. Wir machten die Kinder Bettfertig, sie brachte sie ins Bett und ich legte mich auf die Couch und fing an zu weinen.
Als sie herauskam, forderte ich sie auf, sich hinzusetzen und mit mir zu reden. Ich sagte ihr dass ich ein ganz blödes Gefühl habe, und fragte sie ob sie mir was zu sagen habe. Sie verneinte, es sei alles in Ordnung, sie ist nur müde unbefriedigt von dieser Antwort fing ich an ein bisschen zu sticheln, warum in der Wohnung nichts passiert ist, habe ihr ein schlechtes Gewissen gemacht, dass die Kinder sehr enttäuscht waren. Während dieses Streitgespräches fragte ich sie überraschend, ob sie mich betrügen würde.
Sie sagte nein, aber ich sah ihr an, das sie zumindest ertappt wurde. Ich sah in einem Bruchteil einer Sekunde, wie ihre Augen ganz groß wurden und ihr Gesicht die Züge verlor. Ich fragte ob sie jemanden kennengelernt habe, mittlerweile wieder gefasst verneinte sie auch dies.
Ich nahm ihr Handy, sagte, das ich ihr angesehen habe, dass sie lügt und mich selbst davon überzeugen werde, sollte sie nicht mit der Wahrheit raus rücken. Sie verneinte immer noch, es ist nichts
Ich klappte ihr Handy auf, sofort sprang sie auf, sagte es sei ihr Handy, ihre Privatssphäre, es sei unfair. Ich las die erste Nachricht, die dort stand von einem Henry, das er sie ganz dolle vermissen würde. Ich hielt ihr die geöffnete Nachricht entgegen und fragte, ob das denn nichts wäre. Sie nahm mir mit einem schnellen griff das Handy wieder weg.
In dem Moment stand ich da, war verzweifelt. Sollte ich ihr glauben, oder auf meinen Bauch hören, in ihr Handy schauen in der Gefahr das letzte bisschen Vertrautheit, was ich in uns noch erhoffte zu gefährden
Der innere Zwiespalt steigerte sich immer mehr, ich nahm unseren PC vom Tisch und warf ihn gegen die Wand (ich weiß blöd). Sie sagte, sie habe mich belogen aber nicht betrogen. Sie hätte beim Sommerfest jemanden kennen gelernt, aber nur als besten Kumpel (Ihr bis dahin bester Kumpel ist vor einigen Monaten weiter weg gezogen). Ich glaubte ihr nicht mehr, sollte es so sein, warum würde sie mir das verheimlichen müssen?
Ich sagte ihr das ich ihr nicht vertraue und das ich ihr Handy jetzt nehmen würde (ja ich weiß, auch blöd) sie fing an zu heulen, nach Hilfe und nach der Polizei zu schreien, sie wehrte sich nach Leibeskräften um mir dieses Handy nicht zu überlassen. Ich fasste sie hart an, drückte sie auf die Couch und fixierte sie mit einer Hand, mit der anderen versuchte ich ihr Handy aus der Hosentasche zu kriegen. Es gelang mir nicht, da sie ihre Hand ebenfalls in der Hosentasche hatte. Ich zerriss ihre Hose, musste mehrmals ansetzen, bis ich das Handy endlich hatte. (jaaa, sehr blöd)
Ich steckte mir das Handy in die Hosentasche, zog mir unter heftigster Gegenwehr meine Schuhe an und wollte mich ins Auto setzen um in Ruhe alles zu lesen was in ihrem Handy stand.
Sie versperrte mit ihrem Körper die Wohnungstür, ich schob sie zur Seite ging raus. Dabei viel mir ein, das die Nachbarn, sollten sie nicht sowieso schon alles mitgekriegt haben nichts von ihrem Geschrei hören sollten und ging zurück in die Wohnung und schloss mich im Bad ein. Die Verriegelung konnte sie noch öffnen, aber die Klinge nicht runterdrücken, da ich sie fest hielt. Als sie das bemerkte rannte sie schluchzend und schreiend nach draussen zu den Nachbarn. Ich wollte die Chance nutzen und doch die Wohnung verlassen und mich ins Auto setzen, aber als ich den Flur betrat kamen mir schon die Nachbarn entgegen. Ich ging ins Bad zurück, ließ die Tür einen Spalt weit offen, zündete mir eine Zigarette an und begann zu lesen. Die Tür wurde von irgendjemand verschlossen.
Ich musste mir sehr unangenehme Nachrichten durchlesen die über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen nicht gelöscht wurden. Sie nannten sich Romeo und Julia, sie trafen sich heimlich nach der arbeit, trafen sich heimlich in unserer neuen Wohnung, trafen sich heimlich als sie angeblich mit Freundinnen unterwegs war. Sie besuchten sich gegenseitig als ich bei den Kindern war, als ich den Umzug gemacht habe, als ich länger Arbeiten musste, als sie einkaufen war, vor und nach ihren Therapiestunden. (und das zu lesen war erstmal blöd)
Trotzdem empfand ich keine Wut, oder Hass auf irgendjemanden, ich war auch nicht traurig. Ich war einfach nur verwirrt.
Ich lud Henry in ihrem Namen ein, mich zu besuchen er ist nicht da und ich lass gerade Wasser in die Badewanne. Ich ging ins Wohnzimmer wo mich viele erschrockene und ein verheultes Gesicht angesehen haben und sagte in die Runde, dass Henry jetzt kommt und ich ihn mal fragen werde was er dazu zu sagen hätte und ging hinaus.
Die Polizei kam vor Henry
Ich schilderte die Dinge die passiert sind. Der eine Polizist der sich mit mir befasste war sehr nett, er verstand die Geschichte, meine Verwirrung und gab mir den Tipp für die nächsten 2-3 Tage mal irgendwo anders zu schlafen, ansonsten könnte es sein, das der Polizist der gerade meine Frau anhört mir einen Platzverweiß ausspricht und ich mich dann vor Gericht verantworten müssen.
In dem Moment fuhr ein Krankenwagen vor, meine Frau stieg ein und der Wagen fuhr ab. Der andere Polizist kam auf mich zu, sagte er würde mich jetzt des Platzes verweisen. Mein Polizist sprang ein und sagte ihm, das ich Vernünftig sei und freiwillig den Ort verlassen würde.
Nach einigen Diskussionen weil ich bedenken um die Kinder hatte, wer denn jetzt auf die Kinder aufpassen würde, wurde mir gesagt es wird sich um alles gekümmert, ich solle die Wohnungsschlüssel abgeben und mich dünn machen. Auf die Frage, woher ich wisse, wann die 2-3 Tage um sind, sagte man mir, ich solle meine Frau anrufen. Wichtig ist, dass sie miteinander reden
Ich fuhr zu meinen Schwiegereltern. Verwirrt, hatte Angst meiner Frau ungewollt weh getan zu haben (Frau: Büro 1,78m 55kg; Mann: Baustelle 1,76m 75kg) und mit Bauchschmerzen wer sich um die Kinder in der Zwischenzeit kümmern würde.
Nach zwei Tagen der Ungewissheit, ohne Kontakt mit meiner Frau, rief mich meine Schwägerin an und sagte dass die Frau im Frauenhaus untergebracht ist und die Kinder bei ihr sind.
Da war ich erstmal beruhigt, rief die zuständige Polizeidirektion an um mich zu Erkundigen, ob ich nun da die Frau nicht da zu seien scheint mir ein paar Sachen aus der Wohnung nehmen könnte, da ich nichts mitgenommen habe als ich die Wohnung verließ. Die Dame sagte mir, solange ich Mieter in der Wohnung bin und ich nicht Verwiesen worden bin kann ich in diese Wohnung rein. Da ich keinen Schlüssel mehr hatte, fragte ich ob ich mir die Tür von einem Schlüsseldienst aufmachen lassen konnte. Sie sagte es sei ja meine Wohnung, da kann ich rein, wie ich will. Ich sollte nur vorher durch die Fenster schauen und klingeln ob wirklich keiner da ist.
Als der Schlüsseldienst anfangen wollte die Tür zu öffnen, rief eine Nachbarin die Polizei und stoppte die Arbeiten.
Nun schon zum dritten mal in 2 Wochen standen mir zwei Polizeibeamte gegenüber. Nach vielem hin und her zwischen den Nachbarn, einer Arbeitskollegin meiner Frau den zwei Polizeibeamten und der Polizeizentrale (ich wurde nicht zu dem Vorfall befragt, es wurde lediglich kurz mit mir gesprochen, warum ich in diese Wohnung will und meine Personalien wurden überprüft) wurde mir eröffnet, das eine einstweilige Verfügung gegen mich besteht, die mir in den nächsten Tagen zugeht und ich solle sofort diesen Ort verlassen, ansonsten wandert er in den Bau.
Was sollte ich tun, ich bezahlte den Schlüsseldienst, stieg ins Auto und fuhr wieder zu meinen Schwiegereltern.
Einen Tag später kam ein Kurier und übergab mir die einstweilige Verfügung.
Ich habe gezittert vor Wut, als ich das gelesen habe.
Die Frau hat eidesstattlich versichert, dass ich ihr in den Magen geboxt hätte, mich auf ihren Rücken gekniet habe und sie auf den Boden gestoßen hätte.
Sie beantragt eine Bannmeile, dass ich mich ihr, der Wohnung und den Kindern nicht nähern darf, keinen Kontakt aufnehmen darf und ihnen kein Leid zufügen darf.
Sie habe Angst, dass ich ihr auflauern könnte, sie suchen werde bis ich sie gefunden hätte und ihr oder den Kindern dann etwas antun könnte
Ich trollte mich zu meinen Eltern, entschuldigte mich für alles und flehte sie um hilfe an. Sie nahmen mich gerne wieder bei sich auf
In der mündlichen Verhandlung 3 Tage später bestätigte sie ihre Aussage, mir wurde kaum Gelegenheit gegeben mich über diese Vorwürfe zu äußern. Prozesskostenbeihilfe wurde sofort abgelehnt, ich habe die Kosten von 2500 Euro zu tragen. Aber meine persönlichen Sachen durfte ich sofort abholen, da bereits weiter oben genannte Arbeitskollegin sich die Zeit nahm mich in die Wohnung zu lassen.
Das Jugendamt war auch vorort, wir bekamen eine Visitenkarte und sollten uns dort melden um zu überlegen, was mit den Kindern passieren soll.
Vor der Wohnung fiel mir ein Auto auf unserem Parkplatz mit ortsfremdem Nummernschild auf. Dachte mir, dass irgendwelche Nachbarn Besuch hätten.
Eine Woche später hatten wir einen Termin, meine Frau war ganz gefasst, wir haben Vernünftig miteinander geredet und waren uns eigentlich über alles einig. Ich darf sie wieder Kontaktieren, ich darf die Kinder (unter Aufsicht, da sie Angst hat ich könne den Kindern was tun) jeden Samstag von 9 bis 18 Uhr haben und gerne auch in der Woche mal Zeit mit ihnen verbringen. Aber am Anfang, bis das Vertrauen wieder hergestellt ist nur mit der Mutter zusammen. Das fand ich toll und fragte ob wir nicht gleich nach dem Termin zusammen auf den Spielplatz wollten. Meine Frau willigte ein. Der Nachmittag war klasse, traurig aber klasse. Nach 2 Wochen ohne etwas von meinen Kindern oder meiner Frau zu hören, hatte all die die ich liebe für 2 Stunden um mich und wir hatten eine tolle Zeit.
Einen Tag später rief mich meine Frau an, dass ihr das nicht gefällt, dass ich mich nicht an Abmachungen halte und beschränkte meine Umgangszeit mit den Kindern wieder auf Samstags 9:00 bis 18:00 Uhr. Ich hatte keine andere Wahl als mich mal wieder zu fügen.
Am Samstag dann holte ich meine Kinder ab, die Frau wollte doch nicht mitkommen, da sie noch was anderes zu tun hatte. Wir gingen auf den Spielplatz, danach fuhren wir mit dem Zug nach Berlin und machten eine Bootstour mit anschließendem Eis essen. Super Tag. Es hat den Kindern und mir sehr gefallen.
Am Sonntag dann bekam ich wiederum einen Anruf, das ich die Kinder holen solle, die drehen durch, ich hätte sie überfordert. Nachdem sie mich ein paar Tage zuvor am Telefon zusammengefaltet hatte, dass ich mich nicht an Abmachungen halte, sagte ich ihr, ich hole die Kinder nicht ab, wir sehen uns Samstag wieder. Wenn sie überfordert wäre, solle sie mir die Kinder gerne vorbei bringen. Tat sie nicht
Letzten Samstag hatte ich wieder eine tolle Zeit mit den Kindern, habe weniger gemacht, wir waren in einem Tanzkurs und haben den Rest des Tages im Garten von Oma und Opa verbracht. Als ich die Kinder mal wieder unter tränen und zähen Verhandlungen im Auto angeschnallt hatte, damit sie pünktlich bei ihrer Mutter sind (soll mich ja an die Abmachungen halten) rief mich meine Frau an, das ich die Kinder über Nacht haben könne, da sie gerade eine Küche zusammenbaut. Ich sagte ihr ich halte mich an die Abmachung und fahre jetzt los.
Dort angekommen fiel mir mal wieder dieses Auto mit ortsfremdem Nummernschild auf. Die Wochen davor, bin ich immer mal wieder an meiner alten Wohnung vorbeigefahren ( nein nein, alles reiner Zufall! (-: musste in dieser Zeit eben öfter als sonst da lang) und immer stand dieses Auto dort (zumindest wenn ich ohne Ankündigung vorbei fuhr, war ich angekündigt, war unser Parkplatz immer frei)
Einen Tag Später, Gestern, Sonntag, erhielt ich mal wieder einen überraschenden Anruf meiner Frau, dass ich bis Freitag meine Möbel abholen soll. Habe ihr gesagt, das ich das nicht schaffe, entweder am Wochenende oder irgendwann mal. Sie sagte das geht nicht, das steht alles im Flur, die Nachbarn meckern dann. Also habe ich vorgeschlagen, dass ich mich sofort ins Auto setze und die Sachen abholen werde. Das war ihr nicht recht, da sie immer noch die Küche zusammen bauen. Das war mir egal, ich stieg ins Auto und fuhr los. Meine Frau hatte drei Schränke in den Flur gestellt. Enttäuscht habe ich (ihre bereits oben genannte Arbeitskollegin war komischerweise schon wieder vor ort, meine Frau mit den Kindern nicht) gefordert, mir den Schuppen aufzuschließen, da dort noch weitere Sachen von mir stehen und ich nicht nur wegen drei Schränken wieder abhaue. Es hat eine Weile gedauert dann kam ein Kerl daher der mir den Schuppen aufschloss und dann wieder verschwand nachdem ich ihm ein bisschen überheblich sagte, wenn er das Schloss nicht aufkriegt, mach ich das auf. Beim ausräumen hörte ich ein Gespräch unter meinen ehemaligen Nachbarn, wo der eine den anderen fragte wer denn eigentlich dieser Henry sei, und der andere meinte, der der hier die ganze Zeit rum rennt, jetzt ist er gerade drin. Später muss er aber nochmal los, seinen Sohn abholen
Ich schaute mir dieses Fahrzeug mit ortsfremdem Nummernschild an und wie der Zufall so spielt, wie ich es mir schon dachte und eigentlich auch wusste (Kindermund tut Weisheit kund) hatte er einen Kindersitz hinten drin und einen Baby an board-Sticker auf dem Heck.
Mein Auto war voll und ich fuhr ab
So, musste das einfach mal gebündelt los werden
Ehre gebührt dem, der bis hierhin durchgehalten hat