Hallo zusammen!
Mir geht es momentan nicht so gut, da ich innerlich zerrissen bin...
Mit meinem Freund bin ich nun etwas über 2 Monate zusammen und kennen uns erst seit ca. 4 Monaten. Wir haben uns auf der Hochzeit meiner Schwester kennen gelernt. Es war Liebe auf dem ersten Blick (für uns beide).
Dadurch habe ich nicht viel überlegt und weitesgehend alle Hindernisse, Glauben und Mentalität meiner Familie, ausgeblendet.
Diese jedoch haben mich nun eingeholt:
Der Druck meiner Familie bzw. meiner Mutter wird größer, sie wird immer ausfallender. Da er Attheist ist, ist sie dagegen. Immer wieder hält meine Mutter mir vor, dass es nicht gut geht, er mir schadet und eine Sünde sei (da es ja das bibl. Gebot gibt "du sollst nur im Herrn heiraten"->also im selben Glauben). Sie vergleicht mich bereits mit Judas Iskariot und sagt mir fast täglich, dass eine Beziehung mit einem Andersgläubigen ein Verstoß gegen das oben genannte Gebot sei und wie Jesus gesagt hat, es unmöglich ist "2 Herren zu dienen". Ich habe mich zu entscheiden und wofür ist ja klar. Hinzu kommen meine Freunde aus der Gemeinde. Mein bester Freund wünscht mir viel Glück, doch die anderen raten mir von der Beziehung ab oder drängen mich Schluss zu machen. Ich genieße ein kleines Vorrecht in der Gemeinde und habe Angst, dass man mir dieses wegnimmt sobald diese Beziehung "öffentlich" wird.
Dazu kommen noch meine persönlichen Glaubenskämpfe. Ich kenne dieses Gebot und mir liegt viel daran Gott wohlzugefallen. Auch wenn absolute Loyalität gefordert wird und Anbetung mit einem ungeteiltem Herzen, kann ich nicht akzeptieren dass eine reine Liebe zwischen Menschen was böses sein soll. Er kennt meine moralischen Prinzipien und meine religiösen Aktivitäten und lässt sie mir auch, er versucht keineswegs da was zu ändern. Er sagte, es sei ein Teil meines Lebens und das akzeptiere er und lasse es mir auch.
Ich bin nur noch durcheinander. Ich will nicht Ärger in meiner Gemeinde bekommen bzw. als Ausgestoßene behandelt werden. Ich weiß nicht wie lange ich mir noch diesen Terror mit meiner Mutter mir antun kann. Und außerdem: ich bin mir nicht mehr sicher ob es passt, aufgrund der verschiedenen Glauben bzw. Nichtglauben.
Ich benötige euren Rat. Seh ich das Ganze zu eng? Wie soll ich damit umgehen?
Vielen Dank!