Wow so viele nette beiträge :-D
Nun, erstmal möchte ich mal eine beschwerde über alle abgeben, die meinen sie könnten ein urteil über mich fällen von wegen "oberflächlich".
Ich akzeptiere, wenn ihr meint, das wäre falsch von mir gewesen, aber ich lasse mir nichts persönliches von menschen vorwerfen, die die hintergründe gar nicht kennen.
ich habe nur gefragt, wie so etwas abläuft, weil ich von meiner tante gehört habe, dass ihr mann ihr auch zwei anträge gemacht hat. einmal zur verlobung und einmal zur hochzeit. die waren nämlich aus irgendeinem grund 6 jahre lang verlobt und das ist ja heutzutage nichts ungewöhnliches mehr. und da hat ihr mann ihr nach diesen 6 jahren nochmal einen antrag gemacht. und meine frage war nur, ob das so üblich ist.
ich habe eigentlich niemanden gefragt, ob er das richtig findet, was ich getan habe denn ich habe meine gründe dafür, die rein gar nichts mit ansprüchen oder oberflächlichkeit zu tun haben. die vorgeschichte ist ziemlich lang und ich habe sie meinem thread nicht hinzugefügt, weil es keine rolle spielt. wie gesagt wollte ich nur fragen, wie das so abläuft (das ist ja auch der titel dieses beitrages) und mehr auch nicht.
Und ob er nun ein armer mann ist weil er mit einem oberflächlichen monster wie mir zusammen ist, das kann keiner von euch beurteilen, weil ihr weder ihn, noch mich, noch unsere beziehung kennt und was in der vergangenheit gelaufen ist. Ich habe meine gründe, mehr zu verlangen, weil er sich viel geleistet hat.
Und von wegen, ich schreibe ihm vor was er zu tun hat. Oder ich soll ihm doch einen Antrag machen. Erstens war es seine idee, die zu einem falschen zeitpunkt gekommen ist, deshalb musste ich den antrag ablehnen, weil wir gerade mitten in einer krise stecken. und meine meinung ist es eben, dass man solche krisen erst überstehen sollte, bevor man so einen schritt wagt.
Das ganze hat damit angefangen, dass wir ne wette abschlossen haben. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir von ihm einen romantischen abend wünsche. die organisation habe ich ihm freigestellt. ich war gespannt, was er sich ausdenken würde, da das in der vergangenheit sehr nachgelassen hat. und ich betone nochmal: das war keine vorschrift oder sowas sondern nur eine wette ob er das schafft oder nicht. ich wär auch nicht an die decke gesprungen wenn nicht weil ich das ja nun schon gewöhnt bin. das war nicht immer so, nur in letzter zeit.
wie dem auch sei, dann kam der samstag, an dem wir eigentlich den besagten romantischen abend verbringen wollten. stattdessen saßen wir wie immer vorm fernseher. und ich war zwar nicht entäuscht, aber begeistert war ich auch nicht gerade. nun irgendwann später hat er mich dann gefragt, ob ich ihn heiraten möchte. dazu muss ich sagen wir hatten nebenbei getrunken und er war hackedicht. und deshalb dachte ich erst das wäre nur so mal spontan dahergesagt, weil ich ja wegen dem abend etwas geknickt war. ich dachte mir der denkt sich "na, die will einen romantischen abend - dann mach ich ihr mal einen antrag" so wie ein besoffener eben denkt. viele sagen natürlich, kinder und besoffene sagen immer die wahrheit. aber irgendwie kann ich einen antrag von einem betrunkenen, auch wenn es der mann ist, den ich liebe, nicht wirklich ernst nehmen. nun deshalb habe ich ihm auch ausführlich erklärt, warum ich das nicht annehmen kann. erstens wegen unserer probleme und zweitens wegen dem antrag an sich und seinem zustand.
Am nächsten Tag habe ich darüber nachgedacht und dabei ist mir klar geworden, dass eine verlobung noch lange kein versprechen ist, dass ich ihn mal heiraten werde. natürlich ist die verlobung nach wie vor vorgänger der hochzeit, aber sie verpflichtet einen nicht dazu, wenn wirklich mal was schiefgeht. wie eben das mit unserem problem (ich weiß, das nervt wenn ich das erwähne, aber es näher zu beschreiben wäre einfach zu viel) meine angst in dem moment war, dass wir vielleicht nicht stark genug sind, die krise zu bewältigen und deshalb wollte ich nicht ja sagen. weil ich in dem moment dachte, es wäre endgültig. Und der ablauf des Antrages hat mir aus gründen nicht gefallen, die etwas mit unserer vergangenheit zu tun haben.
Naja, ich habe mich für meine fehlinterpretation bei ihm entschuldigt und die verlobung im nachhinein angenommen. Und wenn ich ihm einen antrag gemacht hätte, dann hätte ich mich richtig ins zeug gelegt. ich will ja, das er diesen antrag in seinem leben nicht mehr vergessen wird. nur ich hatte vor, ihn zu heiraten, wenn wir finanziell über alle berge sind und wenn es bis da hin gekommen wäre, hätte ich ihm einen ordentlichen antrag gemacht. aber nun ist er mir zuvorgekommen.
Ich finde einfach nur, da wir beide in letzter zeit gelitten haben, wäre einfach was besonderes passend gewesen.
lg nadine