Hallo
Kann deine Geschichte ganz gut nachvollziehen, als Atheist bist du ja so etwas wie ein Extrem-Christ um es mal vorsichtig auszudrücken, er als Normal-Christ hat sicherlich auch eine positive Einstellung zur Gemeinschaft und Nächstenliebe, jedoch braucht er dafür keine Kirche oder sonstige Rituale.
Das ist genau euer Problem, ihr passt nicht zusammen. Wenn eine Partnerschaft funktionieren soll, dann muss man eigentlich nichts tolerieren, weil es doch ganz natürlich ist, das jeder von euch vorher ein Leben hatte. Gerade was das Thema Glaube angeht, sollte er das doch schon bemerkt haben wie du da so denkst und dann vor der Heirat wissen müssen was ihn erwartet. Liebe macht da ja auch etwas blind, er wusste was ihn erwartet hoffte aber gleichzeitig, dass sich das Problem irgendwann legen würde.
Was die Sache mit den Kindern angeht liegt das Problem dann sicher nicht nur bei der Taufe, sondern generell schon bei der Erziehung, du wirst die Kinder nach deinem Glauben erziehen wollen, so wie du es gelernt hast und er so wie er es gelernt hat und deshalb kann es da nur zu Streitereien kommen.
Eine Lösung wäre hier wohl einfach, dass man sich mal in Ruhe zusammensetzt und ihr dann euch mal Austauscht, ich denke nämlich, dass du es etwas übertreibst und genau das stört ihn, weil du ihn sicherlich unbewusst immer wieder mit diesem Thema konfrontierst und das wird ihn nerven. Ein wichtiger Grundsatz lautet immer: "Tue alles in Maßen". Ich war selbst mit einer "Extrem-Christin" zusammen und gab ihr auch alle Freiheiten für ihren Glauben, bin selbst Christ und praktiziere den Glauben aber auf meine Weise und wenn dir dann jemand jeden Tag von Gott und der Bibel erzählt wird und was wir nicht dürfen usw. dann nervt das irgendwann und kann zur Belastung in einer Beziehung werden und dann verliert man sich aus den Augen obwohl man sich sehr liebt und merkt dabei gar nicht was man gerade zerstört.