Hallo zusammen,
ich m (31) bin mit meiner Partnerin 3 Jahre zusammen. Seit der Geburt unseren Sohnes (mittlerweile 16 Monate) geht die Beziehung eigentlich nur noch bergab.
Sie lässt keine nähe mehr zu, zeigt kein körperliches Interesse mehr an mir und auf emotionaler Ebene herrscht einfach nur Ebbe. Ich habe bereits mehrfach das Gespräch mit Ihr gesucht um einen Lösung zu finden. Aber es kam nichts dabei rum. Ich habe gefragt wie es Ihr geht, ob es ein Problem gibt oder wie Sie das ganze sieht, aber ich bekomme immer nur die Antwort das Sie es selber nicht weiß, es nicht an mir liegt und Sie seit der Geburt des kleinen sich manchmal selber nicht wiedererkennt.
Die letzten Monate kam es auch so rüber als hätte Sie eine Art von Depression ... Stimmungsschwankung, konnte ich nicht schlafen, hat wenig gegessen und hat sich in manchen Situationen wirklich komisch verhalten.
Ich habe es mittlerweile wirklich schon auf verschiedene Art und Weise versucht die Beziehung wieder in die richtige Richtung zu lenken. Habe Ihr Komplimente gemacht, habe Sie mit kleinen Geschenken überrascht, habe mich auch ne zeitlang nur mal darauf konzentriert Ihr nicht das Gefühl zu geben, das es mir nur um Sex geht. Ich habe Ihr auch schon persönlich mitgeteilt, das ich Ihr all die Zeit gebe bis Sie sich wohlfühlt oder Ihr danach ist. Also mal richtig professionell, schlicht ohne viel pi pa po sondern lediglich mal nen Kuss oder Händchen halten oder umarmen. Aber es hat bislang alles nichts geholfen.
Man muss dazu sagen, dass das Ganze nicht spurlos an mir vorbeiging ist klar. Mittlerweile hat sich Ihre Laune gebessert, Sie bringt mit dem kleinen viel Geduld auf und ist oftmals wirklich entspannter als ich.
Mittlerweile bin ich aber selbst an einen Punkt angekommen wo ich das Gefühl habe, das ich nicht mehr kann. Die Gefühle haben nachgelassen, ich bin oft gereizt, schnell auf 180 und erwische mich immer wieder, wie ich selbst etwas Depri bin. Irgendwie ist das auf mich übergegangen und ich komm aus dem Kreislauf nicht mehr raus.
Der kleine und Sie ist mir wichtig, irgendwo sind da auch noch Gefühle vorhanden. Aber aufgrund der monatelangen Flaute und der letzten Monate zerrt das so sehr an meinen Nerven, das mit mir wirklich die Pferde manchmal durchgehen. Ich fühl mich zudem Müde, Erschöpft und irgendwie hilflos ...
Klar, der kleine kostet Kraft, Nerven und auch die Arbeit meiner Frau respektiere ich voll und ganz. Es muss nicht jeden Tag durch die Gegend gehoppelt werden wie bei den karnickel ... aber wir sind jetzt Anfang 30 und es fühlt sich an als wären wir 20 Jahre verheiratet mit 3 Kindern und wir hätten von uns nichts mehr .... Ich verstehe das eine Frau manchmal Abends auf der Couch sitzt und einfach mal Ihre Ruhe möchte, aber ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mit zu trennen weil es nicht die Art von Beziehung ist, die ich mir vorstelle.
Ich habe Angst vor der Trennung, das ich meinen kleinen nicht mehr sehe, das er mehr oder weniger ohne Papa aufwächst und mein ganzes Leben durch die Trennung erstmal den Bach runter geht. Es ist auch viel mit Geld verbunden .... Finazierungen, Unterhalt, Wohnung usw.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Über jede Erfahrung würde ich mich freuen.