Apassen und integrieren
das heisst nicht, dass man seine eigene herkunft verleugnen muss oder seine religion nicht leben darf. es geht darum, das einheimische system zu akzeptieren und danach zu leben, also unser rechtssystem und die regelungen im öffentlichen leben zu leben. das heisst: keine extrawürste aufgrund der religion verlangen (zb. mädchen vom schwimmunterricht dispensieren; sich beklagen, wenn man einen bestimmten job nicht kriegt, weil man sich weigert, sein kopftuch abzulegen etc.)
ich habe die erfahrung gemacht, dass gerade viele moslems, obwohl sie schon lange in einem mitteleuropäischen staat leben, sich komplett abkapseln und die "westeliche" lebensweise als unrein und schlecht ansehen und damit ablehnen; nicht mal bereit sind, die sprache zu lernen oder das (vorallem ihren frauen) fast verunmöglichen; frauen und mädchen (fast) als besitz betrachten, sie zwingen, kopftuch zu tragen, sie in die heimat schicken um sie mit einem fremden zu verheiraten etc.
wenn man auswandert, dann meistens, weil man sich am neuen ort bessere chancen erhofft. diese chancen werden dann gerne mit beiden händen ergriffen, aber wenn die eigene tochter dann vielleicht eine etwas liberalere lebensauffassung hat, weil sie halt nun mal anders aufgewachsen ist als ihre eltern, dann wird es kategorisch abgelehnt, was ja oft genug tragisch endet.
es verlangt niemand, dass frauen nicht in ihrer privaten zeit kopftuch tragen kann, wenn sie das möchte. es verlangt niemand, dass frauen sich mit kurzen röcken oder bikini kleiden müssen (das tun ja auch sonst viele frauen nicht, das hat nicht nur was mit moslems zu tun). es verlangt niemand, dass moslems schweinefleisch essen müssen oder alkohol trinken. es verlangt niemand, dass sie nicht zu ihrem gott beten dürfen oder keine moscheen kriegen sollen. das verlangt hier niemand. aber wir verlangen, dass unsere regeln und gesetze akzeptiert und anerkannt werden. dass wir nicht als minderwertig betrachtet werden, nur weil wir eine andere lebensauffassung haben. dass wir nicht ständig haufenweise extraregeln für moslems einführen müssen, weil es ihnen "nicht möglich" ist, nach unseren regeln zu leben. darum geht es.
und ich weiss schon, es sind lange nicht alle moslems so. aber es gibt einen nicht gerade kleinen anteil, der genau so ist, und laut genug ständig auf ihr (meiner meinung nach nicht vorhandenes) recht nach extrawürsten pocht. das wirft dann natürlich auch ein schlechtes bild auf den ganzen rest, was natürlich schade ist, aber unter solchen umständen fast unvermeidbar.
wenn man solche kritik äussert, heisst es immer gleich: ihr seid von schlechter medialer berichterstattung beeinflusst. aber das sind alles dinge, die einem persönlich im alltag widerfahren im kontakt mit seinen mitmenschen. auf der arbeit, in der schule und in der freizeit.
ob das in erster linie eine rein kulturelle ursache hat oder eine religiöse ist nicht so zentral. denn in den allermeisten fällen wird zur entschuldigung der ablehnung der integration und anpassung die religion vorgeschoben. und auch das ist leider fakt. sie wird als "entschuldigung" gebraucht, wenn es darum geht zu rechtfertigen, dass ein junger mann eine junge europäerin ausgenutzt hat (nur fürs bett benutzt hat unter vorspiegelung einer beziehung), dass ein vater seine tochter umbringen lässt oder selber umbringt, weil sie unverheiratet nicht mehr jungfrau ist, dass ein vater seine tochter dazu zwingt, einen ihr komplett fremden mann zu heiraten.
jetzt heisst es dann wieder: familiendramen gibt es überall. ja, richtig, aber diese werden dann nicht mit religion gerechtfertigt. denn sie sind nicht zu rechtfertigen. betrug gibt es überall, ja, richtig. aber er wird nicht überall mit religion entschuldigt.
diese leute sind sich gar keiner schuld BEWUSST, denn sie handeln ja nur so, weil es ihre religion so von ihnen verlangt. und jetzt wieder die frage: kultur oder religion? schwer zu sagen, in den allermeisten fällen ist da eh eine enge verknüpfung vorhanden und in den allermeisten fällen wird von den leuten selber, die religion als grund genannt.