Schuldgefühle?
... meinst Du Deine Vorgesetzten wissen nicht selbst, wie schnell sie einen guten Ersatz finden? Doch wissen sie.
Aber sie entscheiden sich für eine Personalpolitik, "wo der Mensch nicht viel zählt" - und nicht für eine Personalpolitik, die dem Rechnung trägt, dass Mitarbeiter für ein Unternehmen (manchmal) so wichtig sind, wie Kunden und Produkte. Ok, ihre Entscheidung, oder?
Sie entscheiden sich für befristete statt unbefristete Verträge. Meinst Du im Ernst, denen müsste erst jemand erklären, dass das natürlich immer in beide Richtungen gilt? Na das glaube ich aber nicht. Du etwa? ;)
Sie haben sich entschieden und offensichtlich sehen SIE es nicht als Problem für das Unternehmen an, zu diesen Bedingungen die richtigen Mitarbeiter zu finden - Warum solltest Du da jetzt Schuldgefühle haben, wenn Du daraus die Konsequenz ziehst, dass sie sich Bittschön einen anderen Dummen suchen sollen?
Einen Tipp für das Gespräch? Dafür brauchst Du kein Gespräch. Es ist ja - darum geht es doch - ein neuer Vertrag. Den können beide Seiten annehmen und unterzeichnen - oder eben auch nicht. Wenn Du nicht annehmen und nicht unterzeichnen möchtest - dann tust Du das nicht und das war es auch schon.
Es wäre allerdings sinnvoll, Dir vorher eine Beurteilung (also ein Zwischenzeugnis) schreiben zu lassen. Darum kannst Du grundsätzlich jederzeit bitten - und das sollte vielleicht erfolgen, bevor die wissen, dass Du nicht verlängern möchtest.